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08.02.2007 07:34:00

Siemens-Strafverfolger vernehmen Schlüsselfigur - WSJ

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Strafverfolger haben im Schmiergeldskandal bei der Siemens AG nach Informationen des "Wall Street Journal" (WSJ) eine mögliche Schlüsselfigur vernommen. Mit der Situation vertraute Personen hätten erklärt, es sei jener Ex-Siemens-Mitarbeiter, der angeblich mit Wissen der Konzernführung im Jahr 2004 jene Bestechungszahlung arrangierte, die ein saudisches Beratungsunternehmen davon abhielt, ihr Wissen über die Siemens-Praktiken den US-Behörden preiszugeben.

   Bei dem Zeugen handele es sich um den 43-jährigen Argentinier Juan-Carlos Stotz, der bis Ende vergangenen Jahres im Bereich der Telekomausrüstung bei Siemens tätig war. Er kooperiere mit den Strafverfolgern, heißt es in dem Bericht vom Donnerstag.

   Die Münchener Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch einen weiteren Zwischenstand ihrer Ermittlungen gegeben. Einer der mehr als 30 Befragten sei in der vergangenen Woche aus seinem Heimatland Argentinien angereist, hieß es dort ohne Namensnennung. In dem Ermittlungsverfahren sei er zugleich Beschuldigter und habe sich für "umfangreiche Angaben" freiwillig gestellt. Nach einigen Vernehmungen sei er mittlerweile aus der Haft entlassen worden und halte sich für weitere Vernehmungen bereit.

   Stotz könnte die Angaben des Ex-Siemens-Managers Michael Kutschenreuter erhärten. Der frühere Finanzchef der Siemens-Telekomsparte soll der Staatsanwaltschaft erstmalig von dem Bestechungsfall im Volumen von 50 Mio USD berichtet haben. Nach eigener Aussage will Kutschenreuter auch den damaligen Konzernvorstandsvorsitzenden Heinrich von Pierer und dessen späteren Nachfolger Klaus Kleinfeld über diese Schweigegeldzahlung informiert haben, wie das "Wall Street Journal" bereits in der vergangenen Woche schrieb.

   Siemens bestätigte laut WSJ lediglich, dass Stotz bis 2006 bei Siemens beschäftigt war. Im Streit mit der saudischen Beratungsfirma Beit Al Etisallat, deren Dienste Siemens angeblich Jahre zuvor gekündigt hat, sei kein Schweigegeld gezahlt worden, erklärte der Konzern. Auch hätten von Pierer und Kleinfeld nie von illegalen Zahlungen gewusst.

   Die Münchner Staatsanwaltschaft wollte sich zu den Informationen der Zeitung nicht äußern. Stotz war nicht erreichbar.

   Webseite: http://www.wsj.com/

   DJG/rio/mim

   (END) Dow Jones Newswires

   February 08, 2007 01:33 ET (06:33 GMT)

   Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 33 AM EST 02-08-07

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