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10.04.2013 19:01:32

Deutsche Telekom erwägt besseres Angebot für MetroPCS - Kreise

   Von Archibald Preuschat, Anton Troianovski und Eyk Henning

   Die Deutsche Telekom zieht offenbar ernsthaft in Erwägung, den MetroPCS-Aktionären die geplante Fusion mit der Telekom-Tochter T-Mobile USA durch ein verbessertes Angebot schmackhaft zu machen. Zur Stunde werde an einer endgültigen Entscheidung gearbeitet, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland.

   Auf dem Tisch liegen soll demnach die Überlegung, die Schuldenlast, die in der aus der Fusion von T-Mobile USA und MetroPCS entstehende neue Gesellschaft abgeladen werden soll, zu verringern. Ursprünglich wollte die Telekom 15 Milliarden US-Dollar Schulden von T-Mobile USA in die neue Gesellschaft einbringen.

   Sollte sich die Telekom zu einem solchen Schritt durchringen können, sei am späteren Mittwochabend oder am Donnerstag mit einer offiziellen Bekanntmachung zu rechen, sagten die Personen übereinstimmend.

   Der Deutschen Telekom rennt die Zeit davon, den Deal in trockene Tücher zu bringen. Bereits am Freitagnachmittag deutscher Zeit werden die MetroPCS-Aktionäre in einem Vorort des texanischen Dallas zusammenkommen, um über die Transaktion abzustimmen. Und dabei sieht es nicht allzu gut aus für die Telekom. Der Schuldenberg, den das fusionierte Unternehmen aus T-Mobile USA und MetroPCS vor sich her tragen würde, ist einer der Hauptkritikpunkte der MetroPCS-Aktionäre.

   Einflussreiche Beratungsunternehmen wie Glass Lewis & Co und Institutional Shareholder Services (ISS) haben den Anteilseignern empfohlen, gegen die Fusion zu stimmen. Die Konditionen seien unfair, und die Anteilseigner wären als Aktionäre eines eigenständigen Mobilfunkanbieters besser bedient, lautet die Argumentation der Fusionsgegner.

   Zwar würde T-Mobile USA auch nach einem Zusammenschluss mit MetroPCS weiter nur viertgrößter US-Mobilfunkanbieter hinter Sprint bleiben, könnte den Abstand zur Nummer 3 auf diese Weise aber verringern. MetroPCS würde vor allem wertvolles Spektrum in die Mobilfunkehe mit einbringen - Spektrum, das die Telekom braucht, um in wichtigen US-Großstädten die neuen, schnellen LTE-Netze aufzubauen. Beim LTE-Ausbau hinkt T-Mobile USA den Wettbewerbern hinterher.

   An der fusionierten Gesellschaft soll die Telekom 74 Prozent, MetroPCS die verbleibenden 26 Prozent halten. Im Zuge der Transaktion sollen die MetroPCS-Aktionäre rund 4 Dollar pro Aktie - zusammen 1,5 Milliarden Dollar - in bar von der Telekom erhalten.

   Weder MetroPCS noch die Deutsche Telekom wollte den Bericht kommentieren.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@dowjones.com

   -Thomas Gryta und Spencer E. Ante in New York haben zu diesem Artikel beigetragen.

   DJG/apr/brb

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   April 10, 2013 12:31 ET (16:31 GMT)

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