14.12.2016 16:20:43
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MÄRKTE USA/Börsen treten vor Fed-Entscheid auf der Stelle
NEW YORK (Dow Jones)--Nachdem Dow und S&P-500 am Dienstag neue Rekordstände erreicht haben, starten die Indizes wenig verändert in den Mittwochshandel. Kurz nach der Startglocke sinkt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 19.891 Punkte. Der S&P-500 tendiert kaum verändert, während der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent steigt. Bis um 20.00 Uhr MEZ das Ergebnis der US-Notenbanksitzung bekanntgegeben wird, werden sich die Anleger wohl sehr zurückhalten. Selbst eine Fülle an Konjunkturdaten dürfte kaum jemanden aus der Reserve locken.
Dass die Federal Reserve die Zinsen erhöhen wird, gilt als ausgemachte Sache. Spannend könnten höchstens noch der Begleitkommentar zum Zinsentscheid und die Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen werden. Marktteilnehmer hoffen auf Hinweise darauf, wie aggressiv die Notenbank ihren laufenden Zinserhöhungszyklus im kommenden Jahr vorantreiben wird.
Die vorbörslich veröffentlichten Daten zu Erzeugerpreisen, Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion aus dem November bieten kein einheitliches Bild. Während die Erzeugerpreise sowohl insgesamt als auch in der Kernrate etwas stärker gestiegen sind als erwartet, blieb der Zuwachs der Einzelhandelsumsätze unter der Konsensschätzung der Ökonomen. Auch die Industrieproduktion verringerte sich im vergangenen Monat stärker als prognostiziert. Um 16.00 Uhr MEZ folgen noch Oktober-Daten zu den Lagerbeständen.
Für den Ölpreis könnten Daten zu den Ölvorräten der US-Regierung richtungsweisend sein. Am Vorabend hat bereits der Branchenverband American Petroleum Institute Daten veröffentlicht, die von einem Anstieg der Ölbestände zeugten. Das belastet den Ölpreis, der Anfang der Woche stark davon profitiert hatte, dass sich nach den Opec-Staaten auch andere Ölförderländer zu Produktionsdrosselungen bereiterklärt hatten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 1,6 Prozent auf 52,13 Dollar.
Dollar-Rally kommt ins Stocken - Trump muss "liefern" Der Anstieg des Dollar findet vorerst ein Ende. Die US-Währung hatte in den zurückliegenden Wochen von Zinserhöhungsspekulationen und dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl profitiert. Nun wollen die Anleger sehen, ob die "Vorschusslorbeeren", mit denen die wirtschaftspolitischen Pläne Trumps bedacht wurden, auch berechtigt sind. Der Optimismus könnte rasch nachlassen, wenn die neue Regierung erst einmal die Arbeit aufgenommen habe, warnen Händler. Der Euro kostet mit gut 1,0640 Dollar etwa so viel wie am Vortag.
Gold zeigt sich geringfügig höher bei 1.164 Dollar je Feinunze. Zwar sind höhere Zinsen tendenziell negativ für das zinslos gehaltene Edelmetall, doch sei auch hier eine Zinserhöhung schon eingepreist, heißt es dazu.
Am Anleihemarkt kommt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 4 Basispunkte zurück auf 2,43 Prozent. Anleger schichteten vor dem Fed-Entscheid aus zinssensitiven Anleihen mit kürzeren Laufzeiten in Langläufer um, berichten Händler. Derartige Umschichtungen fielen zeitlich häufig mit geldpolitischen Straffungen zusammen. Am Vorabend hatten sinkende Kurse die Rendite der zweijährigen US-Anleihen auf 1,169 Prozent getrieben, den höchsten Stand seit 2010.
J&J verzichtet auf teure Übernahme - Aktie freundlich Unter den Einzelwerten stehen unter anderem Johnson & Johnson (J&J) im Blickpunkt der Anleger. Das Unternehmen hat die Übernahmegespräche mit der schweizerischen Actelion abgebrochen, weil der geforderte Preis zu hoch gewesen sei. Die Aktie von Johnson & Johnson tendiert 0,7 Prozent höher.
IBM scheint zuversichtlich, was die Ertragsaussichten der kommenden Jahre angeht, denn der Konzern will in den kommenden vier Jahren 25.000 Mitarbeiter einstellen, wie CEO Ginni Rometty in einem Beitrag für die Zeitung USA Today schrieb. Die IBM-Aktie zeigt sich 0,2 Prozent niedriger.
Wells Fargo fallen um 2,3 Prozent. Der Krisenplan der Bank ist bei den zuständigen Behörden durchgefallen. Wells Fargo wurde daraufhin vom Regulierer mit Sanktionen belegt, die - so warnen die Analysten von JP Morgan - verschärft werden könnten, wenn der Plan auch bei der Wiedervorlage im März nicht die Anforderungen der US-Regierung erfülle.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 19.891,00 -0,10 -20,21 14,15 S&P-500 2.270,76 -0,04 -0,96 11,10 Nasdaq-Comp. 5.468,75 0,09 4,93 9,21 Nasdaq-100 4.945,88 0,20 10,05 7,68US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag 2 Jahre 1,15 -1,2 1,16 5 Jahre 1,87 -3,5 1,91 7 Jahre 2,21 -4,5 2,25 10 Jahre 2,43 -4,3 2,47 30 Jahre 3,09 -3,9 3,13
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.13 Uhr Di, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0643 -0,10% 1,0654 1,0655 -2,0% EUR/JPY 122,2920 -0,24% 122,5802 122,61 -15,8% EUR/CHF 1,0754 -0,14% 1,0769 1,0770 -1,1% EUR/GBP 0,8382 -0,16% 0,8414 1,1908 +13,8% USD/JPY 114,90 -0,13% 115,06 115,10 -2,1% GBP/USD 1,2699 +0,26% 1,2665 1,2686 -13,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,13 52,98 -1,6% -0,85 +17,9% Brent/ICE 55,08 55,72 -1,1% -0,64 +19,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.164,13 1.158,20 +0,5% +5,93 +9,8% Silber (Spot) 17,12 16,91 +1,2% +0,21 +23,9% Platin (Spot) 945,90 935,50 +1,1% +10,40 +6,1% Kupfer-Future 2,60 2,59 +0,1% +0,00 +20,4% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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