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05.06.2006 14:10:00

Börsen in Europa: Leichte Verluste, BAA und Öltitel im Fokus

Westerburg, 5. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Aktienmärkte tendieren am Pfingstmontag durchweg etwas schwächer. Für Unsicherheit sorgt der Ölpreis, der infolge des Atomkonflikts mit dem Iran wieder auf dem Weg nach oben ist. Zudem steht am Nachmittag in den USA die Veröffentlichung des ISM Dienstleistungsindex auf der Agenda. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verliert gegenwärtig 0,56 Prozent auf 3.616,47 Punkte, der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 fällt um 0,28 Prozent auf 3.365,64 Zähler. Der in Paris beheimatete EURONEXT 100 sackt um 0,52 Prozent auf 842,00 Punkte ab. Die europäischen Länderbörsen tendieren indes gemischt, in Wien und Zürich findet feiertagsbedingt kein Handel statt.

In der britischen Hauptstadt steht der Flughafenbetreiber BAA im Fokus der Anleger. Presseangaben zufolge wird das Konsortium um den spanischen Baukonzern Grupo Ferrovial seine Übernahmeofferte für den Flughafenbetreiber aufstocken. Daneben erklärte die australische Commonwealth Bank of Australia, dass sie sich einem möglichen Übernahmeangebot von einem durch die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs geführten Bieterkonsortium anschließen wird. BAA-Aktien legen in der Folge aktuell 0,8 Prozent zu.

Dagegen bröckeln PartyGaming mehr als 3 Prozent ab. Der Titel leidet derzeit unter Gerüchten über eine möglicherweise kurz bevorstehende Platzierung von Anteilsscheinen der Gesellschaft durch die Firmengründer. Auf der Gewinnerseite finden sich Ölwerte wie BP und Royal Durch Shell mit Kursgewinnen von jeweils 1,5 Prozent. In Paris steigen TOTAL-Papiere um 1,1 Prozent zu, in Mailand erhöhen sich Eni um 1,3 Prozent.

Indexstände (13:57 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 3.616,47 (-0,56 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.365,64 (-0,28 Prozent)

EURONEXT 100: 842,00 (-0,52 Prozent)

FTSE 100 (London): 5.772,50 (+0,14 Prozent)

CAC40 (Paris): 4.934,81 (-0,50 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 36.590,00 (+0,17 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 11.423,80 (+0,68 Prozent)

SMI (Zürich): 7.665,08 (+0,63 Prozent)

ATX (Wien): 3.868,16 (+1,95 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Das Konsortium um den spanischen Baukonzern Grupo Ferrovial S.A. wird Presseangaben zufolge ihre Übernahmeofferte für den britischen Flughafenbetreiber BAA plc aufstocken. Wie die britische Tageszeitung "The Guardian" heute berichtet, hat sich der spanische Konzern am Wochenende um weitere Verhandlungen mit dem BAA-Chairman Marcus Agius bemüht. Dieser hat laut dem Bericht weitere Übernahmeverhandlungen mit der Grupo Ferrovial mit dem Hinweis abgelehnt, dass der Flughafenbetreiber nicht zum Verkauf steht. Nach Angaben der Zeitung wird Grupo Ferrovial voraussichtlich das Übernahmeangebot heute anheben, und den Aktionären von BAA die Zahlung einer Schlussdividende in Höhe von zusätzlich 15 Pence je Aktie anbieten. Zuvor hatte der spanische Konzern 900 Pence je BAA-Anteilsschein in bar geboten, was einem Gesamtvolumen von 9,45 Mrd. GBP entspricht. Laut dem Bericht wird das Board of Directors des britischen Flughafenbetreibers voraussichtlich auch dieses verbesserte Übernahmeangebot ablehnen, nachdem das Board of Directors zuvor erklärt hatte, dass der Firmenwert bei mindestens 940 Pence je BAA-Aktie liegt, hieß es weiter.

Die australische Commonwealth Bank of Australia Ltd. (Commonwealth Bank Australia) will sich einem möglichen Übernahmeangebot für den britischen Flughafenbetreiber BAA plc anschließen. Wie die australische Bankgesellschaft heute erklärte, ist die Asset Management-Sparte Colonial First State Global Asset Management einem von der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs Group Inc. geführten Konsortium beigetreten, welches derzeit Optionen bezüglich einer Übernahmeofferte für den britischen Flughafenbetreiber prüft. Sollte das Konsortium ein erfolgreiches Übernahmeangebot für BAA vorlegen, wird die Beteiligung von Colonial First State Global Asset Management bei mehr als 1 Mrd. Australischen Dollar (AUD) liegen, teilte das australische Kreditinstitut weiter mit.

