19.07.2020 10:32:50
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Hinterbliebene gegen Iran-Flüge der Lufthansa
BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Abschuss eines ukrainischen Passagierflugzeugs im Januar bei Teheran fordern Angehörige der Opfer Konsequenzen von der Lufthansa. In einem Brief, der Welt am Sonntag vorliegt, ruft der Hinterbliebenenverein Association of Families of Flight PS752 Victims die Airline dazu auf, eine Wiederaufnahme von Flügen in den Iran an Bedingungen zu knüpfen.
So müssten die Details zum Unglücksflug PS752 neutral aufgearbeitet und lückenlos aufgeklärt werden. Der Verein verweist in dem Brief auf Angaben des Iran, wonach eine Gruppe von Airlines unter Anführung der Lufthansa eine Wiederaufnahme von Iran-Flügen in Betracht zieht. Er appelliert an die Lufthansa, das Leben unschuldiger Passagiere nicht durch Flüge in den iranischen Luftraum in Gefahr zu bringen.
Die Lufthansa hatte nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs von Ukraine International Airlines am 8. Januar Iran-Flüge aus Sicherheitsgründen eingestellt. Bei dem Unglück starben 176 Menschen. Die Maschine der ukrainischen Fluggesellschaft wurde kurz nach dem Start in Teheran von zwei Luftabwehrraketen der Iraner getroffen.
Die Lufthansa bestätigt auf Anfrage, dass sie ab September wieder in die Hauptstadt Teheran fliegen will. Zu den Forderungen der Hinterbliebenenorganisation will sich die Airline zwar nicht äußern. Sie räumt aber ein, dass eine Wiederaufnahme der Iran-Flüge die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie, behördliche Vorgaben sowie "eine Verbesserung der Luftraumsicherheit durch entsprechende Maßnahmen" voraussetzt. Jüngst hatte beispielsweise die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA erneut vor Flügen über den Iran gewarnt, wegen der Gefahr eines versehentlichen Abschusses.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 19, 2020 04:32 ET (08:32 GMT)
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