16.08.2006 12:47:00
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Börsen in Asien: Deutlich fester nach US-Konjunkturdaten, Sony schwach
Gegen den Trend büßten Sony-Aktien 1,2 Prozent ein. Am Montagabend kündigte der amerikanische PC-Hersteller Dell den Rückruf von 4,1 Millionen Sony-Batterien für Notebooks an. Einem Pressebericht zufolge könnte sich der Schaden aus der Rückrufaktion für den japanischen Elektronikkonzern auf 30 bis 50 Mrd. Japanische Yen belaufen, insofern Sony sämtliche Kosten alleine trägt. Dagegen griffen die Anleger verstärkt bei NEC zu, der Titel preschte um knapp 5 Prozent vor. Deutliche Kursgewinne verzeichneten außerdem Nikon, Tokyo Electron und Sanyo. Im Internetsektor verbesserten sich Softbank und Yahoo Japan um jeweils knapp 3 Prozent.
Im Automobilsektor tendierten Mazda leicht positiv. Zeitungsangaben zufolge will der Konzern die Verkaufsrabatte für neue Modelle in Nordamerika abschaffen, um die Margen zu stärken und um die Neu- und Gebrauchtwagenpreise zu stabilisieren. Daneben kletterten Toyota um 2,4 Prozent, Honda um 2,3 Prozent und Mitsubishi Motors um 3,5 Prozent.
Japan:
Nikkei 225: 16.071,36 (+1,61 Prozent)
TOPIX: 1.629,73 (+1,53 Prozent)
China:
Hang Seng: 17.451,03 (+1,02 Prozent)
Shanghai Composite: 1.616,41 (+1,30 Prozent)
Thailand:
SET-Index: 712,07 (+0,62 Prozent)
Südkorea:
Seoul Composite KOSPI: 1.315,61 (+1,58 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Auf den japanischen Elektronikkonzern Sony Corp. könnten Presseangaben zufolge hohe Kosten zukommen, nachdem der amerikanische PC-Hersteller Dell Inc. (ISIN US24702R1014/ WKN 121092) den Rückruf von 4,1 Millionen Notebook-Batterien angekündigt hat. Einem Bericht des "Nihon Keizai Shimbun" (Mittwochausgabe) zufolge können die von der Sony Energy Devices Corp. produzierten Batterien in seltenen Fällen in Brand geraten. Wie die Zeitung weiter berichtet, schätzt die Goldman Sachs (Japan) Ltd. den durchschnittlichen Verkaufpreis der Batterien auf 9.600 Japanische Yen (JPY) je Stück, insgesamt würde sich der Schaden somit auf 39,4 Mrd. JPY belaufen. Sollten alle Batterien ausgetauscht werden und Sony die Rückrufkosten alleine tragen, könnten sich die Kosten für den japanischen Elektronikkonzern laut der Morgan Stanley Japan Securities Co. Ltd. auf 30 bis 50 Mrd. JPY belaufen. Zusätzlich werden die genannten Batterien auch in Sonys VAIO-Modellen sowie von der Apple Computer Inc. (ISIN US0378331005/ WKN 865985) und der Hewlett-Packard Co. (HP) (ISIN US4282361033/ WKN 851301) verwendet. Dem Bericht zufolge konnte Sony in seinen VAIO-Modellen aber noch keine Probleme feststellen.
Die Mazda Motor Corp. (ISIN JP3868400007/ WKN 854131), der viertgrößte Automobilhersteller in Japan, plant einem Zeitungsbericht zufolge, die Verkaufsrabatte für neue Modelle in Nordamerika abzuschaffen, um die Margen zu stärken und um die Neu- und Gebrauchtwagenpreise zu stabilisieren. Wie der "Nihon Keizai Shimbun" (Mittwochausgabe) berichtet, will Mazda anfänglich das erst im Mai eingeführte Sport-Utility Vehicle CX-7 aus dem Rabattprogramm nehmen. Möglicherweise könnten von der Maßnahme zukünftig alle neu eingeführten Modelle betroffen sein, so der Bericht weiter. Im Fiskaljahr 2005 gab Mazda im Schnitt rund 2.000 Dollar pro Auto für Verkaufsanreize aus. Im ersten Halbjahr 2006 beliefen sich die Verkaufsanreize pro Auto bei den drei größten US-Herstellern auf 3.400 Dollar, während Toyota und Honda im Vergleich dazu weniger als 900 Dollar pro Auto zahlten.
Der südkoreanische Finanzkonzern Shinhan Financial Group Co. Ltd. (ISIN US8245961003/ WKN 727566) gab heute bekannt, dass er von der LG Card Co. Ltd. zum führenden Bieter für das führende Kreditkartenunternehmen in Südkorea bestimmt worden ist. Neben Shinhan Financial, dem Hauptgläubiger von LG Card, waren im April auch die südkoreanische Hana Financial Group, die britischen Banken Standard Chartered und Barclays sowie die koreanische National Agricultural Cooperative Federation (NACF) an einer Übernahme interessiert. Die beiden britischen Kreditinstitute sind jedoch zuletzt aus dem Bieterwettstreit ausgestiegen. Shinhan Financial ist der zweitgrößte Finanzdienstleister in Südkorea. Eine Transaktion mit LG Card wäre Marktbeobachtern zufolge die bisher größte Akquisition des Landes. (16.08.2006/ac/n/m)
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