CDAX
02.06.2013 20:46:34
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
PEKING - Der Handelsstreit zwischen China und der Europäischen Union spitzt sich weiter zu. Kurz vor der Entscheidung in Brüssel über vorläufige Strafzölle auf Solar-Importe aus China am Mittwoch (5.6.) kündigte das chinesische Handelsministerium ein Anti-Dumping-Verfahren gegen spezielle Chemie-Importe aus der EU und den USA an. Die Einfuhr des Lösungsmittels Tetrachlorethen werde untersucht, schrieb die Behörde in einer knappen Mitteilung am Freitag auf ihrer Internetseite. Zwei chinesische Chemiefirmen hätten bereits Ende April einen Antrag auf ein Verfahren gegen die Chemieimporte gestellt, berichtete das Nachrichtenportal China News Service. Der Verdacht: Aufgrund von staatlicher Unterstützung könnten Firmen ihre Produkte unter Wert verkaufen. Vom Sprecher von EU-Handelskommissar Karel De Gucht hieß es dazu am Wochenende nur: "Kein Kommentar."
ROUNDUP 3/Regressforderungen nach 'Euro Hawk'-Pleite - Panzerwagen-Kauf auf Eis
BERLIN - Nach dem Stopp des Drohnenprojekts "Euro Hawk" verlangen Abgeordnete von Koalition und Opposition Regress von den Herstellern. "Es kann nicht sein, dass wir zahlen und das Flugzeug wird nicht zugelassen. Kein vernünftiger Mensch kauft etwas, das nicht zugelassen ist", sagte der FDP-Haushaltspolitiker Jürgen Koppelin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS"). Inzwischen rückt ein weiteres ins Stocken geratenes Millionenprojekt des Verteidigungsministerium s in den Fokus. Der geplante Erwerb von 176 gepanzerten Fahrzeugen vom Typ "Eagle V" für rund 109 Millionen Euro liegt teilweise auf Eis.ROUNDUP/Magazin: Eon prüft Kündigung von Gasverträgen mit Gazprom
DÜSSELDORF - Der Energieriese Eon will nach einem Bericht der "WirtschaftsWoche" Teile seines Geschäfts auf den Prüfstand stellen. Deutschlands größter Energiekonzern erwäge, die teilweise über 10 und 20 Jahre laufenden Gaslieferverträge mit dem russischen Energieriesen Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) vollständig zu kündigen, berichtete das Magazin unter Berufung auf Konzernkreise. Ein Eon-Sprecher sagte dazu auf dpa-Anfrage in Düsseldorf, der Energieversorger werde "als Teil seines diversifizierten Gas-Bezugs auch weiterhin auf wettbewerbsfähige Lieferungen aus Russland setzten."
Merck-Medikament Erbitux schneidet in Studie besser ab als Avastin von Roche
CHICAGO - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck kann mit seinem Krebsmittel Erbitux einen Erfolg verbuchen. In einem Vergleichstest mit dem Krebsmittel Avastin, das von dem Schweizer Pharmakonzern Roche hergestellt wird, hat Erbitux besser abgeschnitten. Dies geht aus einer Studie hervor, die auf der Krebsforscher-Tagung der "American Society of Clinical Oncology" (Asco) in Chicago präsentiert wurde. Den am Samstag veröffentlichten Studienergebnissen zufolge, konnte Erbitux im Vergleich mit Avastin das Leben von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs um fast vier Monate verlängern.
BERLIN - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat erneut positive Daten für sein Medikament Nexavar bei Schilddrüsenkrebs vorgelegt. Bei einer Phase-III-Studie habe das Medikament das Überleben signifikant verlängert, teilte Bayer am Sonntag in Berlin mit. Bayer stellt die Daten zu Studie heute auf dem 49. Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago vor.
IVG muss Schulden um 1,75 Milliarden Euro drücken - Hauptversammlung verschoben
BONN - Die Gläubiger des um das Überleben kämpfenden Immobilienkonzerns IVG (IVG Immobilien) müssen sich auf harte Einschnitte einstellen. Die Schulden müssen in den kommenden Wochen um bis zu 1,75 Milliarden Euro oder rund 40 Prozent gesenkt werden, teilte IVG am späten Freitagabend in Bonn mit. Erst dann wäre der Verschuldungsgrad wieder auf ein marktübliches Niveau gesunken. Das tief in den roten Zahlen steckende Unternehmen, das sich vor allem mit dem Prestigeobjekt "The Squaire" am Frankfurter Flughafen verhoben hat, steht dabei unter Zeitdruck.
