Aktien New York: Uneinheitlich nach schwachen Konjunkturdaten

    Der ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie war im Mai überraschend auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken und signalisiert nun eine wirtschaftliche Abkühlung. Allerdings täten sich die Anleger schwer damit, die Implikationen für die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed abzuwägen, sagte ein Börsianer. So sieht NordLB-Analyst Tobias Basse in den ISM-Daten eher eine vorübergehende Stimmungseintrübung bei US-Industrieunternehmen.

    Zuletzt hatten gute Konjunkturdaten teils die Ängste vor einer Drosselung der Politik des billigen Geldes genährt und zu Kursverlusten geführt, während schwache Daten das Gegenteil bewirkt hatten.

    Auf Unternehmensseite stachen Pharmatitel positiv hervor. Die Aktien von Merck & Co. (Merck) zogen um 4,07 Prozent an, die von Bristol-Myers Squibb sogar um 5,78 Prozent. Einem Händler zufolge profitierten die Papiere von Aussagen der Pharmakonzerne zu Krebsmitteln.

    Die Papiere des Chip-Produzenten Intel gewannen nach einer Kaufempfehlung 3,29 Prozent. Applied Matierals verteuerten sich nach eine Kurszielerhöhung auf 15 US-Dollar durch die Deutsche Bank um 0,86 Prozent auf 15,33 Dollar. Größere Verluste gab es bei Bankenwerten. JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) büßten 1,50 Prozent ein, Bank of America 2,27 Prozent.

    Apple (Apple) konnten nicht von Medienberichten profitieren, nach denen der iPhone-Hersteller eine wichtige Hürde für sein geplantes Internet-Radio genommen hat. Demzufolge habe Warner Music als zweiter der drei großen Musik-Konzerne eine Lizenz für seine Songs erteilt. Dennoch verbilligten sich die Apple-Titel um 0,89 Prozent./mis/kja