Optimistisch gestimmt |
04.01.2024 17:51:00
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Erste-Group-Analysten sehen ATX heuer im Aufwind
Nach Einschätzung der Erste-Group-Experten wird nicht nur das Börsenjahr besser laufen - 2023 hat der ATX nach deren Angaben im Vergleich zu anderen Indizes nur "durchschnittlich" performt - auch die Realwirtschaft wird sich in der Eurozone 2024 besser entwickeln. So werde einerseits die Inflation zurückgehen, von 5,5 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,7 Prozent heuer. Andererseits prognostizieren sie ein moderates BIP-Plus von 0,9 Prozent, nach einem Plus von 0,5 Prozent im Jahr 2023, sagte Mostböck.
Österreich dürfte dabei vor allem von einer starken Entwicklung in Osteuropa profitieren, zumal viele österreichische Unternehmen und 70 Prozent der heimischen ATX-Firmen dort präsent sind. Die meisten osteuropäischen Länder hätten sich gegenüber den Folgen des Ukraine-Krieges als erstaunlich robust erwiesen, erklärte der Analyst. Außerdem attestierte er diesen im Vergleich zu vielen europäischen Ländern ein größeres BIP-Wachstumspotenzial sowie eine geringe Staatsverschuldung. Darüber hinaus dürften sich dort heuer die Reallöhne und damit die Kaufkraft positiv entwickeln.
Zugute komme dem ATX zudem eine starke Dividendenrendite und eine stabile Gewinnentwicklung bei den darin notierten Unternehmen, ergänzte Erste-Group-Analyst Christoph Schultes. Tendenziell sei der österreichische Leitindex unterbewertet und das Kurspotenzial daher groß.
Mit Blick auf die Zinsen sehen die Analysten den Gipfel bereits erreicht. Er glaube nicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) das Zinsniveau in der nahen Zukunft weiter nach oben schrauben wird müssen. Vielmehr sei eine Kursänderung ab Juni zu erwarten. Die Erste-Group-Experten rechnen mit drei Zinssenkungsschritten bis Ende 2024, die ihrer Einschätzung nach jeweils 25 Basispunkte umfassen werden.
Für den strauchelnden Immobiliensektor prognostiziert Schultes aufgrund des erwarteten Zinsrückgangs eine baldige Besserung. Denn sobald das Zinsniveau sinke, könnten sich die Immo-Unternehmen wieder günstiger refinanzieren, was das Geschäft ankurbele. Schon zuletzt habe sich die Stimmung gegenüber den Immobilienwerten am Markt spürbar aufgehellt. Zu den Konsequenzen der Signa-Pleiten für den Sektor und die betroffenen Banken wollten sich die Analysten bei der Pressekonferenz nicht näher äußern.
Durch die jüngsten geopolitischen Turbulenzen in Nahost sehen die Ökonomen - sofern die Lage nicht eskaliert - kein große Gefahr für die Wirtschaftsentwicklung bzw. den positiven Ausblick auf das heurige Jahr. Zwar sei der Konfliktherd für den Ölpreis relevant, ansonsten sehe man für die Wirtschaft aber "keine unmittelbare Bedrohung", wie Mostböck festhielt.
tpo/ivn
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