Unter Erwartungen 15.02.2024 16:23:00

KION-Aktie dennoch freundlich: KION wird Markterwartungen nicht gerecht

KION-Aktie dennoch freundlich: KION wird Markterwartungen nicht gerecht

KION berichtete für das vierte Quartal ein Konzernergebnis von 83 Millionen Euro, vergleichen mit einer Analystenschätzung von 118 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr meldete das Unternehmen einen Konzerngewinn von 306 Millionen im Vergleich zu erwarteten 341 Millionen Euro.

KION begründete dies mit höheren Einmal- und Sondereffekten sowie höheren Finanzaufwendungen im vierten Quartal 2023. Der Dividendenvorschlag soll aber im Rahmen der Markterwartung liegen.

KION hatte für 2022 eine Dividende von nur noch 0,19 Euro nach 1,50 Euro je Aktie im Vorjahr gezahlt. Das Ergebnis nach Steuern und Dritten war 2022 um 83 Prozent auf 98 Millionen Euro gefallen.

Der freie Cashflow des Geschäftsjahres 2023 erreichte nun 715 (Konsensus: 668) Millionen Euro. Die übrigen Kennzahlen des vierten Quartals 2023 und des Geschäftsjahres liegen laut KION voraussichtlich im Rahmen der Prognose bzw der Markterwartung und werden am 29. Februar 2024 veröffentlicht. Alle angegeben Zahlen sind vorläufig und ungeprüft.

KION-Aktie nach Zahlen tiefer - Jefferies bleibt optimistisch

Mit der Einordnung der Geschäftszahlen von KION haben sich die Anleger am Donnerstagnachmittag zunächst schwergetan. Der Aktienkurs sackte nach der Veröffentlichung kräftig ab und zeigte sich anschließend volatil, wobei der Kurs überwiegend im Minus blieb. Zuletzt belief sich der Abschlag auf 1,7 Prozent. Nach der Kursrally von Anfang November bis Ende Januar ist die Luft erst einmal raus.

Der Staplerhersteller und Spezialist für Lagertechnik verdiente zum Jahresende 2023 wegen Sondereffekten und höherer Finanzaufwendungen deutlich weniger als gedacht. Auch das um Sondereffekte operative Ergebnis (Ebit) des Segments Supply Chain Solutions (SCS) blieb hinter den Markterwartungen. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) fiel 2023 unterdessen überraschend stark aus.

Die Veröffentlichung sei eigentlich gar kein so großes Ereignis, als das es erscheine, schrieb Analyst Lucas Ferhani von Jefferies in einer ersten Einschätzung. Auf möglichen Gegenwind für das operative Ergebnis (Ebit) im Segment SCS habe er bereits hingewiesen. Außerdem sollte daraus nun Rückenwind für 2024 werden, weil weniger Alt-Projekte abzuarbeiten seien.

Ein niedrigerer Überschuss resultiere aus nicht wiederkehrenden Ausgaben und höheren finanziellen Aufwendungen aufgrund der höheren Zinsen, so der Experte weiter. Der besser als erwartet ausgefallene freie Barmittelfluss helfe, die Verschuldung weiter abzubauen. Ferhani sieht Kursschwächen als Kaufgelegenheiten.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquelle: KION GROUP

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