19.01.2016 14:49:48

MÄRKTE USA/China und Ölpreis dürften Wall Street Rückenwind geben

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem langen Feiertagswochenende zeichnet sich an den US-Aktienmärkten eine Erholung von den Verlusten der vergangenen Woche ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes tendieren fest. Rückenwind erhalten sie dabei von guten Vorgaben aus Übersee. Schon in Asien hatten die Aktienkurse kräftig zugelegt, nachdem China das schwächste Wirtschaftswachstum seit 25 Jahren gemeldet hatte. Dies war allerdings so erwartet worden, weshalb die Anleger - zunächst in Asien und dann auch in Europa - nicht etwa enttäuscht reagierten, sondern vielmehr darauf setzten, dass China neue Maßnahmen ergreift, um die heimische Wirtschaft zu stützen.

   Positive Signale kommen auch von den Rohstoffmärkten, wo sich die Preise für Metalle und Öl erholen. Die Preise für Brent und WTI überwanden zeitweise die Marke von 30 Dollar und haben damit deutlich Terrain zurückgewonnen, nachdem sie am Montag auf den tiefsten Stand seit 2003 gerutscht waren. Aktuell kostet das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI 29,70 Dollar. Das sind 4,3 Prozent mehr als zum Settlement am vorigen Handelstag. Die Furcht, dass nach dem Ende der Sanktionen iranisches Öl den Markt überschwemmen könnte, dürfte wohl übertrieben sein, erklären Händler die Erholung.

   Wichtige US-Konjunkturdaten sind für den Dienstag nicht angekündigt. Dafür nimmt die Bilanzsaison der US-Unternehmen Fahrt auf. Vor der Startglocke haben die beiden Banken Morgan Stanley sowie Bank of America mit ihren jeweiligen Quartalszahlen positiv überrascht, was die Aktien vorbörslich um 2,8 und 1,8 Prozent nach oben treibt.

   Gut kommen auch die Zahlen der Fluggesellschaft Delta Air Lines an. Die Aktie gewinnt 2,1 Prozent.

   Bei UnitedHealth reicht es nur zu einem bescheidenen Plus von 0,8 Prozent. Der Krankenversicherer hat im Schlussquartal 2015 trotz höherer Umsätze weniger verdient als im Vorjahr. Hier schlugen unter anderem die verlustträchtigen Probleme mit den staatlich geführten Krankenversicherungsbörsen negativ zu Buche. Die Tiffany-Aktie fällt um 2,5 Prozent. Ein schwaches Weihnachtsgeschäft zwang den Edeljuwelier zu einer Gewinnwarnung. Überdies wird Tiffany die Zahl der Beschäftigten in seinen Filialen verringern.

   Stellen abbauen wird auch Johnson & Johnson. Betroffen ist hier die Medizintechniksparte. Die Aktie des Pharmakonzerns reagiert mit einem Anstieg um 1,1 Prozent auf die Nachricht.

   Nach Börsenschluss an der Wall Street werden sich IBM, Netflix und Advanced Micro Devices in die Bücher schauen lassen.

   Die wiedererwachte Risikofreude der Anleger lässt auch die sicherheitsbedürftigen unter ihnen aus der Deckung kommen. "Sichere Häfen" wie Staatsanleihen, Gold oder der Yen als klassische Fluchtwährung sind nicht gefragt. Am Anleihemarkt treiben fallende Kurse die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 4 Basispunkte auf 2,07 Prozent nach oben. Der Preis für die Feinunze Gold zeigt sich kaum verändert bei 1.086 Dollar. Der Greenback wiederum steigt auf fast 118 Yen. Der Euro fällt von seinem Tageshoch bei 1,0905 Dollar zurück auf etwa 1,0865 Dollar.

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.28 Uhr Mo, 17.29 Uhr EUR/USD 1,0864 0,00% 1,0863 1,0887 EUR/JPY 128,08 -0,03% 128,12 127,76 EUR/CHF 1,0919 -0,25% 1,0946 1,0949 GBP/EUR 1,3083 -0,55% 1,3155 1,3114 USD/JPY 117,90 -0,03% 117,94 117,36 GBP/USD 1,4212 -0,54% 1,4289 1,4276 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln/bam

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   January 19, 2016 08:19 ET (13:19 GMT)

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