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02.07.2014 19:52:48

Aktien New York: Kaum bewegt nach Vortagesrekorden

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den Rekordständen von Dow und S&P 500 am Vortag haben sich die US-Börsen am Mittwoch kaum vom Fleck bewegt. Weder die ADP-Daten, die als Indikator für den wichtigen offiziellen Arbeitsmarktbericht am Donnerstag gelten, noch die Daten zu den Auftragseingängen der Industrie gaben auffällige Impulse. Am Donnerstag wird der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht der Regierung veröffentlicht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zeigte sich rund zwei Stunden vor Börsenschluss kaum verändert mit plus 0,08 Prozent bei 16 970,32 Punkten. Er war allerdings am Dienstag nur etwas mehr als einen Punkt unter der Marke von 17 000 Punkten geblieben. Der wichtige marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) rückte um 0,03 Prozent auf 1973,84 Punkte vor, nachdem er tags zuvor bis auf 1978 Punkte gestiegen war. An der Technologiebörse gewann der Auswahlindex NASDAQ 100 0,10 Prozent auf 3898,08 Punkte.

Wie der private Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte, war die Zahl der Stellen im Privatsektor im Juni um 281 000 gestiegen. Das ist der stärkste Zuwachs seit November 2012 und deutlich mehr, als Bankvolkswirte erwartet hatten. Die Erwartungen lagen im Schnitt bei plus 205 000 Jobs. Die Aufträge an die US-Industrie im Mai waren im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent. Erwartet worden war ein Rückgang um 0,3 Prozent.

Schwächster Wert im Dow waren die Aktien von JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) mit minus 1,15 Prozent. Vorstandschef Jamie Dimon, einer der mächtigsten Banker der Vereinigten Staaten, ist an Kehlkopfkrebs erkrankt. "Die gute Nachricht ist, dass die Prognose meiner Ärzte exzellent ist. Der Krebs wurde früh entdeckt und ist heilbar", schrieb er seinen Mitarbeitern und Aktionären. Dimon steht seit achteinhalb Jahren an der Spitze der größten US-Bank. Er steuerte das Geldhaus ohne große Blessuren durch die Finanzkrise 2008/2009 und machte es damals zur einer Stütze der Wall Street.

Die Papiere der Bank of America (Verizon Communications) hingegen stiegen im S&P-100-Index um 2,18 Prozent und profitierten von einer positiven Studie der Deutschen Bank. Die Analysten hoben das Papier vor bald anstehenden Zahlen zum zweiten Quartal von "Hold" auf "Buy". Die meisten Belastungsfaktoren für die Bank seien inzwischen im Aktienkurs eingepreist, hieß es.

Im Blick standen zudem die Aktien von Fleischhändlern. Tyson Foods nahm eine wichtige Hürde bei der geplanten Milliardenübernahme von Hillshire Brands. Das Unternehmen bietet den Aktionären des Würstchenfabrikanten 63 US-Dollar je Aktie. Inklusive Schulden beläuft sich damit der Zukauf auf ein Volumen in Höhe von 8,55 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro). Eine Übernahme hatte sich schon vor wenigen Wochen abgezeichnet, nachdem Konkurrent Pilgrim's Pride sein Gebot offiziell zurückgezogen hatte.

Während die Anteilsscheine von Hillshire Brands nun um 0,24 Prozent auf 62,78 Dollar zulegten, rückten die von Tyson Foods um 2,19 Prozent vor. Pilgrim's Pride gewannen 3,21 Prozent. Hillshire Brands hatten allerdigns bereits von Ende Mai bis Anfang Juni, nach Bekanntwerden des Übernahmeinteresses, kräftig um rund 60 Prozent zulegt.

Erstmals seit dem Börsengang am vergangenen Donnerstag gaben die Papiere des Actionkamera-Herstellers GoPro nach. Sie büßten 11,43 Prozent ein, nachdem sie allerdings bis zum Vortag ihren Wert verdoppelt hatten./ck/he

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S&P 500 6 046,89 0,24%