Roche verbucht Erfolg mit Medikament Avastin bei GebärmutterhalskrebsCHICAGO - Das Medikament Avastin gegen Gebärmutterhalskrebs hat in einer unabhängigen Studie seine Wirkung bewiesen. Avastin in Kombination mit einer Chemotherapie habe das Überleben bei Frauen mit fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs verlängert im Vergleich zu einer Chemotherapie ohne Zugabe des Mittels, teilte Roche am Sonntag auf der Krebsforscher-Tagung der "American Society of Clinical Oncology" (Asco) in Chicago mit. Die Studie wurde vom amerikanischen National Cancer Institute (NCI) gefördert und von der Gynecologic Oncology Group (GOG) durchgeführt.
Roche: Nur Teilerfolg bei Avastin bei Hirntumor - Kein längeres GesamtüberlebenBASEL - Der Basler Pharmakonzern Roche hat am Sonntag Studiendaten zu seinem Medikament Avastin bei der Behandlung von Hirntumor präsentiert. Die Resultate bestätigten, dass Patienten mit Avastin plus Strahlentherapie und Chemotherapie von einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens profitiert hätten. Das Gesamtüberleben wurde in der Studie aber nicht signifikant verlängert.
Novartis stellt positive Studie zu Afinitor bei Brustkrebs vor
BASEL - Der Pharmakonzern Novartis hat am jährlichen Treffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) erfolgreiche Studiendaten zu seinem Medikament Afinitor zur Behandlung von Brustkrebs präsentiert. Die Studiendaten zeigten, dass die Verabreichung von Afinitor (Everolimus) in Kombination mit Herceptin (Trastuzumab) und Vinorelbine die Überlebenszeit der betroffenen Frauen deutlich verlängert habe, teilte Novartis am Sonntag mit. Das Unternehmen hatte die Studienergebnisse bereits Ende Mai angekündigt.
Pharmakonzern Roche bietet Rabatt für Krebsmittel an
BERLIN - Der Schweizer Pharmakonzern Roche schaltet sich in die Diskussion über womöglich überteuerte Krebsmittel mit einem umstrittenen Rabattangebot ein. Das Unternehmen biete allen Krankenkassen in Deutschland an, die Therapiekosten für das Medikament ?Avastin? ab einer bestimmten Verbrauchsmenge pro Patient und Jahr und zu erstatten, sagte Hagen Pfundner, der Vorstandschef der Roche Pharma AG, der "Welt" (Montag). Experten kritisierten solche Hersteller-Nachlässe.
Softbank erhält bei Sprint-Angebot Rückendeckung von Investoren-Beratung
TOKIO - Der japanische Internet- und Mobilfunkanbieter Softbank hat für seine Übernahmeofferte für Sprint Nextel
Nestle-Chef: 'Wir verteidigen unsere Rechte'
BERN - Nestle (Nestlé)
'Focus': Finanztransaktionssteuer kommt nicht zum 1. Januar 2014
BERLIN/BRÜSSEL - Die geplante Finanztransaktionssteuer (FTT) kann möglicherweise nicht am 1. Januar 2014 in Kraft treten. Der Termin sei definitiv nicht mehr zu halten, berichtet das Magazin "Focus". Bislang wollen elf EU-Länder die Steuer einführen. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagte dazu am Samstag: "Es hängt davon ab, wie schnell die Mitgliedsländer Fortschritte bei ihren Verhandlungen erzielen. 2014 ist absolut machbar, der 1. Januar erscheint derzeit aber eine Herausforderung." Ein Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) betonte, die Bundesregierung dringe weiter auf zügige Verhandlungen und einen möglichst schnellen Abschluss. Bei den Gesprächen handele es sich aber um eine komplexen Prozess. Deshalb habe das Ministerium Einnahmen aus der FTT auch nicht in die Eckwerte für den Haushalt 2014 aufgenommen.
