14.12.2017 10:19:46
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MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Robuste Konjunkturdaten stützen
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der nach unten gerichteten Tendenz im späten Handel am Mittwoch geht es am Donnerstag im Frühgeschäft an den Börsen in Europa noch etwas weiter nach unten. Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank und den begleitenden Aussagen herrsche etwas Unsicherheit, heißt es. Zudem dürften sich die Anleger vor der Pressekonferenz der EZB am Nachmittag mit neuen Stabsprojektionen für Wachstum und Inflation zurückhalten. Etwas Unterstützung kommt derweil von erneut sehr robust ausgefallenen Konjunkturdaten in Gestalt der Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone.
Der XDAX liegt bei 13.108 Punkten und damit 0,1 Prozent unter dem DAX-Schluss vom Vortag. Der Euro-Stoxx-50 liegt fast unverändert bei 3.580 Punkten. Etwas Gegenwind kommt vom Euro, weil der Dollar auf breiter Front zur Schwäche neigt nach den Ausführungen der US-Notenbank. Der Euro liegt bei 1,1830, verglichen mit 1,1770 vor den Fed-Ausführungen.
Am Markt gibt es Spekulationen, dass es wegen der nur schleppenden Inflation am Ende nicht zu den drei von der Fed avisierten Zinserhöhungen kommen könnte. Wirklich nachzuvollziehen sei die Dollarschwäche für sie nicht, sagt Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Dollar-Talfahrt habe schon mit der Bekanntgabe der US-Inflationszahlen für November am Nachmittag begonnen. Diese waren in der Kernrate etwas hinter der Erwartung geblieben. Vielleicht strafe der Markt deshalb den Dollar ab, weil die Fed keinen stärkeren Effekt der Steuerreform erwarte, so Praefcke. Oder aber er leide darunter, dass zwei Mitglieder gegen die Zinserhöhung gestimmt hätten.
Innogy und RWE mit erstem Erholungsansatz
Etwas erholt von den überraschend massiven Kursverlusten nach einer Gewinnwarnung von Innogy zeigen sich Innogy und der Kurs der Mutter RWE. Sie legen um 2,3 Prozent auf 34,93 Euro zu bzw um 3,0 Prozent. Nur einen Monat nach der Veröffentlichung der Drittquartalszahlen seien die gesenkten Prognosen und der negative Ausblick für 2018 als "etwas unverständlich" zu werten, so die Analysten der DZ Bank. Während die Rücknahme der Ziele für 2017 aufgrund der Warnungen bezüglich des Geschäfts in Großbritannien nicht vollkommen unerwartet sei, wiege der sehr verhaltene Ausblick für 2018 schwerer. Die Analysten haben die Aktie auf "Halten" von Verkaufen hoch gestuft und das Kursziel auf 34,50 von zuvor 36,50 Euro gesenkt.
Airbus profitieren anders als zunächst erwartet nicht von einem möglichen Großauftrag durch Delta Air Lines. Die Aktie gibt um 0,9 Prozent nach, belastet von einer verunsichernden Personaldiskussion.
Für Druck auf Atos sorgt die Ablehnung des Übernahmeangebots durch Gemalto. "Ziemlich gewagt von Gemalto, trotz des tollen Aufschlags das Angebot noch abzulehnen", sagt ein Händler. Während Gemalto um 1,0 Prozent nachgeben, verlieren Atos 2,8 Prozent. "Der Markt sorgt sich, dass Atos noch weiter aufstocken muss", so ein Händler. Bislang hat Atos die Offerte von 4,3 Milliarden Euro für Gemalto nur wiederholt.
Steinhoff erneut sehr volatil
Bei der Steinhoff-Aktie geht es erneut volatil zu. Der Kurs verliert 6,0 Prozent. Hintergrund ist die Mitteilung des Möbelhändlers, im Zuge einer Bilanzmanipulationskrise auch die Bilanz für das 2016 beendete Geschäftsjahr rückwirkend zu überprüfen.
Bertrandt geben um 2,1 Prozent nach. Die Umsatzentwicklung bei dem Ingenieurdienstleister für die Autobranche hat die Erwartungen der DZ Bank nicht ganz erfüllen können und sei durch die schwache Entwicklung bei VW belastet. Das Ergebnis habe sich jedoch besser entwickelt als prognostiziert. Der Ausblick für das operative Ergebnis liege aber unter der Schätzung der DZ Bank und der Konsenserwartung. Im Handel heißt es zudem, die Aktie sei zuletzt bereits sehr gut gelaufen im Vergleich zum Gesamtmarkt.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.578,92 -0,08 -2,83 8,76
Stoxx-50 3.197,71 -0,21 -6,85 6,22
DAX 13.106,68 -0,14 -18,96 14,16
MDAX 26.138,46 -0,17 -44,48 17,80
TecDAX 2.529,14 -0,27 -6,97 39,60
SDAX 11.716,13 -0,04 -4,43 23,08
FTSE 7.485,46 -0,15 -11,05 4,80
CAC 5.392,01 -0,14 -7,43 10,89
Bund-Future 163,10 -0,34 2,03
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:38 Di 18:48 % YTD
EUR/USD 1,1819 +0,64% 1,1744 1,1728 +12,4%
EUR/JPY 133,39 +0,11% 133,24 133,20 +8,5%
EUR/CHF 1,1682 +0,38% 1,1638 1,1635 +9,1%
EUR/GBP 0,8800 -0,13% 0,8812 1,1358 +3,2%
USD/JPY 112,86 -0,52% 113,45 113,58 -3,5%
GBP/USD 1,3429 +0,76% 1,3328 1,3320 +8,8%
Bitcoin
BTC/USD 16.524,23 +1,10% 16.679,46 16.974,95 1.630,84
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 56,74 56,6 +0,2% 0,14 -0,4%
Brent/ICE 63,03 62,44 +0,9% 0,59 +7,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.254,15 1.255,70 -0,1% -1,55 +8,9%
Silber (Spot) 16,05 16,08 -0,2% -0,03 +0,8%
Platin (Spot) 884,70 887,50 -0,3% -2,80 -2,1%
Kupfer-Future 3,02 3,03 -0,4% -0,01 +19,5%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/cbr
(END) Dow Jones Newswires
December 14, 2017 04:20 ET (09:20 GMT)
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