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13.05.2014 23:01:31

MÄRKTE USA/Dow & Co geht bei der Rekordjagd etwas die Puste aus

   Von Thomas Rossmann

   Auch am Dienstag ging die Rekordjagd an der Wall Street weiter. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 schlossen erneut auf Rekordhochs. Doch insgesamt ging dem Markt etwas die Puste aus. Als Belastungsfaktor erwiesen sich die deutlich unter Erwartung gebliebenen US-Einzelhandelsumsätze. Diese sind im April lediglich um 0,1 Prozent gestiegen, während Analysten mit einer Zunahme um 0,4 Prozent gerechnet hatten. Allerdings wurde das Plus des Vormonats auf 1,5 von zuvor 1,1 Prozent nach oben revidiert.

   Doch auch die anderen Daten enttäuschten. So sind die US-Importpreise im April spürbar gefallen, ein weiteres Zeichen für die hartnäckig niedrige Inflation in den USA. Eine niedrige Inflation signalisiert eine schwache ökonomische Nachfrage, was die Zentralbanker unbedingt vermeiden wollen.

   Analysten gaben sich aber dennoch zuversichtlich. "Die fundamentalen Daten rechtfertigen die aktuellen Rekordstände", merkte Analyst Jim Russell von U.S. Bank Wealth Management an. "Es ist unbestritten, dass die Makrodaten einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben". Er bemängelte allerdings die fehlende "Euphorie der Anleger", obwohl die Indizes von Rekordhoch zu Rekordhoch eilten.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 16.715 Punkte und markierte damit erneut einen Rekordschlussstand. Im Verlauf war der Index schon bis auf ein neues Allzeithoch bei 16.736 Punkten geklettert. Der S&P-500 legte um einen Punkt auf 1.897 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich dagegen um 0,3 Prozent auf 4.130 Punkte. Der Umsatz an der NYSE lag bei 0,60 (Montag: 0,64) Milliarden Aktien. Auf die 1.406 (2.464) Kursgewinner kamen 1.739 (670) -verlierer, unverändert schlossen 92 (100) Titel.

   Am Devisenmarkt notierte der Euro im späten US-Handel bei 1,3701 Dollar. Zunächst schickte der schwache ZEW-Index die Gemeinschaftswährung von ihren Tageshochs bei etwa 1,3770 Dollar nach unten. Noch stärker geriet der Euro dann unter Druck, nachdem das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider berichtet hatte, die Bundesbank wolle sich neuen geldpolitischen Stimuli im Juni nicht in den Weg stellen, sollten diese nötig werden, um eine zu niedrige Inflation zu verhindern. Er fiel im Tagestief bis auf 1,3689 Dollar, konnte dann aber die 1,37er-Marke wieder überspringen.

   Am Anleihemarkt legten die Notierungen mit den schwachen US-Einzelhandelsumsätzen zu. Damit zeigt einer der wichtigsten Konjunkturmotoren Schwäche, hieß es von einem Teilnehmer. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sank im Gegenzug um 4 Basispunkte auf 2,61 Prozent.

   Der Preis für die Feinunze Gold gab zum Settlement um 0,1 Prozent auf 1.294,80 Dollar nach. Der Preis notiere weiterhin in einer recht engen Spanne und werde kaum von äußeren Einflüßen bewegt, sagte ein Analyst. Die kontinuierliche Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe durch die US-Notenbank drücke den Preis nicht nach unten und die Ukraine-Krise sorge für keinen nachhaltigen Schub nach oben, so der Teilnehmer.

   Das Barrel Öl der Sorte WTI kletterte zum Settlement auf den höchsten Stand seit rund drei Wochen. Es mussten 101,70 Dollar gezahlt werden, ein Aufschlag zum Vortag von 1,1 Prozent. Hier trieb vor allem die Erwartung sinkender US-Lagerbestandsdaten den Preis nach oben. Die wöchentlichen Daten werden am Mittwoch veröffentlicht.

   Bei den Einzelwerten standen die Titel von Pfizer mit dem Übernahmegebot für AstraZeneca im Fokus. Pfizer will den Briten in einigen Punkten entgegenkommen, wenn auch wohl nicht beim Preis. Die Offerte war erst kürzlich auf 106 Milliarden von 100 Milliarden Dollar erhöht worden. Die Pfizer-Aktie stieg um 0,2 Prozent.

   Die Papiere von DirecTV fielen nach anfänglichen Gewinnen um 1,2 Prozent. Laut Berichten steht AT&T kurz vor einer Einigung zur Übernahme des Unternehmens für rund 45 Milliarden Dollar. AT&T-Titel gaben um 1,0 Prozent nach. Coca-Cola investiert über 1 Milliarde Dollar und verstärkt das Engagement bei Keurig Green Mountain. Coca-Cola erwirbt weitere 6 Prozent an dem Kaffeeproduzenten. Für die Aktie von Coca-Cola ging es um 0,7 Prozent aufwärts. Die Papiere von Keurig Green Mountain schossen um 7,6 Prozent nach oben.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.715,44 0,12 19,97 S&P-500 1.897,45 0,04 0,80 Nasdaq-Comp. 4.130,17 -0,33 -13,69 Nasdaq-100 3.611,13 -0,04 -1,60

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 99 31/32 up 1/32 0,387% -1,2 Bp 7/8% 3-year 100 2/32 up 3/32 0,851% -2,9 Bp 1 5/8% 5-year 100 1/32 up 6/32 1,618% -4,0 Bp 2 1/4% 7-year 100 18/32 up 8/32 2,160% -4,1 Bp 2 3/4% 10-year 99 up 11/32 2,614% -4,2 Bp 3 3/4% 30-year 98 19/32 up 24/32 3,451% -4,1 Bp

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.58 Uhr Mo, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3701 -0,42% 1,3759 1,3759 EUR/JPY 140,1506 -0,40% 140,7202 140,4755 EUR/CHF 1,2198 -0,10% 1,2210 1,2213 USD/JPY 102,2860 -0,01% 102,2950 102,1150 GBP/USD 1,6826 -0,27% 1,6871 1,6870 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

   DJG/DJN/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   May 13, 2014 16:28 ET (20:28 GMT)

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01.11.24 Pfizer Neutral UBS AG
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