Nachfragesorgen |
15.03.2024 15:59:00
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Infineon- und STMicro-Aktien unter Druck: China will wohl mehr Elektronikchips von heimischen Anbietern
Hierzulande brachen die Aktien von Infineon zuletzt um knapp sechs Prozent auf 31,94 Euro ein und rutschten so auf das Niveau von Anfang Februar. Damit zählten sie zu den schwächsten Werten im DAX. Der deutsche Leitindex legte etwas zu und bewegte sich damit weiter auf Rekordniveau. Im kaum bewegten Index der mittelgroßen Werte MDAX fielen die Anteilsscheine des Chipindustrie-Ausrüsters AIXTRON um gut drei Prozent.
Als Schlusslicht im Pariser Leitindex CAC 40 büßten die Aktien von STMicroelectronics mehr als 3 Prozent ein. In Amsterdam ging es für den Anlagenbauer ASMI um 1,5 Prozent nach unten.
Zwischen China und vor allem den USA brennt schon länger ein Technologiestreit. So hatten die USA im Wettstreit um die Entwicklung Künstlicher Intelligenz Beschränkungen für Chip-Lieferungen nach China zuletzt noch verschärft. Zudem gibt es Exportverbote nach China für bestimmte Anlagen zur Herstellung besonders leistungsstarker Chips.
Chinas Rolle als größter Markt für Elektrofahrzeuge sei für europäische Chiphersteller wie Infineon oder STMicro von zentraler Bedeutung, da sie dort mit mehreren Produkten erhebliche Umsätze erzielten, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan. Das Risiko, das von der lokalen chinesischen Konkurrenz ausgehe, sei eine Schlüsseldebatte für Infineon und STMicro. Die Unternehmen hätten zuletzt aber die Bedenken der Anleger zerstreut, indem sie sagten, dass das Gesamtwachstum einen Teil der negativen Auswirkungen aus dem China-Geschäft ausgleichen werde.
Analyst Andrew Gardiner von der US-Bank Citigroup schrieb zu Infineon, dass sich jüngst zwar die Nachfrage nicht verschlechtert habe. Anzeichen einer Verbesserung aber hätten sich zuletzt verflüchtigt. Angesichts des schleppenden Chip-Zyklus erwartet der Experte, dass die Expansion von Infineon einige Zeit in Anspruch nehmen werde.
FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX Broker)
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