CDAX
05.04.2013 17:17:33
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Wochenausblick: Dax vor Sprint auf Rekordhoch - Trotz Säbelrasseln in Korea
Im Anschluss sei dann mit einer "moderaten Kurskorrektur" zu rechnen, die den DAX bis in den Bereich von 7.500 Punkten zurückführen könne, so Sonnenschein weiter. "Zu viele Firmen dürften für das erste Quartal 2013 nicht das an Zahlen liefern, was die Anleger sehen möchten". Deutlicher wird die Korrektur seiner Ansicht nach aber nicht ausfallen.
PHASE ERHÖHTER VOLATILITÄT GEHT ZUNÄCHST WEITER
Im Sommerhalbjahr dürfte sich die konjunkturelle Erholung dann deutlich etablieren und viele Unternehmen gute Zahlen und optimistische Ausblicke bieten. "Dann sollten sich die Kurse wieder erholen und der DAX im späteren Jahresverlauf wieder über die 8.000-Punkte-Marke klettern. Auf Jahressicht erwarten wir ihn im Bereich von 8.500 Zählern", so Sonnenschein.
Die "stabile mittelfristige Aufwärtsbewegung" des Dax würde bei einem Bruch der Unterstützung von 7.537 Zählern einen "tiefen Kratzer" bekommen, glauben die Experten der Landesbank Berlin (LBB). Allerdings gehen sie auch davon aus, dass Dax und EuroStoxx50 ihre "Phase erhöhter Volatilität" zunächst weiter fortsetzen.
KOREA UND QUARTALSZAHLEN
Unmittelbar stehen die Regierungsbildung in Italien und die Frage, ob das noch vorherrschende Szenario einer wirtschaftlichen Erholung im zweiten Halbjahr aufrechterhalten werden kann im Mittelpunkt des Investoreninteresses. Zudem blicken die Märkte gebannt nach Korea, wo der Konflikt am Freitagnachmittag eine neue Eskalationsstufe erreichte: Der kommunistische Norden, der zuletzt mit einem Angriff auf den Süden und die USA sowie einem Atomschlag gedroht hatte, legte mehreren Ländern die Evakuierung ihrer Botschaften in Pjöngjang nahe.
Außer den drohenden Krieg in Korea dürften die Investoren zu Beginn der neuen Woche die anlaufende Quartalsberichtssaison in den USA und nachfolgend hierzulande im Blick behalten. Alcoa
WENIG KONJUNKTURDATEN
In der hinsichtlich neuer Konjunkturdaten recht ereignisarmen Woche stehen in Deutschland am Montag die Daten zur Industrieproduktion vom Februar im Blick. Volkswirte der Dekabank rechnen mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends der vergangenen Monate. Insgesamt dürften die Produktionsdaten für Deutschland und für die Eurozone auf eine "weitgehende Stagnation in der Industrie" hindeuten. Die Postbank-Experten gehen daher von einem "konjunkturell sehr verhaltenen Jahresauftakt" aus.
Auch in den USA ist der Konjunkturdatenkalender vergleichsweise dünn bestückt. Erst am Freitag werden mit dem Konsumklima der Uni-Michigan und den Einzelhandelsumsätzen Zahlen veröffentlicht, die etwas Spannung versprechen. Vorher dürfte allerdings am Mittwoch das Notenbankprotokoll Beachtung finden. Die Währungshüter diskutierten zuletzt intensiv über Sinn und Nutzen ihrer Anleihekäufe. Am Markt wird über ein vorzeitiges Ende des Programms spekuliert. Die "Minutes" könnten hier Aufschluss geben./sf/jsl/he
--- Von Sonja Funke, dpa-AFX ---
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