Wichtige Hürde |
13.06.2020 22:03:00
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Wells Fargo-Analyst: Microsoft knackt zuerst die 2-Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung
• Vier Konzerne im Rennen um Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar
• Wells Fargo-Analyst setzt auf Microsoft
Microsoft-Aktie kann trotz Wirtschaftskrise zulegen
Weltweit sind die Märkte aufgrund der Corona-Pandemie eingebrochen, viele Branchen erlitten erhebliche Einschnitte im Geschäftsalltag, wodurch im Umkehrschluss die Umsätze schrumpften.
Doch im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, konnte Microsoft trotz der globalen Krise wachsen. So hat die Aktie des Konzerns seit Beginn 2020 um über 15 Prozent an Wert gewonnen auf 187 US-Dollar (Stand Schlusskurs vom 5. Juni 2020).
Als Grund für die gute Performance des Tech-Giganten nennen Analysten das wachsende Geschäftsmodell von Microsoft im Cloud-Service-Bereich. Dementsprechend passte Wells Fargo-Analyst Philip Winslow die Zielgröße der Aktie von 205 US-Dollar auf 250 US-Dollar an, wie Barrons berichtet - doch auch über diesen Wert hinaus sei noch viel Potenzial.
Das Rennen zur 2-Billionen-Dollar-Marke
Aktuell ist zwar Amazon noch der größte Anbieter für Cloud-Dienste, doch im Zuge der Pandemie und darüber hinaus werde Microsoft den Abstand auf Amazon verkleinern und auf Googles Cloud-Service vergrößern, wie Winslow in der Analyse prognostiziert.
Der Erfolg von Microsofts "Azure Cloud-Computing" könne den Konzern in den nächsten zwei Jahren zum ersten Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar befördern, argumentiert der Analyst.
Im Rennen zum ersten 2-Billionen-Dollar-Unternehmen stehen insgesamt vier Unternehmen: Microsoft, Amazon, Apple und Google - wobei der Alphabet-Aktie nur Außenseiterchancen zugerechnet werden. Während Apple im August 2018 als erster Konzern die Billionen-Dollar-Marke überschreiten konnte, sieht Winslow beim kommenden Meilenstein Microsoft vorne.
Winslow setzt auf Microsoft
Momentan liegen Apple und Microsoft mit jeweiliger Marktkapitalisierung von 1,4 Billionen US-Dollar beziehungsweise 1,39 Billionen US-Dollar in etwa gleich auf. Wohingegen Amazon mit einer Marktkapitalisierung von circa 1,23 Billionen US-Dollar etwas hinterherhinkt.
Ein Großteil der Wall Street prognostiziert eine fallende Wachstumsrate für Microsoft - so ist die Rede davon, dass das Ertragswachstum von 59 Prozent in dem diesjährigen vierten Quartal, auf 42 Prozent in 2021 und circa 30 Prozent in 2022 fallen werde.
Winslow hält diese Einschätzungen jedoch für zu konservativ, "der gesamte mehrjährige Einfluss, den das Wachstumspotenzial von Azure hat, wird von allgemeinen Einschätzungen und dem Aktienwert bisher noch nicht wiedergeben." So hat seine Nachforschung ergeben, dass "Azure bisher schneller gewachsen ist und schneller wachsen wird, als all seine Wettbewerber", so Winslow.
Diese Prognose stimmt den Analysten zuversichtlich, dass Microsoft auf diese Weise als erstes Unternehmen die 2-Billionen-Dollar-Marke durchbrechen wird.
Henry Ely / Redaktion finanzen.at
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