26.11.2012 18:25:00
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Börse Frankfurt Schluss: DAX im Minus, Deutsche Lufthansa gesucht
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die deutschen Standardwerte tendierten am Montag uneinheitlich. Im Blickfeld der Investoren standen dabei die Unsicherheiten um den Ausgang des Sondergipfels der Euro-Finanzminister zum Thema Griechenland. Der DAX verlor zuletzt 0,23 Prozent auf 7.292,03 Punkte. Der MDAX gab um 0,32 Prozent nach auf 11.371,46 Punkte. Für den SDAX ging es derweil um moderate 0,05 Prozent nach oben auf 5.027,23 Zähler, während der TecDAX um 0,44 Prozent auf 830,00 Punkte anzog. Der Bund Future verlor zuletzt 0,08 Prozent auf 142,12 Zähler, während der Euro um 0,01 Prozent auf 1,2970 Dollar abgab.
Die US-Börsen notieren zur Stunde mit bis zu 0,65 Prozent im Minus. In den USA stehen am Dienstag konjunkturseitig die Aufträge langlebiger Güter, der ICSC-UBS-Index, der Hauspreisindex und das Verbrauchervertrauen auf der Agenda. Ferner die Rede von Fed-Chairman Bernanke erwartet. In Deutschland werden die Außenhandelspreise für Oktober gemeldet.
Das Konsumklima in Deutschland hat sich etwas eingetrübt. Dies gab die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) heute bekannt. Der Gesamtindikator prognostiziert demnach für Dezember einen Wert von 5,9, nach revidiert 6,1 Zählern im November. Im Einzelnen erhöht sich der Index der Konjunkturerwartung um 1,2 auf -14,6 Zähler. Daneben verliert der Indikator der Einkommenserwartung 12,1 Punkte auf 17,8 Zähler. Der Indikator für die Anschaffungsneigung sinkt um 4,5 Punkte auf 29,4 Zähler.
Linde (Linde) verlautbarte, dass man von der Malaysia LNG Sdn. Bhd., einer Tochter des nationalen Öl- und Gasunternehmens PETRONAS, den Auftrag zum Bau einer mittelgroßen Erdgasverflüssigungsanlage erhalten hat. Die neue Anlage soll Ende 2014 ihren Betrieb aufnehmen. Die Anteilsscheine des Industriegaseherstellers rückten um 1 Prozent vor. Des Weiteren ging es für Siemens um 0,3 Prozent nach unten. Der Technologiekonzern teilte mit, dass Siemens VAI Metals Technologies von dem taiwanesischen Stahlkonzern Formosa Heavy Industries Co. den Auftrag erhalten hat, für den Neubau eines Stahlwerks in Vung Ang (Vietnam) vier Stranggießanlagen zu liefern. Das Auftragsvolumen liegt im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die zum Chemie- und Pharmakonzern Bayer gehörende Bayer HealthCare kündigte derweil die Übernahme der Radimetrics Inc. an. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Entwickler medizinischer Software mit Sitz im kanadischen Toronto. Radimetrics hat unter anderem ein Computerprogramm zur präzisen Messung der Strahlenbelastung von Patienten im Verlauf mehrerer bildgebender Untersuchungsverfahren auf den Markt gebracht. Finanzielle Einzelheiten der Übernahme wurden nicht bekannt gegeben. Bayer verbilligten sich um 0,6 Prozent.
adidas (adidas) kommt auf dem wichtigen Zukunftsmarkt Russland offenbar schneller voran als zunächst erwartet. "In Russland werden wir bereits in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro umsetzen", sagte Vorstandschef Herbert Hainer gegenüber der Presse. "Damit haben wir dieses Ziel ein Jahr früher erreicht als eigentlich geplant." Die Aktien des Sportartikelherstellers verschlechterten sich um 0,2 Prozent. Unterdessen strebt SAP eine Börsennotiz auf dem chinesischen Festland an. Die Anteilsscheine des Software-Konzerns verloren 0,2 Prozent an Wert. Die zum Autobauer Daimler gehörende Marke Mercedes-Benz will indes ihr Niederlassungsnetz ausdünnen und sich künftig auf profitable Filialen konzentrieren. Der Titel fuhr daraufhin mit einem geringfügigen Abschlag von 0,1 Prozent hinterher. BMW legten indes um 0,7 Prozent zu. Der Automobilhersteller steigert einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr massiv die Produktion am Standort München. Auf Platz eins der Gewinnerliste im Dax flogen Deutsche Lufthansa um 3 Prozent vor, während die rote Laterne von ThyssenKrupp mit einem Minus von 5,1 Prozent getragen wurde. Der Titel litt unter einem negativen Analystenkommentar.
Spitzenreiter im MDAX waren TUI mit einem Wertzuwachs von 2,2 Prozent, während dahinter KUKA um 2 Prozent zulegten. Die letzten beiden Plätze wurden von GAGFAH und Wacker Chemie mit Wertverlusten von über 2 Prozent eingenommen.
Nordex (Nordex) verbilligten sich nach anfänglichen Zugewinnen um 0,3 Prozent. Der Windturbinenhersteller hat für seine Geschäftseinheit "Projektentwicklung" einen wichtigen Neukunden gewonnen. So haben erstmals die Stadtwerke München von dem Turbinenhersteller einen bereits fertig errichteten Windpark erworben. Das Projekt "Fillières" besteht aus vier Großturbinen der Serie N90/2500 und befindet sich im Nordosten Frankreichs in der Region Lothringen. Der kalkulierte Jahresenergieertrag liegt hier bei 20,7 Gigawattstunden.
Schließlich hat der im SDAX notierte Motorenhersteller DEUTZ den Verkauf seiner Rohrfertigung am Standort Köln-Deutz mit Wirkung zum 1. April 2013 an die T.ERRE Deutschland GmbH angekündigt. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Das Papier legte um 1,6 Prozent zu.
DAX: 7.292,03 (-0,23 Prozent) MDAX: 11.371,46 (-0,32 Prozent) SDAX: 5.027,23 (+0,05 Prozent) TecDAX: 830,00 (+0,44 Prozent) (26.11.2012/ac/n/m)
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DEUTZ AG | 4,02 | 0,20% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Nordex AG | 11,32 | -0,70% | |
SAP SE | 226,30 | 0,71% | |
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