voestalpine Aktie
WKN: 93750 / ISIN: AT0000937503
Schwaches Umfeld |
06.08.2025 17:55:00
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voestalpine-Aktie trotzdem gesucht: Gewinn von voestalpine sackt weiter ab
Trotz offener Fragen zum Zoll-Deal mit den USA hält der Vorstand an der im Juni abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 fest. Er erwartet einen operativen Gewinn (EBITDA) zwischen 1,4 und 1,5 Mrd. Euro. Das wäre ein Plus von bis zu 15 Prozent gegenüber dem letzten Geschäftsjahr, das Ende März zu Ende ging. Im ersten Quartal lag das Ergebnis vor Abschreibungen bei 361,2 Mio. Euro.
Aktie klar im Plus
An der Börse kamen die Zahlen gut an. Der Aktienkurs stieg in Wien schlussendlich um 6,70 Prozent auf 24,84 Euro. Seit dem Jahresauftakt liegen die Titel bereits rund 36 Prozent im Plus. Von Analysten wurde auf den sehr starken operativen Cash-Flow verwiesen. Dieser verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 444 Mio. Euro.
Der Industriekonzern sieht sich wegen der US-Zölle weiter mit viel wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert. Vor allem im Maschinenbau und in der Autozulieferindustrie ist die Lage eher schwierig. Besser ist die Nachfrage bei der Eisenbahn und in der Luftfahrtindustrie. Auch bei Hochregallagern macht die voestalpine gute Geschäfte.
Eibensteiner: Noch kein "relevanter Konjunkturaufschwung"
Es gebe Rückenwind in einzelnen Segmenten und Ländern, "von einem relevanten Konjunkturaufschwung würde ich jetzt aber nicht sprechen", sagte Vorstandschef Herbert Eibensteiner zur wirtschaftlichen Lage in Europa und Österreich. Österreich sei beim Wachstum ohnehin an letzter Stelle. Das Zollabkommen der EU mit US-Präsident Donald Trump kritisierte er. "Natürlich kann man damit nicht zufrieden sein", sagte er. Grundsätzlich könne die voestalpine damit aber umgehen.
Personalabbau steht im Raum
Die zuletzt auf 50 Prozent verdoppelten US-Zölle auf Stahl und Aluminium kosten die voestalpine jährlich einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Sollten die Zölle so hoch bleiben, könnte dies Auswirkungen auf die steirischen Standorte haben. Eibensteiner schloss Personaleinsparungen in der Pressekonferenz nicht aus. Er sprach von der Reduzierung einer Schicht in Kindberg, die im Raum steht.
Zahl der Stellen sank unter 50.000er-Marke
Den Sparstift angesetzt hat die voestalpine zuletzt unter anderem im Geschäft mit Kfz-Komponenten. Dadurch und durch den Verkauf von Buderus sank die Zahl der Stellen (Vollzeitäquivalente) um 3,5 Prozent auf 49.600. Die Reorganisationen würden nach Plan laufen, sagte Eibensteiner.
Die voestalpine stemmt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die Rezession in Österreich. Die Linzer hatten, bevor sich die Konjunktur eintrübte, noch einen Nettogewinn von 1,2 Mrd. Euro geschrieben. In den letzten beiden Geschäftsjahren waren es aber jeweils nur noch rund 200 Mio. Euro.
pro/bel
APA

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