Aktien New York Ausblick: Verluste - Arbeitsmarktbericht verhagelt Stimmung

NEW YORK (dpa-AFX) - US-Aktien dürfte nach dem enttäuschenden Arbeitsmarkt vom Freitag tiefer in die neue Woche starten. Im März waren außerhalb der Landwirtschaft 126 000 neue Stellen geschaffen worden und damit so wenig wie zuletzt im Dezember 2013. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 245 000 Stellen gerechnet, nach revidiert 264 000 Arbeitsplätzen im Februar. Ursprünglich war die Zahl der Stellen in diesem Monat mit 295 000 ausgewiesen worden.

Die Futures auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) und auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) gaben am Montag eine gute halbe Stunde vor dem Start jeweils um etwa 0,7 Prozent nach. Da die New Yorker Börsen am Freitag geschlossen waren, können US-Anleger erst jetzt reagieren. Die meisten europäischen Märkte müssen sogar noch bis Dienstag warten. Die Börse sei eindeutig besorgt angesichts der rückläufigen Entwicklung bei den Konjunkturdaten, sagte ein Händler. Es werde befürchtet, dass nun auch die Unternehmen bei der Gewinnentwicklung enttäuschen könnten.

Daher dürften Anleger sich bis Mittwoch mit Neuengagements zurückhalten. Dann eröffnet traditionell der Aluminiumkonzern Alcoa die Berichtssaison in den USA. Derzeit rechnen Analysten mit einem durchschnittlichen Gewinnrückgang bei den im S&P 500 notierten Unternehmen von fast sechs Prozent.

Der Datenkalender für Montag ist äußerst übersichtlich. Mitteilungen größerer Unternehmen sind gar nicht geplant, von Konjunkturseite steht einzig die Veröffentlichung des ISM-Index für den Dienstleistungsssektor im März kurz nach Börsenstart auf dem Plan.

Im vörbörslichen Handel rutschten Aktien von Fluggesellschaften ab. Marktteilnehmer verwiesen auf den steigenden Ölpreis, der die Kosten für die Unternehmen nach oben treibe. Minentitel legten hingegen vor dem Hintergrund des anziehenden Goldpreises zu.

Tesla gewannen knapp drei Prozent. Der Elektroautohersteller hatte am Freitag 10 030 ausgelieferte Fahrzeuge für das erste Quartal gemeldet - ein Anstieg um 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Tesla hat noch nie zuvor soviele Autos in diesem Zeitraum abgesetzt./he