31.01.25 | Hauptsache Chance | |
27.01.25 | Geldpolitik und Berichtssaison im Fokus | |
27.01.25 | Nervöse Einsteiger | |
20.01.25 | Optimismus an den Börsen | |
13.01.25 | Hohe Volatilität vor Amtsantritt von Donald Trump | |
10.01.25 | Titanen-Rallye | |
07.01.25 | Verhaltener Auftakt | |
18.12.24 | Sorge vor Übertreibungen | |
16.12.24 | Unser Bestes? | |
11.12.24 | Gewinnmitnahmen oder neue Rekorde? |
05.02.2025 10:43:37
|
Blockieren Zölle den Auftrieb an der Börse?
Rückblick: Neue Höchststände im Dax
Der Dax, der am vergangenen Freitag im Handelsverlauf erstmals die Marke von 21.800 Zählern erreicht hatte, stieg im Wochenvergleich um 1,6 Prozent auf 21.732,05 Punkte. Der MDax gewann 2,4 Prozent auf 26.730,94 Zähler. Der TecDax verbesserte sich um 2,2 Prozent auf 3.727,36 Punkte. Der m:access All-Share sank dagegen erneut, in der vergangenen Woche um 1,3 Prozent auf 1.366,82 Zähler.
An der Spitze der Wochengewinner im Dax standen die Titel der Deutschen Telekom mit einem Aufschlag von 10,2 Prozent. Hier trieben unter anderem gut aufgenommene Kundenzahlen der US-Tochter T-Mobile US. Der Kurs von Vonovia zog um 6,8 Prozent an, das Immobilienunternehmen profitierte von den sinkenden Zinsen. Die Titel von Siemens Energy, die in der Vorwoche auch aufgrund der Hoffnungen auf zusätzliche Aufträge aus dem Bereich KI erheblich zugelegt hatten, büßten in der vergangenen Woche trotz einer Erholung im Wochenverlauf 4,2 Prozent ein - die DeepSeek-Berichte hatten dem Energietechnikkonzern zu Wochenbeginn deutlich zugesetzt. Im MDax gehörten dank der Geldpolitik Immobilienwerte zu den größten Wochengewinnern. So stieg der Kurs von TAG Immobilien um 11,9 Prozent, der von LEG Immobilien um 8,2 Prozent und der von Aroundtown um 6,7 Prozent.
Anleihen: Trotz Schwankungen deutlich gestiegen
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten sind in der vergangenen Woche unter Schwankungen merklich gestiegen. Angetrieben wurden die Notierungen der Bundespapiere unter anderem von der Zinssenkung der EZB, einigen schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone sowie Inflationszahlen aus Deutschland und Frankreich. Letztere waren zum Teil niedriger als prognostiziert, was im Zusammenspiel mit den Wirtschaftsdaten und den Ausführungen der EZB die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen stützte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Wochenvergleich von 2,57 auf 2,46 Prozent. Die Umlaufrendite ging von 2,50 auf 2,39 Prozent zurück.
USA: Technologieaktien belastet
Die US-Aktienbörsen haben sich in der vergangenen Woche uneinheitlich präsentiert. Die durch DeepSeek ausgelösten Sorgen belasteten naturgemäß besonders Technologiewerte. Zu Ende der Handelswoche trübte dann die Bestätigung der Einführung erster US-Importzölle für Waren aus China, Kanada und Mexiko die Stimmung auf breiter Front. Der Dow-Jones-Index rückte im Wochenvergleich dennoch um 0,3 Prozent vor auf 44.544,66 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 sank dagegen um 1,0 Prozent auf 6.040,53 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100 verlor 1,4 Prozent auf 21.478,05 Punkte.
