Novo Nordisk Aktie
WKN DE: A3EU6F / ISIN: DK0062498333
Wettlauf im Abnehmmarkt |
11.08.2025 17:40:01
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Novo Nordisk-Aktie: Erholung gestoppt - Anlegerinfos nach Eli Lilly-Boost
• Enttäuschenden Studiendaten zu Abnehmpille Orfoglipron
• Starke Börsenerholung läuft bereits aus
Der überraschende Rückschlag bei der Eli Lillys Pillenlösung Orforglipron gibt Novo Nordisk nicht länger Auftrieb. Nachdem die Aktie der Dänen am Donnerstag und Freitag um 6,68 bzw. 4,59 Prozent zugelegt hatte, geht es am Montag nicht weiter aufwärts. Schlussendlich stand die Novo Nordisk-Aktie 0,14 Prozent im Minus bei 322,60 Dänische Kronen.
Enttäuschende Studiendaten befeuern Kurssprung
Auslöser für die Rally bei Novo Nordisk waren die hinter den Erwartungen zurückbleibenden klinischen Daten von Eli Lilly. In einer Phase-III-Studie über 72 Wochen erreichte dessen orales Gewichtskontroll-Medikament Orforglipron eine durchschnittliche Gewichtsabnahme von nur etwa elf Prozent. Damit bleibt die Wirksamkeit deutlich hinter Novo Nordisks Spritze Wegovy zurück, bei der Nutzer von 14 bis 15 Prozent Gewichtsverlust berichten.
Die Marktreaktion unterstreicht die strategische Bedeutung des Abnehm- und Diabetesmarktes für beide Pharmariesen, die um Marktanteile im Milliardengeschäft mit GLP-1-Medikamenten kämpfen.
Trotz Rückschlag: Lilly hält an Zeitplan fest
Obwohl die Wirksamkeit im direkten Vergleich schwächer ausfiel, erreichte Lillys Orforglipron die primären Endpunkte seiner Studie. Der US-Konzern plant deshalb weiterhin, Ende 2025 Zulassungsanträge bei den Gesundheitsbehörden einzureichen. Eine Pillenform könnte trotz geringerer Wirksamkeit für viele Patienten eine attraktive Alternative zu Spritzen darstellen.
Die Marktstimmung wendete sich dennoch kurzfristig zugunsten von Novo Nordisk, dessen Wegovy-Spritze weiterhin den Goldstandard für Gewichtsverlust bildet.
Kampf um die Vorherrschaft im Abnehm-Boom
Eli Lilly und Novo Nordisk liefern sich ein intensives Rennen um die führende Position im rasant wachsenden Markt für Abnehmmedikamente. Börsenanalysten betrachten den Erfolg mit Pillen als besonders wichtig, da diese potentiell mehr Menschen ansprechen könnten als die bisher verfügbaren Injektionen.
Der Boom rund um die sogenannten GLP-1-Diabetes- und Abnehmmittel hatte die Aktien beider Unternehmen lange nach oben getrieben. Zuletzt hatten die Dänen jedoch enttäuscht, auch aufgrund zunehmender Konkurrenz in diesem lukrativen Marktsegment.
Redaktion finanzen.at

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