Charttechnik 16.10.2023 23:43:00

ARK Innovation ETF vor weiterer Talfahrt? Darum könnte Cathie Woods Flaggschiff-ETF weiter nachgeben

ARK Innovation ETF vor weiterer Talfahrt? Darum könnte Cathie Woods Flaggschiff-ETF weiter nachgeben

• Cathie Woods ARK-ETFs können nicht an Erfolge aus Corona-Zeit anknüpfen
• Schwache Performance seit dem Sommer
• Chartbild wenig ermutigend


Mit dem ARK Innovation ETF (ARKK) ist die US-amerikanische Investmentgesellschaft ARK Investment Management unter der Leitung von Firmenchefin Cathie Wood angetreten, um kommende und aktuelle Outperformer im Tech-Segment zu identifizieren und für Anleger in einem ETF zu sammeln. Zu den größten Positionen des aktiv gemanagten ETFs gehören Tesla und Roku, die zuletzt 10,8 Prozent und 8,26 Prozent des Gesamt-ETFs ausmachten. Aber auch Werte wie Coinbase, Zoom Video Communications, UiPath und Block sind Mitglieder des Exchanged Traded Funds.

Schwache Performance

Nachdem Wood mit ihren ETFs und insbesondere mit dem Flaggschiff-Produkt ARK Innovation während der Corona-Pandemie zur Starinvestorin aufgestiegen war, ließ die Performance zuletzt aber zu wünschen übrig. Anleger zogen vermehrt Geld aus dem größten, aktiv gemanagten Fonds der Welt ab. Im Juli hatte das Wall Street Journal berichtet, dass in den letzten zwölf Monaten 717 Millionen US-Dollar aus dem ARK-ETF abgeflossen waren.

Zuletzt zog Wood angesichts der Turbulenzen am Aktienmarkt die Reißleine und trennte sich von Aktien: So warf sie einen Teil ihrer Tesla-Beteiligung aus dem Portfolio und trennte sich zudem von Zoom-, Roku-, Coinbase und UIPath-Anteilen.

Dem laufenden Abwärtstrend konnte Wood so aber nicht entgegensteuern: Von dem 52-Wochen-Hoch, das der ETF noch Mitte Juli bei 51,33 US-Dollar erreicht hatte, hat er sich zwischenzeitlich deutlich entfernt, im August fiel der ETF zwölf aufeinanderfolgende Tage in Folge, später erfolgte sogar der Rutsch unter die 200-Tage-Linie, bevor der tiefste Stand seit Mai markiert wurde.

Chart wenig ermutigend

Investors Business Daily (IBD) zufolge sieht der Chart des Flaggschiff-ETFs von Cathie Wood "schrecklich" aus. Der gleitende 50-Tage-Durchschnitt des ETF sei gesunken, eine Situation, die sich noch verschlimmert habe, nachdem es im September an zehn von elf Tagen eine negative Aktienmarktperformance gegeben habe. ARKK-Aktien lägen elf Prozent unterhalb der 50-Tage-Linie - laut IBD ein Verkaufssignal.

Darüber hinaus befände sich auch die relative Stärkelinie seit Anfang August in einem starken Rückgang. Das Accumulation/Distribution Rating von ARKK sei ein besorgniserregendes D-, das Verhältnis zwischen steigendem und sinkendem Volumen liege bei "erbärmlichen 0,6", wobei ein Verhältnis von 1,0 als ausgeglichen gelte.

Eine mögliche Unterstützung sei laut IBD bei 35 US-Dollar möglich, aktuell beträgt der Börsenpreis des Fonds 38,48 US-Dollar (Schlusskurs vom 12. Oktober 2023). Noch ist die Performance seit Jahresstart aber positiv: Mit einem Plus von mehr als 22 Prozent von Januar bis jetzt übertrifft ARKK den S&P 500.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: sergign / Shutterstock.com,Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek

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