Boeing-'Dreamliner' nehmen regulären Betrieb in Japan auf
TOKIO - Nach monatelanger Zwangspause wegen defekter Batterien fliegen die ersten "Dreamliner" in Japan wieder nach Plan. Die Fluggesellschaften All Nippon Airways (ANA) (ANA) und Japan Airlines (JAL) nahmen am Samstag den regulären Betrieb mit den Boeing
FRANKFURT/HANNOVER - Der neue Tui (TUI)-Chef Friedrich Joussen will mit dem jüngst angekündigten Sparprogramm "OneTui" den Erhalt des Reisekonzerns sicherstellen. "Es geht hier um nicht weniger als die Daseinsberechtigung und damit den Fortbestand der TUI AG", sagte Joussen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Zwar seien die Maßnahmen insbesondere in der Zentrale in Hannover ein "harter Einschnitt", so Joussen. "Aber wir müssen diesen Weg gehen. In der Zentrale verlieren wir Jahr für Jahr 100 Millionen Euro, unter anderem durch unsere Kostenstruktur. Das kann und darf nicht so weitergehen", fügte der Chef von Europas größtem Reisekonzern hinzu.
Tui-Betriebsrat Jakobi kritisiert ManagementfehlerFRANKFURT/HANNOVER - Tui (TUI)-Konzernbetriebsratschef Frank Jakobi hat Fehler der früheren Konzernleitung für anstehende Sparmaßnahmen verantwortlich gemacht. "Die Kostenprobleme in Hannover beruhen auf früheren Managementfehlern", sagte Jakobi am Samstag der Nachrichtenagentur dpa mit Blick auf die geplanten Stellenstreichungen in der Tui-Zentrale. So seien Kernkompetenzen wie der IT-Bereich schon vor Jahren zu Tui Travel nach Großbritannien gegangen. Jakobi wandte sich aber auch an die Adresse des neuen Tui-Chefs Friedrich Joussen: "Uns stellt sich die Frage, wo das Management bei den eigenen Bezügen sparen will. Auch wünschen wir uns eine angemessenere Beteiligung der Beschäftigten am zukünftigen Erfolg."
Google verbietet Gesichtserkennungs-Apps für seine Datenbrille
NEW YORK - Google wird auf seiner Computer-Brille Glass zumindest vorerst keine Apps mit Gesichtserkennungs-Funktion zulassen. Der Internet-Konzern nahm ein ausdrückliches Verbot in die Regeln für Software-Entwickler auf. Google werde keine Gesichtserkennung zu seinen Produkten hinzufügen, bevor der Schutz der Privatsphäre gesichert sei, betonte das Unternehmen in der Nacht zum Samstag.
Neuer Heraeus-Chef rechnet mit schwierigem Geschäftsjahr
HANAU - Der Hanauer Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus erwartet ein weiteres schwieriges Geschäftsjahr. "Kurzfristig müssen wir mit der unsicheren ökonomischen Gesamtsituation, mit der Heraeus im Jahr 2012 konfrontiert war, auch im Geschäftsjahr 2013 umgehen. Das unterstreichen die Ergebnisse des ersten Quartals", sagte der neue Heraeus-Chef Jan Rinnert der Nachrichtenagentur dpa zu seinem Amtsantritt. Er ist in der Heraeus-Holding Nachfolger von Frank Heinricht, der in den Vorstandsvorsitz des Mainzer Spezialglasherstellers Schott wechselt. Rinnert deutete weitere Maßnahmen an, um den Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Presse: Steuerstreit mit USA - Schweizer Banken haben 120 Tage Zeit für EinigungZÜRICH - Die Schweizer Banken haben einem Bericht der "NZZ am Sonntag" zufolge lediglich 120 Tage Zeit zur Bereinigung ihrer Altlasten mit den US-Behörden. Bis dann müssten die beteiligten Banken die geforderten Daten erfasst und übermittelt sowie eine Strafzahlung ausgehandelt haben, schreibt die Zeitung unter Berufung auf "zuverlässige Quellen".
Mittelständische Busfirmen wollen bei Fernlinien dabei sein
BERLIN - Der gerade geöffnete Fernlinien-Markt sollte aus Sicht der Busbranche nicht nur zwischen wenigen Großanbietern aufgeteilt werden. "Der Mittelstand darf nicht unter die Räder kommen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, der Nachrichtenagentur dpa. Es sei erfreulich, dass sich der Markt seit der weitgehenden Liberalisierung zu Jahresbeginn dynamisch entwickelt habe. "Nach den Ankündigungen von Post, ADAC und National Express müssen wir aber aufpassen, dass sich nicht Oligopole bilden", betonte der Verband, der nach eigenen Angaben die Interessen von 3000 mittelständischen Busfirmen vertritt.
/stk
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