Krypto im Alltag nutzen 08.11.2019 21:40:00

Starbucks öffnet sich dem Bitcoin: Zusammenarbeit mit Bakkt

Starbucks öffnet sich dem Bitcoin: Zusammenarbeit mit Bakkt

• Bitcoin soll dank Consumer-App verbreitet und leichter zugänglich werden
• Bakkt kooperiert mit Starbucks
• Popularität bei Verbrauchern könnte endgültigen Erfolg für Bitcoin bedeuten

Mainstream-Adaption des Bitcoins

Die Kryptowährung Bitcoin befindet sich seit dem 25. Oktober 2019 wieder in der Vorwärtsbewegung. Die am Marktvolumen gemessen größte Kryptowährung konnte bis zu 15-prozentige Kursgewinne im Verlauf der vergangen 14 Tage verbuchen und bewegt sich aktuell konstant um 9.200 US-Dollar, mit vergleichsweise geringen Schwankungen.

Für den endgültigen und vor allem nachhaltigen Durchbruch des Bitcoins bedarf es jedoch einer allgemeinen Anerkennung der Kryptowährung als legitimes Zahlungsmittel, um die Cyberdevise unter einer Vielzahl von Verbrauchern verbreiten zu können. Entwickler sprechen hier von der sogenannten Mainstream-Adaption, welche sich bei Erfolg positiv auf den Kurs des digitalen Geldes auswirken würde.

Um die besagte Mainstream-Adaption zukünftig vollziehen zu können, arbeitet Bakkt, eine Handelsplattform für Bitcoin-Devisen, bereits mit Starbucks zusammen. Der Bitcoin soll hierdurch bereits im kommenden Jahr als alltägliches Zahlungsmittel integriert werden.

Mit Bitcoin bei Starbucks bezahlen

Bakkt teilte in einer öffentlichen Kundgabe die Entwicklung einer Konsumenten-App mit, die im kommenden Jahr veröffentlicht werden soll. Die App soll in Zusammenarbeit mit Starbucks zur Verbreitung des Bitcoins beitragen, um diesen bei der breiten Masse zu etablieren.

Hierdurch soll der Umgang mit der Cyberdevise simplifiziert werden, zudem sollen technische Feinheiten, die für viele potentielle Investoren eine Barriere darstellen, an Relevanz verlieren. Experten sind der Ansicht, dass sich der Bitcoin dank solcher Maßnahmen als populäre Alternative zu staatlichen Währungen entwickeln könnte. "Es wird oft gesagt, dass digitale Assets erfolgreich werden, wenn die Verbraucher nicht an die ihnen zugrundeliegende Technologie denken müssen," kommentiert Chief Produkt Officer Mike Plandina von Bakkt im öffentlichen Statement des Unternehmens.

Nutzern der App wird es ermöglicht, die eigenen Bitcoinanlagen als Zahlungsmittel in den 30.000 Filialen von Starbucks verwenden zu können. Wobei der Konsument nicht direkte Zahlungen an das Unternehmen vollzieht, da dieser Prozess zu langwierig wäre. Stattdessen werden die App und somit Bakkt als Mittler beziehungsweise Zwischeninstanz geschaltet.

Bakkt könnte dem Bitcoin zum Durchbruch verhelfen

Zudem soll Bakkt als allgemeine Plattform für den sicheren Handel mit Kryptowährungen von Investoren und Verbrauchern genutzt werden.

Für Bitcoin-Investoren stellen daher die jüngsten Entwicklungen eine willkommene Maßnahme dar, denn die Verbreitung und Popularitätssteigerung des Internetgeldes hätte einen positiven Einfluss auf die Kursentwicklungen und Volatilität der digitalen Währung. Grund dafür wäre unter anderem die auf 21 Millionen begrenzte Menge an Bitcoin, welche durch erhöhte Nachfrage an Wert und Stabilität gewinnen würde.

"[Bakkt] bietet großen, risikoaversen Instituten die Möglichkeit, Bitcoin über ein von der CFTC und den NYDSFS zugelassenes, durchgehend reguliertes System zu kaufen und zu vermehren, das durch den guten Ruf der ICE gestützt wird," kommentierte Jake Chervinsky, General Counsel bei Compound Finance, in einem Interview mit CoinUpdate die Relevanz von Bakkt für die Zukunft des Bitcoin.

Henry Ely / Redaktion finanzen.at

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