19.06.2007 15:10:00

LE BOURGET: Rolls-Royce erhält Großaufträge über mehr als 2 Milliarden Dollar

        LE BOURGET (dpa-AFX) - Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce   hat mehrere Großaufträge für insgesamt über zwei Milliarden US-Dollar bekannt geben. Allein der Auftrag der kolumbischen Fluggesellschaft Avianca habe dabei ein Volumen von 1,1 Milliarden Dollar, teilte das Unternehmen am Dienstag auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris mit. Hinzu kämen eine Bestellung der russischen Aeroflot für 600 Millionen Dollar und ein 500-Millionen-Dollar-Auftrag der US Air Force.

 

    Für die kolumbische Avianca werde Rolls-Royce bis zu 30 Flugzeuge mit Triebwerken ausrüsten. Dabei handle es sich um Trend-1000-Turbinen für zehn bereits bestellte Boeing   787 und Trend-700-Triebwerke für fünf A330 der EADS-Tochter   Airbus. Hinzu kämen Optionen auf weitere zehn Boeing 787 und fünf A330, deren Ausrüstung mit Rolls-Royce-Triebwerken ebenfalls bereits vereinbart wurde. Rolls Royce werde die Treibwerke auch zehn Jahre lang warten, hieß es.

 

    Für Aeroflot werde Rolls-Royce zehn geleaste Maschinen des Typs Airbus A330-200 mit Trend-700-Triebwerken ausrüsten. Die niederländische Flugzeugleasinggesellschaft AerCap habe ebenfalls zehn Trend-700-Triebwerke für zehn A330 bestellt und eine Option auf die Ausrüstung weitere drei Maschinen des gleichen Typs vereinbart. Zum Wert dieses Auftrags machte Rolls-Royce keine Angaben.

 

    Von der US Air Force sei Rolls-Royce sei zudem für die Ausrüstung der neuen Flotte von Transportflugzeugen des Typs C-27-J ausgewählt worden, hieß es weiter. Der Auftrag umfasse zunächst bis zu 180 Propellermotoren des Typs AE 2100D2 für bis zu 78 Transportflugzeuge. Rolls-Royce werde die Motoren anschließend auch warten. Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, dass es im Rahmen seines gemeinsamen Beschaffungsprogramms von Luftwaffe und Heer insgesamt bis zu 145 der Transportflugzeuge anschaffen wolle. Der gesamte Auftragswert der nun bestellten Maschinen beläuft sich Rolls-Royce-Angaben zufolge auf mehr als zwei Milliarden Dollar./FX/fj/js/she

 

 

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