22.03.2011 07:35:38
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dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Leichte Verluste
DEUTSCHLAND: - LEICHTE VERLUSTE - Der deutsche Aktienmarkt wird am Dienstag mit leichten Eröffnungsverlusten erwartet. Finspreads taxierte den Dax (DAX) am Morgen 0,19 Prozent tiefer bei 6.803 Punkten. Am Vortag war der Leitindex dank etwas nachlassender Sorgen um die Lage in Japan und mit Libyen und dem Ölpreis im Blick mit plus 2,28 Prozent in die Woche gestartet. Nach der jüngsten Erholung von den Zwischentiefs der Vorwoche könnte es angesichts der weiter bestehenden Unsicherheiten zunächst leichte Gewinnmitnahmen geben. Die Vorgabe ist dennoch leicht negativ: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor 0,24 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vorabend. Der Markt in Japan erholte sich nach dem Feiertag zum Wochenstart um weitere 4,36 Prozent im Nikkei-225-Index (Nikkei 225) nach dem Einbruch in der Vorwoche. Börsianer sehen weiter Libyen und im Zuge dessen die Ölpreisentwicklung sowie die Entwicklung in Japan auch mit der dortigen Atomkrise im Fokus. Auf der Unternehmensseite rücke zudem Metro (METRO) mit Zahlen in den Blick.
USA: - FEST - Mit dem dritten Gewinntag in Folge ist der Dow Jones Industrial (Dow Jones) am Montag wieder über die Marke von 12.000 Punkten geklettert. Marktteilnehmer sprachen von einem "Merger Monday", nachdem vor allem die Milliardenübernahme von T-Mobile USA durch AT&T für Aufsehen gesorgt hatte. Der US-Leitindex schloss letztlich 1,50 Prozent höher bei 12.036,53 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index (S&P 500) gewann 1,50 Prozent auf 1.298,38 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich der Composite Index (NASDAQ Composite) um 1,83 Prozent auf 2.692,09 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) um 1,87 Prozent auf 2.262,70 Punkte anzog.
JAPAN: - DEUTLICHE GEWINNE - In Japan beendeten die Börsen den Handelstag am Dienstag mit deutlichen Gewinnen. Der Leitindex Nikkei 225 schnellte um 4,36 Prozent nach oben und erholte sich damit weiter von den heftigen Kursverlusten infolge der Natur- und Atomkatastrophe. Händler führten die Kursgewinne darauf zurück, dass sich die Sorge um eine weitere Zuspitzung der Atomkatastrophe in den vergangenen Tagen abgeschwächt hat.
^ DAX 6.816,12 +2,28% XDAX 6.825,25 +2,58% Eurostoxx 50 2.860,81 +2,44% Stoxx50 2.554,63 +1,87%
DJIA 12.063,53 +1,50% S&P 500 1.298,38 +1,50% NASDAQ 100 2.262,70 +1,87%
Nikkei 225 9.608,32 +4,36% °
------------------------------------------------------------------------------- ANLEIHEN / Devisen / Rohöl -------------------------------------------------------------------------------
RENTEN: - BEHAUPTET - Für den deutschen Rentenmarkt rechnen Experten am Dienstag mit einer behaupteten Tendenz. "Unverändert werden die Staatsanleihemärkte von der Atomkatastrophe in Japan sowie der Entwicklung in Libyen angetrieben", heißt es im Morgenkommentar der HSH Nordbank. Insgesamt sehe es für heute nach einer Hängepartie aus. Die Sorgen wegen der Lage in Japan blieben bestehen und mahnten die Anleger weiter zur Vorsicht. Am Finanzkrisenherd der Staatsschuldenprobleme in der Eurozone habe es am Montag mit der Einigung der Finanzminister über die Ausstattung des Rettungsfonds zwar positive Signale gegeben. Doch die unmittelbar drohende Regierungskrise in Portugal gebe Anlass zur Sorge, dass das Land schon bald zum EU-Stützungsfall werde. Den richtungsweisenden Bund-Future sieht das Bankhaus zwischen 121,90 und 122,90 Punkten.
^ Bund-Future 122,22 -0,35% T-Note-Future 120,19 +0,05% T-Bond-Future 121,50 +0,10% °
DEVISEN: - KAUM VERÄNDERT - Der Euro (Dollarkurs) hat sich am Dienstagmorgen etwas gegenüber seinem Tageshoch vom Montag nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,4222 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,4194 (Freitag: 1,4130) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7045 (0,7077) Euro.
^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD 1,4222 +0,06% USD/Yen 80,86 -0,46% Euro/Yen 115,02 -0,42% °
ROHÖL - WENIG VERÄNDERT - Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach dem Schub am Vortag stabilisiert. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Mai sank am Morgen um fünf Cent auf 114,91 Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Auslieferung legte gleichzeitig um fünf Cent auf 102,38 Dollar zu. Die Ölpreise haben sich in einer vergleichsweise engen Handelsspanne eingependelt, hieß es am Markt. Während die Sorge vor einer Eskalation der Gewalt in Nordafrika die Preise tendenziell weiter in die Höhe treibe, dämpfe die Unsicherheit über die Folgen der Atomkatastrophe in Japan den Preisauftrieb. WTI (NYMEX) 102,38 +0,05 USD (7:15 Uhr)
/la
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