12.08.2007 15:00:00
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VDIK: Autoimporteure bekommen Druck auf deutschem Markt zu spüren
Der Umsatz der ausländischen Hersteller werde wegen der Flaute am Markt voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau von 19,5 Milliarden Euro liegen. Einen Hoffnungsschimmer biete aber die Internationale Automobil-Ausstellung IAA im September in Frankfurt. Die aktuelle Klimadebatte werde den Importeuren, die vorwiegend verbrauchsarme Kleinwagen und auch Hybrid-Antriebe im Angebot haben, einen Schub geben. "Das zeigt sich aber bislang am Markt noch nicht." Grund dafür sei, dass Privatkunden ihren Kauf verschöben, während Firmenkunden traditionell eher zu größeren Fahrzeugen griffen.
In den ersten sieben Monaten hatten die Autohersteller in Deutschland acht Prozent weniger Wagen verkauft als im Vorjahreszeitraum. Für die schleppende Nachfrage machte Lange vor allem die zunehmende Verunsicherung der Verbraucher verantwortlich. "Schuld sind die langen Debatten und die Blockade in der Politik." So sei beispielsweise unklar, wie Autos künftig besteuert würden. Der Verbandspräsident plädierte für eine Orientierung der Kfz-Steuer am Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und eine Verschrottungsprämie für Altautos. "Bislang ist kein Anreiz vorhanden, verbrauchsarme Autos zu kaufen", kritisierte Lange. "Steuerliche Anreize sind der einzig vernünftige Weg."
Im Segment der schadstoffarmen Fahrzeuge seien die Importeure gut aufgestellt. So stammten nach Verbandsangaben 2006 mehr als die Hälfte der Autos mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 Gramm pro Kilometer von ausländischen Autobauern. Das ist weit mehr als der gesamte Marktanteil von knapp 36 Prozent. Derzeit liege der durchschnittliche Verbrauch der Import-Neufahrzeuge bei 6,7 Litern pro 100 Kilometer - gegenüber 7,24 Litern im Schnitt aller Neuwagen auf Deutschlands Straßen. "In fünf Jahren sind wir mit Sicherheit unter sechs Litern angelangt."
Die anhaltende Rabattschlacht auf dem deutschen Markt mit Preisnachlässen auf Rekordniveau bezeichnete Lange als besorgniserregend. "Die Rabattschleuderei bei einigen Marken hat schon eine Grenze überschritten. Das ist wirtschaftlich auf Dauer nicht verträglich." Das könne dazu führen, dass die Zahl der Händler zurückgehe. Von einem "Händlersterben" wollte Lange allerdings nicht sprechen./mt/mf/fj/zb/
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