KI-Giganten |
01.11.2024 21:43:00
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Marktkapitalisierung 2025: Welche Aktie Experten noch vor KI-Platzhirsch NVIDIA sehen
• Experten sehen nicht mehr viel Luft nach oben
• Microsoft könnte NVIDIA überholen
In 2024 war an KI-Profiteur NVIDIA kein Vorbeikommen. So konnte die NVDIA-Aktie seit Jahresanfang ganze 185,23 Prozent zulegen. Ein Blick auf die Einjahresperformance offenbart gar ein Plus von 246,37 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 29. Oktober 2024). Der Chipdesigner gehört mittlerweile zu den wertvollsten Unternehmen der Welt und vereint eine Marktkapitalisierung von mehr als drei Billionen US-Dollar auf sich.
Auch mit Blick auf die laufende Quartalsbilanzsaison gehen Experten von einer Dominanz NVIDIAs im Techsektor aus. "Es wird erwartet, dass der Informationstechnologiesektor im Jahresvergleich die höchste Gewinnwachstumsrate aller S&P 500-Sektoren (15,6 %) aufweisen wird. […] Würde man NVIDIA aus dem Informationstechnologiesektor ausschließen, wäre das Gewinnwachstum im Jahresvergleich geringer (8 %)", analysiert Verdence Capital Advisors-CIO Megan Horneman mit Bezug auf FactSet-Daten laut Investor’s Business Daily (IDB).
So viel Luft hat die NVIDIA-Aktie noch nach oben
Angesichts des starken Laufs der NVIDIA-Aktie stellt sich die Frage, wie weit es für den Anteilsschein künftig überhaupt noch nach oben gehen kann. Bei einem Blick auf TipRanks wird deutlich, dass das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel für die NVIDIA-Aktie, welches auf der Einschätzung von 42 Wall-Street-Experten basiert, ein Plus von 8,93 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs der NVIDIA-Aktie suggeriert (Stand: Schlusskurs vom 29. Oktober 2024). So viel Luft nach oben ist dementsprechend scheinbar nicht mehr gegeben.
Microsoft-Aktie bietet Potenzial
Analysten haben sich deshalb auf die Suche gemacht, um ein Investment auszumachen, dass es mit dem KI-Platzhirschen nicht nur aufnehmen, sondern in 2025 möglicherweise in puncto Börsenwert gar an NVIDIA vorbeiziehen kann. Hier sieht der Hard- und Softwarespezialist Microsoft vielversprechend aus. Laut TipRanks haben 30 Wall-Street-Experten im Schnitt ein 12-Monats-Kursziel für die Microsoft-Aktie, welches sogar 16,48 Prozent über dem letzten Schlusskurs liegt (Stand: Schlusskurs vom 29. Oktober 2024). Tatsächlich kann auch die YTD-Performance des Anteilsscheins mit einem kleinen zweistelligen Wachstum nicht ansatzweise mit dem NVIDIAs mithalten.
Es gibt mehrere Faktoren, die für eine starke Performance der Microsoft-Aktie sprechen, argumentiert The Motley Fool. So hat sich der Computerhersteller mit seiner Beteiligung an ChatGPT-Schöpfer OpenAI ein wichtiges Standbein auf dem gehypten Markt für künstliche Intelligenz gesichert. So hat Microsoft mittlerweile viele KI-Features von OpenAI auch in seine eigenen Produkte, wie in die Cloud-Plattform Azure integriert, wodurch der Umsatz der Cloud im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um satte 29 Prozent gesteigert werden konnte und somit auch das Wachstum rivalisierender Cloudanbieter in den Schatten stellte.
Dabei geht die Microsoft-Führungsriege davon aus, dass sich der Umsatzanstieg auch künftig fortsetzen und in der zweiten Hälfte des aktuellen Geschäftsjahres sogar noch beschleunigen dürfte. Schließlich hat der Techriese in diesem Jahr bereits Milliardensummen in diesen Bereich investiert - Investitionen, die nun Früchte tragen sollen. Daneben hat Microsoft verschiedene KI-Funktionen auch in seine Office 365-Unternehmenssoftware integriert, was ebenso zu einem starken Kundenzuwachs führte.
Wie The Motley Fool ausführt, schlage Microsoft insbesondere aus der Tatsache Kapital, dass nicht nur KI-Software, sondern auch Infrastruktur angeboten werde. Zudem verfüge das Unternehmen über große Barreserven, womit sicher gestellt werde, dass weitere Investitionen vorgenommen werden können. Mit einer stärkeren Skalierung der KI-Integrationen in Azure und 365 Office, dürften sich hier auch die Margen zudem noch weiter verbessern.
Nun bleibt nur abzuwarten, ob Microsoft den hohen Erwartungen gerecht werden und in 2025 tatsächlich an Rivale NVIDIA vorbeiziehen kann.
Redaktion finanzen.at
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