Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Muenchen Unsponsored American Depos Aktie

Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Muenchen Unsponsored American Depos für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN DE: A0YF6G / ISIN: US6261881063

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Analysten überzeugt 11.11.2025 13:54:41

Munich Re steigert Gewinn kräftig - Jahresziel bestätigt - Aktie dämmt Verluste ein

Munich Re steigert Gewinn kräftig - Jahresziel bestätigt - Aktie dämmt Verluste ein

Der Rückversicherer bestätigte sein Gewinnziel für das Gesamtjahr, wird beim Umsatz aber erneut vorsichtiger.

Im dritten Quartal verzeichnete die Munich Re einen Gewinn von knapp 2 Milliarden Euro nach 907 Millionen im Vorjahreszeitraum, als hohe Belastungen für Naturkatastrophen angefallen waren. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichen Konsens mit 1,93 Milliarden Euro gerechnet.

Die Munich Re rechnet für 2025 weiterhin mit einem Nettogewinn von rund 6 Milliarden Euro nach 5,7 Milliarden im Vorjahr. Nach neun Monaten hat der Konzern 5,18 Milliarden Euro verdient. Der Analystenkonsens von Visible Alpha stand zuletzt bei 6,5 Milliarden für 2025.

Den Versicherungsumsatz sieht der Konzern nun bei rund 61 Milliarden Euro und damit in etwa auf Vorjahresniveau. Die Munich Re hatte die Prognose jüngst erst auf 62 Milliarden gesenkt.

Bei der Schaden-Kosten-Quote in Schaden-Rückversicherung wird die Munich Re unterdessen zuversichtlicher. Die Quote, die Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft ins Verhältnis setzt, wird nun bei 74 statt 79 Prozent gesehen.

Munich Re hat Ausblick wegen Bilanzstärkung und Vorsicht beibehalten

Die ausbleibende Erhöhung der Gewinnprognose bei der Munich Re ist nach Aussage des Finanzvorstands der Unsicherheit und der möglichen Bilanzstärkung geschuldet. "Wir sehen durchaus Gelegenheiten, unsere Bilanz im vierten Quartal weiter zu stärken", sagte CFO Christoph Jurecka in einer Telefonkonferenz. Das könnte den Gewinn potenziell dämpfen. Außerdem sei das Quartal noch nicht zu Ende, so dass auch Großschäden das Ergebnis noch belasten könnten.

Eine Möglichkeit, die Bilanz stärken, wäre der Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren, die einen unrealisierten Verlust tragen, erläuterte Jurecka. Das habe man "sehr konkret vor". Die Mittel würden sofort neu angelegt zu einem höheren Zins. Der Verlust würde aber zunächst verbucht.

Das Konzernergebnis hänge auch stark vom Schadenverlauf ab, so Jurecka weiter. Derzeit läuft die Hurrikan-Saison im Nordatlantik. Für den Hurrikan "Melissa", der Ende Oktober Jamaika verwüstet hat, erwartet der Manager eine Belastung im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Gewinnziel von 6 Milliarden Euro sei nicht im Risiko, fügte er hinzu.

Munich Re-Aktien machen Minus fast wett - Gewinnziel im Blick

Die Aktien der Munich Re haben am Dienstag ihre anfangs deutlichen Verluste im Zuge einer genaueren Einordnung der Quartalszahlen und Prognosen weitgehend abgeschüttelt. Zuletzt notierten sie mit 542,40 Euro via XETRA nur noch 0,37 Prozent im Minus, nach einem Verlust von 3,3 Prozent zum Auftakt. Der deutsche Leitindex DAX stand zuletzt knapp im Plus und tut sich erneut schwer damit, die Marke 24.000 Punkten nachhaltig hinter sich zu lassen.

Analyst Ben Cohen von der RBC sprach von einem soliden dritten Quartal der Munich Re. Er hatte sich zunächst etwas gewundert, dass der Markt negativ darauf reagierte, dass der Konzern den Gewinnausblick auf 2025 nicht angehoben habe.

In den Blick rückt nun als nächstes Ereignis der Kapitalmarkttag am 11. Dezember. Experte Cohen sieht in der Veranstaltung den wesentlich größeren Treiber für die Aktien als die nun vorgelegten Zahlen. Er rechnet dann mit einer deutlichen Aufstockung der Aktienrückkäufe.

Wie Munich Re hatte auch die Konkurrentin Hannover Rück von einem katastrophenarmen Sommer profitiert. Anders als die Munich Re hoben die Hannoveraner aber bei der Zahlenvorlage am Vortag ihr Gewinnziel für 2025 an, was Anleger mit einem Kursgewinn von 3,5 Prozent honoriert hatten. Am Dienstag legte der Kurs der Hannover Rück nun noch moderat zu. Die Geschäftstrends der Munich Re ähnelten denen des Wettbewerbers, schrieb Philip Kett vom Analysehaus Jefferies und betonte zugleich: Die Profitabilität bleibe exzellent.

Im Chart weisen beide Aktien eine frappierende Ähnlichkeit auf. Mit plus 10,6 Prozent stehen Munich Re seit Jahresanfang aktuell etwas besser da als Hannover Rück mit plus 6,9 Prozent. Doch während Hannover Rück die Schwächephase seit Anfang Oktober vorerst überwunden haben dürften, ist dies bei Munich Re derzeit noch fraglich.

DOW JONES / dpa-AFX Broker

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Bildquelle: Casimiro PT / Shutterstock.com

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