MÄRKTE USA/Fester Ölpreis und Arbeitsmarkt stützen Aktien

   Die Wall Street ist deutlich im Plus gestartet. Würde sie die Aufschläge bis zur Schlussglocke halten, wäre dies der erste Tagesgewinn nach fünf Handelstagen mit Verlusten. Beim jüngsten Hauptbelastungsfaktor, dem fallenden Ölpreis, setzt am Mittwoch Beruhigung ein. Nach einem Rutsch im frühen Geschäft hat er sich gefangen und liegt nun im Plus. Das Barrel der US-Sorte WTI steigt um 1,8 Prozent auf 48,80 Dollar.

   Der Dow-Jones-Index gewinnt im frühen Geschäft 0,8 Prozent auf 17.502 Punkte, der S&P-500 steigt um 0,7 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent. Der amerikanische Arbeitsmarkt erweist sich unterdessen als nach wie vor robust, wenn auch minimal schwächer als erwartet. Dem privaten Dienstleister ADP zufolge sind im Dezember immerhin 241.000 neue Stellen geschaffen worden, erwartet wurden noch 9.000 mehr. Die Daten stehen im Fokus, weil am Freitag der offizielle Bericht ansteht.

   Unterstützung für den Markt kommt auch aus Europa, wo schwache Teuerungsdaten die Hoffnung auf entschiedene Lockerungsschritte durch die EZB wecken. Ein solches Vorgehen löste eine "massive Rally in Aktien weltweit" aus, vermutet Brian Needleman von Cornerstone Financial Partners. Die Jahresinflation war in der Eurozone erstmals seit fünf Jahren wieder negativ.

   Der Dollar ist erneut auf dem Vormarsch. Für den Greenback müssen wieder mehr als 119 Yen bezahlt werden, während der Euro sich von oben der Marke von 1,18 Dollar nähert. Die Perspektive einer baldigen Zinserhöhung in den USA lockt Geld in den Dollarraum.

   Gold gibt ein wenig von den Gewinnen der letzten Tage ab. Die Feinunze verliert 0,6 Prozent auf 1.212 Dollar. Ähnlich sieht es bei den Anleihen aus, die nach ihrem jüngsten Höhenflug konsolidieren. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt im Gegenzug um zwei Basispunkte auf 1,98 Prozent.

   Die Aktie von J.C. Penney springt um knapp 18 Prozent nach oben. Nachdem das Weihnachtsgeschäft gut gelaufen ist, zeigt sich der Einzelhändler optimistisch, im vierten Quartal mit dem Umsatz das obere Ende seiner Prognosespanne erreicht zu haben.

   Micron liegen dagegen 3 Prozent im Minus. Der Chiphersteller hatte zwar im ersten Geschäftsquartal (zum 4. Dezember) Umsatz und Margen verbessert, doch hatten Analysten beim Umsatz mehr erwartet.

   Übernahmefantasie treibt die Papiere von Campbell Soup und PepsiCo. Die brasilianische Investmentgesellschaft 3G Capital Partners könnte Interesse an den beiden Unternehmen haben, berichtet das Wall Street Journal. Die Kurse der Aktien steigen um 1,5 bzw 2,4 Prozent.

   American Exprtess profitieren von einer Hochstufung durch Goldman Sachs auf "Buy". Die Aktie legt 2,1 Prozent zu.

   Der Arzneimittelhersteller Eli Lilly liegt mit seiner Umsatz- und Ertragsprognose für 2015 erstmals seit 2012 unter den Erwartungen. Die Aktie legt dennoch 0,9 Prozent zu. Die Experten von Everone erinnern daran, dass der Umsatz 2011 bis 2013 auch nur gerade mal so die angepeilte Zielgröße erreicht habe, was die aktuelle Prognose relativiere.

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9.02 Uhr Di, 17.27 Uhr EUR/USD 1,1820 -0,59% 1,1891 1,1927 EUR/JPY 141,05 -0,35% 141,55 141,40 EUR/CHF 1,2010 0,00% 1,2010 1,2011 USD/JPY 119,35 0,29% 119,00 118,55 GBP/USD 1,5088 -0,42% 1,5151 1,5175 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   January 07, 2015 09:51 ET (14:51 GMT)

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