07.08.2013 22:33:33
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ROUNDUP/Aktien New York: Verluste - Konsolidierung und Sorgen um Fed-Drosselung
Der Markt verdaut nach Ansicht von Börsianern weiter die Aussagen verschiedener US-Notenbanker an den ersten beiden Wochentagen. Nach Äußerungen der Präsidenten der regionalen Notenbanken von Dallas und Atlanta, Richard Fisher und Dennis Lockhart, wähnten Marktstrategen die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Zügelung schon im September für gestiegen. Der als Unterstützer einer expansiveren Geldpolitik geltende Präsident der Fed von Chicago, Charles Evans, hatte einen entsprechenden Entschluss für den September-Termin explizit nicht ausschließen wollen. Ein anderer Aktienstratege sprach von einer Phase der Konsolidierung. Kurzfristig bleibe das derzeitige Handelsmuster wohl bestehen, bis mehr Klarheit über die Absichten der Fed herrsche. Der S&P 500 hat seit Jahresbeginn mehr als 18 Prozent gutgemacht.
WALT DISNEY VERLIEREN TROTZ GUTER ZAHLEN - BANK OF AMERICA MIT ÄRGER
Walt Disney (Walt Disney)
Bank of America (Bank of America) gaben um 0,75 Prozent nach. Das Geldinstitut hat erneut Ärger wegen Geschäften aus der Zeit der Finanzkrise. Die US-Regierung wirft der Bank vor, Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren übers Ohr gehauen zu haben. Sie habe verschwiegen, wie faul die enthaltenen Eigenheimkredite gewesen seien. Das Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC reichten am Dienstag jeweils Klage ein.
TIME WARNER UND 21st CENTURY FOX VERDIENEN MEHR
Time Warner (Time Warner) konnten ihr anfängliches Kursplus nicht über den Handelsschluss hinaus retten. Nachdem die Titel zeitweise mehr als zwei Prozent zugelegt hatten, stand am Ende ein Minus von 0,37 Prozent unter dem Strich. Dank der "Superman"-Neuverfilmung "Man of Steel" hatte der US-Medienkonzern einen erfolgreichen Sommer hingelegt - im zweiten Quartal verdoppelte sich der Konzerngewinn beinahe auf unter dem Strich 771 Millionen US-Dollar. Das Management schraubte daraufhin die Gewinnprognose für das Gesamtjahr in die Höhe.
Beim Film- und Fernsehstudio 21st Century Fox blieben die Kurse hingegen bis zum Ende grün: Um 1,86 Prozent ging es nach oben, weil das Unternehmen von Rupert Murdoch für das vierte Geschäftsquartal den Gewinn gesteigert hatte.
INTERNETPIONIER KAUFT FÜR VIDEOWERBUNG ZU - FIRST SOLAR SCHMELZEN AB
AOL (AOL) kletterten um 1,41 Prozent. Das Internet-Urgestein baut mit dem größten Zukauf seit Jahren das Geschäft mit Videowerbung aus. Der Gewinn hatte im zweiten Jahresviertel zwar niedriger als vor einem Jahr gelegen. Gestiegene Werbeerlöse hatten jedoch bröckelnde Einnahmen aus dem Internet-Zugangsgeschäft mehr als ausgeglichen - der Gesamtumsatz legte um zwei Prozent zu.
First Solar brachen um 13,43 Prozent ein. Der größte US-Hersteller von Solarmodulen strich nach einem enttäuschenden Quartal seine Jahresprognose zusammen. Der Umsatz war um knapp die Hälfte weggeschmolzen. Das war deutlich schlechter, als Experten erwartet hatten./men/he
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