24.05.2018 15:52:00
|
Treichl - Kreditrisikokosten bleiben bis 2020 sehr niedrig
Auch danach dürften wohl nie mehr die Riesenbeträge an Kreditwertberichtigungen anfallen, wie es sie 2008, 2009 oder 2010 gab und die zu katastrophalen Nettoergebnissen geführt hatten.
Anderseits würden auch Zinserträge nicht mehr in früheren Höhen eingefahren, meinte Treichl am Donnerstag bei der Jahreshauptversammlung seines Hauses in Wien.
Dass die Bank ihre Ziele für die Eigenkapitalverzinsung (10 Prozent) weiterhin nicht nach oben revidiert, obwohl sie jetzt schon weit höher liegt, wurde von einem Aktionär als Tiefstapelei bewertet. Finanzvorstand Gernot Mittendorfer stellte das in Abrede. Die Markterwartungen seien gegenüber der Ersten immer recht ambitioniert. Da sei eine gewisse Flexibilität nötig. Die Risikokosten seien sehr gering, da könnten schon ein, zwei Fälle, zu Bewegung führen. An vielen Stellen im Konzern werden momentan weiter Kosten eingespart. Zu den größten Treibern hatten zuletzt regulatorische Erfordernisse gezählt.
Länger erläutern musste der Erste-Vorstand in der heutigen HV, wie es Ende vorigen Jahres zum Verkauf der Beteiligung an der s Immo an den Investor Ronny Pecik bzw. in der Folge an Rene Benko kam. Einen Tag, nachdem Ende Dezember 2017 bekannt wurde, dass Pecik der Ersten ihre rund 10 Prozent an der s Immo abgekauft hat, wurde in den Medien bekannt, dass eine Gesellschaft von Benko den Deal finanziert hat.
Der kritische Kleinaktionär Rupert-Heinrich Staller schoss sich auf den Deal ein, in der heutigen Aktionärsversammlung wollte er wissen, warum es keine strukturierte Ausschreibung gab. "Ich nenne das Freunderlwirtschaft", so Staller in der HV. Erste-Vorstand Jozef Sikela sagte, vor dem Verkauf sei zwei Jahre lang mit verschiedenen Interessenten verhandelt worden. Dass die Bank mit einer Minderheit von 10 Prozent an dem Immo-Unternehmen keine Konsolidierungsrolle in der Branche spielen wollte, sei bekannt gewesen. Man wollte einen Preis über dem Börsenkurs und über dem inneren Wert der Aktie. Vier schriftliche und zwei mündliche Angebote habe man für die s-Immo bekommen, "alle lagen unter unseren Vorstellungen." Bis es zum Angebot kam, das passte. Ob die Erste wusste, dass Benko involviert war? Zum Schluss der Transaktion habe die Bank verstanden, dass ein Teil der Mittel aus der Sphäre von Benko stammen könne. Die Mittelaufbringung sei Sache des Käufers. "Benko war nicht unser Vertragspartner."
(Schluss) rf/tsk
ISIN AT0000652011 WEB http://www.erstegroup.com
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Erste Group Bank AGmehr Nachrichten
12:27 |
Börse Wien in Rot: ATX mittags im Minus (finanzen.at) | |
09:31 |
ATX Prime aktuell: ATX Prime legt zum Start den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
09:31 |
Schwache Performance in Wien: ATX präsentiert sich zum Start des Freitagshandels schwächer (finanzen.at) | |
06.02.25 |
Gewinne in Wien: ATX Prime legt zum Ende des Donnerstagshandels Turbo ein (finanzen.at) | |
06.02.25 |
Starker Wochentag in Wien: ATX legt zum Ende des Donnerstagshandels deutlich zu (finanzen.at) | |
06.02.25 |
Gewinne in Wien: ATX klettert nachmittags (finanzen.at) | |
06.02.25 |
Aufschläge in Wien: ATX Prime am Donnerstagnachmittag im Plus (finanzen.at) | |
06.02.25 |
Gute Stimmung in Wien: ATX notiert am Donnerstagmittag im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu Erste Group Bank AGmehr Analysen
28.01.25 | Erste Group Bank kaufen | Deutsche Bank AG | |
04.11.24 | Erste Group Bank verkaufen | Baader Bank | |
01.11.24 | Erste Group Bank kaufen | Deutsche Bank AG | |
16.10.24 | Erste Group Bank kaufen | Deutsche Bank AG | |
06.08.24 | Erste Group Bank verkaufen | Baader Bank |
Aktien in diesem Artikel
Erste Group Bank AG | 62,16 | -2,14% |
|