Die Aktie des britischen Online-Spieleanbieters PartyGaming plc muss aktuell an der Londoner Börse Kursabschläge hinnehmen. Hintergrund sind Gerüchte über eine möglicherweise kurz bevorstehende Platzierung von Anteilsscheinen der Gesellschaft durch die Firmengründer. Laut der "Financial Times" kursieren derzeit Gerüchte, wonach die beiden Gründungsmitglieder und Großaktionäre Anurag Dikshit und Vikrant Bhargava insgesamt 500 Millionen Anteilsscheine von PartyGaming veräußern wollen. Dikshit hält derzeit laut dem Bericht 31 Prozent der ausstehenden Aktien des Online-Spieleanbieters, während Bhargava knapp 8,5 Prozent der Anteile hält. Laut dem Bericht hatten beide Großaktionäre, welche erst kürzlich aus dem Board of Directors von PartyGaming ausgeschieden sind, bei dem für die Gesellschaft tätigen Broker tätigen Dresdner Kleinwort Wasserstein nachgefragt, ob sie die Beteiligung noch vor dem Auslaufen der Lock-Up-Frist am 30. Juni verkaufen könnten. Die insgesamt 500 Millionen Aktien entsprechen knapp 12,5 Prozent der ausstehenden Aktien von PartyGaming.

Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson (Telefonaktiebolaget LM Ericsson (B)) hat ein Übernahmeangebot für die schwedische Netwise AB vorgelegt. Wie der Netzwerkausrüster heute bekannt gab, bietet man den Anteilseignern des auf die Entwicklung von Software für Mobiltelefonie, IP-Telefonie und Multimedia-Anwendungen spezialisierten Anbieters 60 Schwedische Kronen (SEK) je A- und B-Aktie. Insgesamt beläuft sich das Übernahmeangebot damit auf 300 Mio. SEK. Das Board of Directors von Netwise hat das Übernahmeangebot von Ericsson bereits gebilligt. Konzernangaben zufolge haben Aktionäre von Netwise, die insgesamt über 70 Prozent der ausstehenden Aktien der Gesellschaft verfügen, zugesagt, das Übernahmeangebot von Ericsson anzunehmen.

Der niederländische Allfinanzkonzern ING Groep N.V. hat sich von seiner Brakerage-Sparte Williams de Broë plc getrennt. Wie ING heute erklärte, wurde mit der Evolution Group plc ein Abkommen über den Verkauf von Williams de Broë für umgerechnet 22 Mio. Euro geschlossen. Die Transaktion erhielt bereits die vorläufige Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden. Im Rahmen des Verkaufs der von ING im Jahr 1998 übernommenen Gesellschaft erwartet der niederländische Allfinanzkonzern einen Verlust in Höhe von rund 20 Mio. Euro nach Steuern. Williams de Broë ist eine der ältesten britischen Brokerage-Firmen und beschäftigt in ganz Großbritannien rund 250 Mitarbeiter. Durch den Verkauf setzt ING die Konzentration auf das Kerngeschäft weiter fort, teilte der Allfinanzkonzern weiter mit.

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Aktien in diesem Artikel

Commonwealth Bank Australia Ltd. 99,53 3,45% Commonwealth Bank Australia Ltd.
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) 7,55 -0,16% Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B)
Goldman Sachs 578,40 1,49% Goldman Sachs
ING Group 14,72 -1,52% ING Group

Indizes in diesem Artikel

S&P 500 5 969,34 0,35%
STOXX 50 4 316,52 1,19%
EURO STOXX 50 4 789,08 0,70%
IBEX 35 11 656,60 0,39%
OMXS PI 956,89 1,02%
OMXS30 2 514,10 0,71%
Australia All Ordinaries 7 243,50 -0,60%
AEX 879,80 1,58%
S&P 100 2 869,08 0,17%
EURONEXT 100 1 443,61 0,62%
FTSE Allshare 4 507,57 1,34%
NYSE US 100 16 867,47 -0,37%
NYSE International 100 7 466,23 -0,75%
EURO STOXX 497,32 0,78%