Ausblick: Weiterer Aufstieg möglich
In der aktuellen Woche können sich etliche Analysten weitere Kurssteigerungen an den deutschen Aktienbörsen vorstellen. Zwar weisen auch sie darauf hin, dass gerade beim Blick auf mögliche Importzölle der USA derzeit viel Optimismus herrsche, dass solche für die EU durch Verhandlungen vermieden werden könnten, weswegen es hier perspektivisch zu negativen Überraschungen kommen könnte. Aktuell gebe es diesbezüglich trotz jüngster Äußerungen von US-Präsident Donald Trump aber Zuversicht. Anders sieht es in Bezug auf die möglichen Auswirkungen der am vergangenen Wochenende eingeführten US-Zölle gegen China, Kanada und Mexiko aus. Diese könnten die Kauflust der Anleger auch hierzulande bremsen.
Zölle und Berichtssaison
Neben dem Thema Zölle dürfte die Berichtssaison für wesentliche Impulse an den Märkten sorgen. Hier dürfte aus den USA unter anderem Alphabet im Fokus stehen, Zahlen und Ausblick des Google-Mutterkonzerns könnten Folgen auf Technologiewerte insgesamt haben. Hierzulande legen unter anderem aus dem Dax Infineon und Siemens Healthineers Ergebnisse vor.
Ebenfalls Einfluss auf das Marktgeschehen dürften Konjunkturdaten haben. Neben diversen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, der Eurozone und den USA dürften die Anleger hier gespannt auf die Zahlen zur hiesigen Industrieproduktion und auf die US-Arbeitsmarktzahlen blicken. Letztere dürften die Erwartungen an die weitere Geldpolitik der Fed beeinflussen. Impulse für Spekulationen über das weitere Vorgehen der EZB dürften wiederum von den Verbraucherpreisen in der Eurozone kommen.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 03.02.: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; Verbraucherpreise in der Eurozone; ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA; Gesamte Fahrzeugverkäufe in den USA
Dienstag, 04.02.: Werkaufträge in den USA
Mittwoch, 05.02.: Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; Erzeugerpreise in der Eurozone; ISM-Index für das nichtproduzierende Gewerbe in den USA; ADP-Arbeitsmarktbericht (USA)
Donnerstag, 06.02.: Werkaufträge in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of England
Freitag, 07.02.: Industrieproduktion in Deutschland; Handelsbilanz Deutschlands; US-Arbeitsmarktbericht
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Infineon AGmehr Nachrichten
15:59 |
Mittwochshandel in Europa: Euro STOXX 50 in der Verlustzone (finanzen.at) | |
15:59 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX am Nachmittag im Plus (finanzen.at) | |
15:59 |
Starker Wochentag in Frankfurt: Börsianer lassen DAX am Mittwochnachmittag steigen (finanzen.at) | |
14:32 |
ANALYSE-FLASH: Deutsche Bank Research hebt Ziel für Infineon auf 42 Euro - 'Buy' (dpa-AFX) | |
14:07 |
Infineon-Aktie: Warburg Research vergibt Buy (finanzen.at) | |
12:50 |
Aktien-Tipp: So bewertet Jefferies & Company Inc. die Infineon-Aktie (finanzen.at) | |
12:27 |
Starker Wochentag in Frankfurt: So bewegt sich der TecDAX am Mittag (finanzen.at) | |
12:27 |
Schwacher Handel: Das macht der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) |
Analysen zu Infineon AGmehr Analysen
13:18 | Infineon Buy | Warburg Research | |
11:56 | Infineon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11:11 | Infineon Buy | Deutsche Bank AG | |
11:01 | Infineon Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
07:43 | Infineon Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Aktien in diesem Artikel
Alphabet C (ex Google) | 184,98 | -7,46% | |
Aroundtown SA | 2,82 | 4,25% | |
Deutsche Telekom AG | 32,53 | 0,71% | |
Infineon AG | 35,00 | 2,01% | |
LEG Immobilien | 80,76 | 3,59% | |
Siemens Energy AG | 56,18 | 3,96% | |
Siemens Healthineers AG | 53,96 | 0,82% | |
TAG Immobilien AG | 14,31 | 3,85% | |
T-Mobile US | 227,75 | -0,39% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 30,25 | 3,99% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 534,70 | 0,13% | |
TecDAX | 3 759,30 | 0,89% | |
Dow Jones | 44 525,39 | -0,07% | |
MDAX | 26 549,54 | 0,49% | |
NASDAQ 100 | 21 497,08 | -0,32% |