Damit könnte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Schließlich basieren die neuen Schätzungen auf einer Ölpreisprognose von 70 Dollar pro Barrel Brent für 2015 und 75 Dollar pro Barrel für 2016. Aktuell notiert Brent um 50 Dollar. Die Analysten gehen zudem davon aus, dass die Dividende 2014 gegenüber dem Vorjahr stabil bei 1,25 Euro pro Aktie bleibt. "Das aktuell sehr niedrige Kursniveau betrachten wir als günstigen Einstiegszeitpunkt und empfehlen Anlegern eine Position aufzubauen, da wir nicht davon ausgehen, dass der Ölpreis langfristig so tief wie derzeit bleiben wird", folgern die Wertpapier-Profis.
Für vorsichtige Anleger könnte die Protect Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1BML8) der Erste Group die bessere Wahl sein. Das Papier sieht am Laufzeitende einen Kupon von 6,75 Prozent p.a. vor. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der OMV-Aktie niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts berührt. Wenn diese Marke verletzt wird, und der Basiswert am Ende nicht wieder über dem Startpreis notiert, erfolgt die physische Lieferung der Aktie. Für risikobereite Anleger, die einen weiteren Kursanstieg von OMV erwarten, ist als Alternative auch die klassische Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1BMK0) interessant, die ohne Protect-Level ausgestattet ist. Das größere Risiko wird mit einem höheren Kupon von 8,50 Prozent p.a. "belohnt". Bei der vorsichtigsten Variante, der Protect Pro Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1BMM6) ist die Barriere nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv. Dafür beträgt der Kupon "nur" 4,75 Prozent p.a.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
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