28.12.2012 14:49:34

Aktien New York Ausblick: Verluste - US-Budgetstreit lässt Börsianer nicht los

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Budgetstreit dürfte die US-Börsen auch am Freitag belasten. Für den Dow Jones Industrial (Dow Jones) könnte dies den fünften Handelstag in Folge Verluste bedeuten. Der Future auf den US-Leitindex stand rund eine Stunde vor Handelsstart 0,44 Prozent im Minus. Für den technologielastigen Nasdaq 100 (NASDAQ 100) lässt der Terminkontrakt einen Abschlag von 0,42 Prozent erwarten.

 

    US-Präsident Barack Obama unternimmt einen letzten Versuch, den Haushaltsstreit noch vor dem Jahresende beizulegen. Er wird sich am heutigen Freitag mit führenden Kongresspolitikern im Weißen Haus treffen. Angesichts der stockenden Gespräche warteten die Anleger die weitere Entwicklung ab und hielten sich mit Engagements im Aktienmarkt zurück, sagte ein Börsianer. Im Handelsverlauf könnten dann noch Konjunkturdaten für Impulse sorgen. So werden der Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie Daten zu den schwebenden Hausverkäufen vorgelegt.

 

    Die Aktien der größten US-Baumarktkette Home Depot büßten vorbörslich fast ein Prozent ein. Händler verwiesen auf einen drohenden Streik amerikanischer Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste, falls es bis zum 30. Dezember keine Einigung in den laufenden Tarifverhandlungen gibt. Dadurch könnte es Lieferprobleme vor der lukrativen Gartensaison geben. Die Papiere des Home-Depot-Konkurrenten Lowe's (Lowes Companies) sanken um 0,74 Prozent.

 

    Daneben könnten die Anteilsscheine von Hewlett-Packard (Hewlett-Packard (HP)) in den Fokus rücken. Sie verloren vorbörslich 0,78 Prozent. Das US-Justizministerium schaltet sich in den möglichen Betrugsfall bei der milliardenschweren Übernahme der britischen Software-Firma Autonomy durch die Amerikaner ein. Auch die Bundespolizei FBI soll schon ermitteln. HP bezichtigt das alte Autonomy-Management, die Bilanzen geschönt und damit den Preis in die Höhe getrieben zu haben. Der Computer-Hersteller hatte im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar für Autonomy gezahlt und im November 8,8 Milliarden Dollar abgeschrieben./mis/ck

 

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