Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
28.12.2012 16:54:31

ROUNDUP/Aktien New York: Etwas schwächer - Dow Jones den 5. Handelstag im Minus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Budgetstreit hat die US-Aktienmärkte am vorletzten Börsentag des Jahres erneut belastet. Kaum Auswirkungen hatten hingegen die positiv ausgefallenen Konjunkturdaten: So hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago überraschend deutlich aufgehellt und im November war die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe stärker als erwartet gestiegen.

 

    Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank am Freitag um 0,41 Prozent auf 13.042,17 Punkte und verzeichnete damit den fünften Handelstag in Folge Verluste. Der S&P-500-Index (S&P 500) verlor 0,43 Prozent auf 1.412,00 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,18 Prozent auf 2.980,52 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 büßte 0,20 Prozent auf 2.627,74 Punkte ein.

 

    Kurz vor Ablauf der entscheidenden Jahresend-Frist im Haushaltsstreit will Präsident Barack Obama versuchen, doch noch einen Kompromiss mit den Republikanern zu erreichen. Die führenden Vertreter der Parteien im Kongress wurden daher für 21.00 Uhr MEZ ins Weiße Haus eingeladen. Gelingt es nicht, bis zur Silvesternacht wenigstens eine Übergangslösung zu finden, droht der Sturz von der sogenannten Fiskalklippe. Das heißt, Anfang des Jahres würden automatisch Steuererhöhungen und massive Ausgabenkürzungen in Kraft treten. Experten erwarten inzwischen, dass in den ersten Januartagen ein Kompromiss zustandekommt. Das wäre noch rechtzeitig genug, um negative Auswirkungen auf die Finanzlage der Bürger und die Wirtschaft zu vermeiden.

 

    "Am Markt wird von dem Treffen heute erwartet, dass die Demokraten versuchen werden, denjenigen Teil des Gesetzes durchzubringen, der den größten Bevölkerungsteil abdeckt, also all jene mit einem Verdienst von bis zu 250.000 US-Dollar", sagte Analyst Joshua Mahony von Alpari.

 

    Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Hewlett-Packard (Hewlett-Packard (HP)) schwächster Wert im Dow mit minus 2,64 Prozent. Das US-Justizministerium schaltet sich in den möglichen Betrugsfall bei der milliardenschweren Übernahme der britischen Software-Firma Autonomy durch die Amerikaner ein. Auch die Bundespolizei FBI soll schon ermitteln. HP bezichtigt das alte Autonomy-Management, die Bilanzen geschönt und damit den Preis in die Höhe getrieben zu haben. Der Computer-Hersteller hatte im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar für Autonomy gezahlt und im November 8,8 Milliarden Dollar abgeschrieben.

 

    Die Aktien der größten US-Baumarktkette Home Depot büßten 0,88 Prozent ein. Händler verwiesen auf einen drohenden Streik amerikanischer Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste, falls es bis zum 30. Dezember keine Einigung in den laufenden Tarifverhandlungen gibt. Dadurch könnte es Lieferprobleme vor der lukrativen Gartensaison geben.

 

    Im Nasdaq 100 gaben die Anteilsscheine von Expedia einen Teil ihrer etwas mehr als vierprozentigen Vortagesgewinne wieder ab. Sie verloren 0,76 Prozent. Am Donnerstag hatte die Ratingagentur Moody's mitgeteilt, dass die Trivago-Akquisition keine Auswirkung auf das "BA1"-Kreditrating des Online-Reisebüros habe. Favorit im Auswahlindex war die Aktie von Research In Motion (RIM) (Research In Motion) mit plus 1,87 Prozent. Am Freitag vergangener Woche waren die Titel des angeschlagenen Blackberry-Herstellers allerdings um 23 Prozent eingebrochen, nachdem Äußerungen von Unternehmenschef Thorsten Hein Befürchtungen ausgelöst hatten, die Erlöse durch Service-Gebühren könnten künftig deutlich sinken./ck/he

 

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