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26.06.2024 22:05:00
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Tesla-Aktie trotz Cybertruck-Rückruf leicht im Plus: Tesla muss zwei Mängel beheben
• Frontscheibenwischer kann ausfallen
• Kunststoffverkleidung an Ladefläche kann abfallen
Tesla ruft seine ausgelieferten Cybertrucks in die Werkstatt zurück. Wie der Elektroautobauer mitteilte, gibt es bei allen Cybertrucks, die zwischen dem 13. November 2023 und dem 6. Juni 2024 gefertigt wurden, ein Problem mit dem Frontscheibenwischer. Bei allen E-Pickup-Trucks, die zwischen dem 13. November 2023 und dem 26. Mai 2024 produziert wurden, könnte zudem ein Stück Kunststoffverkleidung entlang der Kante der Ladefläche abfallen. Laut "Yahoo Finance" seien von dem Rückruf insgesamt 11.688 Cybertrucks betroffen. Es ist nicht das erste Mal, dass das neueste Tesla-Modell zurück in die Werkstatt muss.
Rückruf wegen Scheibenwischer wurde bereits erwartet
Wie "Reuters" berichtet, wurde der Scheibenwischer der Cybertrucks von Experten schon länger als Problem identifiziert, weshalb der aktuelle diesbezügliche Rückruf auch nicht überrasche. Der futuristische Pickup-Truck besitzt für seine Frontscheibe nur einen einzigen, riesigen Wischer, der den entsprechenden Motor stärker belastet als es herkömmliche Frontscheibenwischer tun. Laut der aktuellen Mitteilung von Tesla könne es bei den betroffenen Fahrzeugen nun "aufgrund einer elektrischen Überlastung [...] dazu kommen, dass die Steuerung des Frontscheibenwischermotors nicht mehr funktioniert". Dies stelle ein potenzielles Unfallrisiko dar, da der nicht funktionierende Wischer zu einer Beeinträchtigung der Sicht führen könne.
Lose Verkleidung wegen unsachgemäßer Montage
Der zweite aktuelle Rückruf betrifft ein Stück Kunststoffverkleidung entlang der Kante der Ladefläche. Hier wurde offenbar bei der Montage geschlampt, so dass sich das Teil bei der Fahrt lösen könnte. "Bei betroffenen Fahrzeugen kann es sein, dass die Segelapplikation bzw. der Kleber nicht den Vorgaben entsprechend angebracht wurde, was dazu führen kann, dass sich die Segelapplikation lockert oder vom Fahrzeug abfällt", heißt es hierzu in der Tesla-Mitteilung. Dies stelle eine Gefahr für nachfolgende Autofahrer dar, das es durch das herumfliegende Teil zu Verletzungen oder Kollisionen kommen könnte.
Cybertrucks müssen für Problembehebung zurück in die Werkstatt
Die betroffenen Kunden werden laut Tesla nach und nach kontaktiert und müssen dann einen Termin in einem Service Center von Tesla vereinbaren, bei dem die Mängel kostenfrei behoben werden. Einige Cybertruck-Besitzer werden dieses Vorgehen bereits kennen, denn schon im April musste der Pickup-Truck zurück in die Werkstatt, da das Gaspedal klemmen konnte. Im Januar musste laut "CNN" außerdem die Software von 2,2 Millionen Teslas aktualisiert werden, weil die Buchstaben auf den Warnleuchten zu klein waren. Auch damals waren unter anderem die Cybertrucks betroffen. Dieses Problem konnte allerdings, wie es bei Tesla oft der Fall ist, per drahtlosem Software-Update behoben werden.
Dass der Cybertruck nun bereits zum zweiten Mal tatsächlich zurück in die Werkstatt muss, ist für die Fahrzeuge des E-Autobauers eher unüblich, da normalerweise viele Probleme per Software-Update gelöst werden können. Ein Analyst sagte dementsprechend auch gegenüber "Reuters", die allgemeine Verarbeitungsqualität des Cybertrucks sei "ziemlich schlecht".
So reagiert die Tesla-Aktie auf den Rückruf
Die Tesla-Aktie wird indes von dem neuen Cybertruck-Rückruf bislang nicht belastet. Im NASDAQ-Handel am Dienstag legte der Anteilsschein des E-Autobauers letztlich um 2,61 Prozent auf 187,35 US-Dollar zu. Am Mittwoch gewann sie im NASDAQ-Handel 4,81 Prozent auf 196,37 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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