20.12.2013 15:21:33

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.12.2013 - 15.15 Uhr

    B. Braun und Asklepios machen Weg für Rhön-Übernahme frei

    WÜRZBURG/HAMBURG - Das monatelange Tauziehen um die Übernahme der meisten Rhön-Kliniken (RHOeN-KLINIKUM) durch den Medizinkonzern Fresenius (Fresenius SECo) ist beendet. Der Medizintechnik-Konzern B. Braun und der Rhön-Konkurrent Asklepios geben ihre Blockade gegen die Transaktion auf, Braun zieht auch eine entsprechende Klage dagegen zurück. Die Beteiligten hätten sich auf eine künftige Zusammenarbeit geeinigt, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Allerdings fehlt dafür noch die Zustimmung der Kartellbehörden, um das Geschäft endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Deutsche Bank zahlt 1,4 Milliarden Euro in US-Hypothekenstreit

    FRANKFURT/WASHINGTON  - Die Deutsche Bank greift tief in die Tasche, um einen Streit um Hypothekenpapiere in den USA aus der Welt zu schaffen. Die Frankfurter zahlen gut 1,9 Milliarden Dollar oder umgerechnet 1,4 Milliarden Euro an die beiden staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Diese hatten sich von der Deutschen Bank bei Hypothekengeschäften aus den Jahren 2005 bis 2007 übers Ohr gehauen gefühlt. "Die heutige Vereinbarung ist ein weiterer Schritt, die Altlasten der Bank zu bereinigen", erklärten die beiden Bankchefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain am Freitag in Frankfurt. "Wir beabsichtigen, in dieser Hinsicht 2014 weitere Fortschritte zu erzielen."

Kabel Deutschland bekommt neuen Chef

    MÜNCHEN  - Nach der Übernahme durch Vodafone  bekommt Kabel Deutschland zum Frühjahr 2014 einen neuen Chef. Der amtierende Vorstandsvorsitzende Adrian von Hammerstein werde sein Amt zum 31. März auf eigenen Wunsch niederlegen und den Weg für seinen derzeitigen Stellvertreter Manuel Cubero freimachen, teilte der Kabelnetzbetreiber am Freitag mit. Es sei der richtige Zeitpunkt für eine reibungslose Stabübergabe, sagte von Hammerstein. Cuberos Posten als Chief Operating Officer übernimmt Gerhard Mack, der damit neu in den Vorstand aufrückt.

ROUNDUP: Blackberry häuft Riesen-Verlust an

    WATERLOO  - Massive Abschreibungen und maue Verkäufe haben dem angeschlagenen Smartphone-Pionier Blackberry einen Rekordverlust von 4,4 Milliarden US-Dollar eingebrockt. Der Umsatz schrumpfte in dem Ende November abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um mehr als die Hälfte. Blackberry hofft jetzt unter anderem auf den Apple -Auftragsfertiger Foxconn als Produktionspartner.

EU-Kommission hat Bedenken gegen E-Plus-Übernahme

    BRÜSSEL  - Die EU-Kommission hat Bedenken gegen die Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus durch den Konkurrenten Telefónica Deutschland . Die obersten Wettbewerbshüter Europas entschieden am Freitag in Brüssel, den Fall vertieft bis zum 14. Mai 2014 zu prüfen. Der Deal könne den Wettbewerb auf dem Mobilfunk-Markt empfindlich schwächen, schrieb die EU-Kommission zur Begründung. Mit diesem Schritt will Telefónica mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken. Über die Zuständigkeit der Prüfung hatte es zwischen dem Bundeskartellamt und der EU-Wettbewerbsbehörde unterschiedliche Auffassungen gegeben. Die EU-Kommission will den Fall nun weiter in ihrer Hand halten.

ROUNDUP: Eon will weitere Kraftwerke vom Netz nehmen

    DÜSSELDORF  - Der größte deutsche Strom- und Gaskonzern Eon hat bei der Bundesnetzagentur die Schließung von weiteren Kraftwerksblöcken angemeldet. Der Konzern bestätigte am Freitag die Pläne, zwischen Dezember 2014 und dem ersten Quartal 2015 Kapazitäten in einem Volumen von rund 2500 Megawatt zusätzlich aus dem Markt zu nehmen. Europaweit hatten die Düsseldorfer bereits die Schließung von Anlagen mit Kapazitäten von 11 000 Megawatt angekündigt. Eon kann die Kraftwerke allerdings nur schließen, wenn die Bundesnetzagentur sie nicht als systemrelevant einstuft.

ROUNDUP/Presse: K+S-Konkurrent Uralkali bekommt neuen Chef

    MOSKAU  - Der weltgrößte Düngemittelproduzent Uralkali bekommt einem Medienbericht zufolge nach schweren Turbulenzen einen neuen Vorstandschef. Der bisherige Aufsichtsratsvize des Chemieunternehmens Uralchem, Dmitri Ossipow, löse bei dem russischen Konzern Wladislaw Baumgertner ab, meldete die Agentur Interfax am Freitag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Baumgertner steht derzeit wegen Betrugsvorwürfen unter Hausarrest. Der Uralkali-Umsatz war in den ersten neun Monaten des Jahres um ein Viertel auf rund 2,47 Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro) eingebrochen.

Richter schlägt im Streit um Aromastoff Vergleich vor

    MÜNCHEN/WALDENBUCH  - Im Streit um einen Aromastoff in "Ritter-Sport"-Schokolade hat der Richter am Freitag zunächst einen Vergleich vorgeschlagen. Ritter Sport und Stiftung Warentest stimmten dem zunächst nicht zu. Die Kammer am Landgericht München riet den Parteien, ein gemeinsames Gutachten in Auftrag zu geben, in dem die Herkunft des Aromastoffes Piperonal geklärt werden soll.

ROUNDUP: Hornbach profitiert von Praktiker-Insolvenz

    NEUSTADT/WEINSTRASSE  - Der Baumarktkonzern Hornbach (HORNBACH vz) hat nach Einbußen wieder Boden gut gemacht - vor allem mit dem Geschäft in Deutschland. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Gruppe sei mit 173,5 Millionen Euro von März bis November ins Plus gedreht und liege um 0,3 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums, teilte Hornbach am Freitag in Neustadt/Weinstraße mit. Der Konzern rechnet damit, dass der Gewinn des gesamten Geschäftsjahres 2013/2014 mindestens so hoch wie im Vorjahr sein wird (rund 146 Millionen Euro).

Cropenergies kappt Gewinnprognose - Niedrige Preise belasten

    MANNHEIM  - Sinkende Preise für Bioethanol haben der Südzucker (Suedzucker)-Tochter Cropenergies die Gewinnprognose verhagelt. Seit September würden vor allem Importe den europäischen Markt aufmischen, die die aktuellen Zollbestimmungen umgingen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Deswegen kappte der Konzern seine Erwartung für das operative Ergebnis vor Sondereffekten von 40 bis 50 auf 33 bis 43 Millionen Euro. Die Entwicklung auf dem Heimatkontinent werde den Gewinn auch im Geschäftsjahr 2014/15 noch belasten. In den ersten neun Monaten des Anfang März begonnenen Geschäftsjahrs war das operative Ergebnis schon um fast die Hälfte auf 37,2 Millionen Euro eingebrochen.

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/fbr

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