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11.08.2025 12:29:48

Hoffnungsschimmer - es bleibt spannend

Kolumne

Friedenshoffnungen: Die Kurse an den deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche deutlich angezogen. Dabei wurden sie vor allem von den Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Krieg zwischen Russland und der Ukraine getrieben. Genährt wurden diese insbesondere durch die Bekanntgabe des Termins für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Vladimir Putin.

Rückblick: Friedens- und Zinshoffnungen

Darüber hinaus wurden die Märkte von Zinssenkungs-Hoffnungen unterstützt - und auch einige Quartalszahlen im Rahmen der laufenden Berichtssaison wirkten sich positiv aus. Die amerikanische Zollpolitik wurde dagegen kaum noch als Grund für Kursbewegungen genannt. Diese haben die Börsen nach Auffassung vieler Beobachter inzwischen eingepreist - auch wenn sie unverändert für Nervosität sorgt.

Der Deutsche Aktienindex (Dax) gewann im Wochenvergleich 3,2 Prozent auf 24.162,86 Punkte. Damit machte er die Verluste der vorangegangenen Woche so gut wie wett. Der MDax verbesserte sich um 3,9 Prozent auf 31.503,51 Zähler. Der TecDax kam dagegen nur um 0,7 Prozent voran und beendete die Handelswoche bei 3.785,73 Punkten.

Hauptsache versichert

Zu den großen Wochengewinnern im Dax zählten die Allianz. Die Aktien des Versicherungskonzerns verbesserten sich nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen und der Aussage, das Unternehmen sehe sich auf gutem Weg, das Ergebnisziel für 2025 zu erreichen, im Wochenvergleich um 8,7 Prozent auf 383,80 Euro. Positiv aufgenommen wurden auch die Neun-Monatszahlen von Infineon. Der Chip-Hersteller machte im Wochenvergleich 4,75 Prozent gut. Und auch Autohersteller waren gesucht. BMW beispielsweise gewannen im Wochenverlauf 6,07 Prozent. Negativ reagierten die Börsianer dagegen auf die Halbjahreszahlen von Rheinmetall. Trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung von 24 Prozent verfehlte der Rüstungskonzern die Erwartungen der Analysten. Die Konsequenz: Die Aktien verloren in den vergangenen fünf Handelstagen insgesamt 5,47 Prozent.

Anleihen: Ruhige Handelswoche

Die deutschen Anleihemärkte haben eine sehr ruhige Handelswoche hinter sich. Für Bewegung am Rentenmarkt sorgten vor allem die Zinsspekulationen in den USA. Diese haben sich nach dem überraschenden Rücktritt von Fed-Vorstandsmitglied Adriana Kugler noch verstärkt, da Donald Trump, der seit langem auf Zinssenkungen drängt, damit den Posten von Kugler mit einem Gefolgsmann besetzen kann. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe blieb im Wochenvergleich unverändert bei 2,68 Prozent. Die Umlaufrendite fiel dagegen von 2,57 auf 2,52 Prozent.

USA: Merklich angezogen

Ähnlich wie die deutschen haben auch die US-Aktienbörsen in der vergangenen Woche merklich angezogen. Die Gründe dafür waren die gleichen wie in Deutschland: die Hoffnungen auf einen Frieden im Krieg zwischen Russland und der Ukraine, die Spekulationen über Zinssenkungen und gute Unternehmensergebnisse im Rahmen der Quartalsberichtssaison. Der Dow-Jones-Index gewann im Wochenvergleich 1,3 Prozent auf 44.160,63 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 2,4 Prozent auf 6.388,32 Zähler. Und der technologielastige Nasdaq-100 verbesserte sich um 3,7 Prozent auf 23.606,77 Punkte.

Ausblick: Weltpolitik statt Sommerloch

Auch in der neuen Woche dürfte nach Auffassung vieler Marktbeobachter wenig von sommerlicher Ruhe an den Aktienmärkten zu spüren sein. Das liegt ihrer Auffassung nach daran, dass die Börsen weiterhin von der großen Weltpolitik - also dem anstehenden Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin - in Atem gehalten werden dürften. Darüber hinaus werde auch das Thema "Zinsen", so der Tenor, unverändert auf der Agenda bleiben, und auch von konjunktureller Seite stehen einige wichtige Daten im Terminkalender. Zu den wesentlichen zählen dabei die Bekanntgabe der ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die neuesten Daten zur deutschen Leistungsbilanz und zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA. Diese Zahlen werden am Dienstag veröffentlicht. Am Mittwoch steht die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland auf der Agenda, und am Freitag folgen die neuesten Daten der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen in den USA. Sie dürften vor allem auch ein Beleg dafür sein, wie sich die US-Zollpolitik auf die Stimmung der Verbraucher auswirkt.

Berichtssaison: Voller Unternehmenskalender

Zudem werden die Börsianer ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf die laufende Berichtsaison richten. Die meisten Schwergewichte des DAX haben in diesem Zusammenhang zwar bereits geliefert. Aber vor allem am Mittwoch und am Donnerstag ist der Unternehmenskalender dennoch stark gefüllt. So geben am Mittwoch unter anderem E.ON, Sixt, die Porsche Holding und TUI ihre neuesten Zahlen bekannt. Und am Donnerstag folgen unter anderem RWE, ThyssenKrupp und HelloFresh.

Ausgewählte wichtige Termine der Woche

Dienstag, 12.08.: ZEW-Konjunkturerwartungen (Deutschland); Leistungsbilanz Deutschlands; Verbraucherpreise in den USA
Mittwoch, 13.08.: Verbraucherpreise in Deutschland
Donnerstag, 14.08.: Bruttoinlandsprodukt der Eurozone; Industrieproduktion in der Eurozone; Erzeugerpreise in den USA
Freitag, 15.08.: Großhandelspreise in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in den USA; Industrieproduktion in den USA; Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (USA); Inflationserwartungen der Verbraucher in den USA

Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.

Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.

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Aktien in diesem Artikel

Allianz 345,00 -0,75% Allianz
BMW AG 82,98 -0,22% BMW AG
E.ON SE 15,58 -0,29% E.ON SE
HelloFresh 7,72 -0,69% HelloFresh
Infineon AG 32,58 0,56% Infineon AG
Porsche Automobil Holding SE Vz 35,72 -0,81% Porsche Automobil Holding SE Vz
Rheinmetall AG 1 897,00 -1,56% Rheinmetall AG
RWE AG St. 35,74 0,31% RWE AG St.
Sixt SE St. 83,70 -0,71% Sixt SE St.
thyssenkrupp AG 11,32 -0,31% thyssenkrupp AG
TUI AG 7,90 -0,25% TUI AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 23 359,18 0,13%
TecDAX 3 574,07 0,72%
Dow Jones 46 018,32 0,57%
MDAX 30 217,38 0,39%
NASDAQ 100 24 223,69 -0,21%