30.01.2011 20:35:37

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

    Porsche wehrt sich weiter gegen Klagen in Milliardenhöhe

 

    STUTTGART/NEW YORK - Für Porsche geht der Kampf gegen milliardenschwere Schadenersatzklagen aus den USA weiter. "Wir werden uns auch gegen die Berufung der Kläger entschieden zur Wehr setzen", betonte ein Sprecher des Sportwagenbauers am Wochenende. Er reagierte damit auf Medienberichte, nach denen US-Investoren in Berufung gegangen sind.

 

VW bietet 2,9 Prozent mehr Lohn - IG Metall: Nachbesserung nötig

 

    HANNOVER - Nach der zweiten Runde der Tarifgespräche bei VW (Volkswagen vz) gibt es ein konkretes Angebot der Arbeitgeberseite. Personalleiter Jochen Schumm schlug in den Verhandlungen am Freitag in Hannover eine Lohnerhöhung um 2,9 Prozent ab dem 1. Juni sowie eine Einmalzahlung von 300 Euro für die Monate Februar bis Mai vor. Die Laufzeit des neuen Haustarifvertrags für die rund 100 000 Beschäftigten der sechs westdeutschen VW-Werke und der Finanzsparte sei aber noch offen. Die IG Metall nannte das Angebot konstruktiv, aber verbesserungswürdig.

 

Daimler plant Kompakt-Offensive in den USA

 

    STUTTGART - Der Stuttgarter Autohersteller Daimler will innerhalb der nächsten drei Jahre erstmals neue Kompakt-Modelle unterhalb der C-Klasse auf den US-Markt bringen. "Wir werden die nächste Generation unserer MFA-Familie in den USA einführen", sagte Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt der Fachzeitschrift "Automotive News Europe". Mit MFA bezeichnet der Konzern die Mercedes-Frontantriebs-Architektur. "Zwei, möglicherweise auch drei, Modelle davon sind für Nordamerika geplant." Damit will Daimler wie in Europa jüngere Kunden erreichen und sie vornehmlich den Konkurrenten Audi und BMW abjagen.

 

Ackermann bekräftigt: Vertrag als Deutsche-Bank-Chef läuft aus

 

    MÜNCHEN - Josef Ackermann will seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank (Deutsche Bank) auf keinen Fall erneut verlängern. In einem "Focus"-Gespräch dementierte Ackermann die Spekulation, er werde seinen 2013 auslaufenden Vertrag um weitere drei Jahre bis 2016 laufen lassen. "Es ist keine Lösung, immer wieder zu verlängern, bis man vom Stuhl fällt", erklärte Ackermann. Im Februar 2016 wird der Banker 68 Jahre alt.

 

Presse: Bayer will Pharmasparte stärker von Leverkusen aus führen

 

    LEVERKUSEN/BERLIN - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will Medienberichten zufolge strategische Entscheidungen seines Pharmageschäfts künftig stärker in Leverkusen als in Berlin treffen. Der Vorstand der Pharmasparte Bayer Schering Pharma in Berlin solle einen Teil seiner Zuständigkeiten an den Vorstand der Gesundheitssparte Bayer Health Care in Leverkusen abgeben, berichtet der Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

 

Baywa bereitet größere Immobilienverkäufe vor

 

    FRANKFURT - Europas größter Agrar- und Baustoffhandelskonzern Baywa (BayWa) plant umfangreichere Immobilienverkäufe, um finanzielle Mittel für seine Expansionsbestrebungen zu mobilisieren. Wie Finanzvorstand Andreas Helber der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) sagte, sollen die Veräußerungserlöse dazu beitragen, die Kriegskasse auf rund 500 Millionen Euro auszubauen. Die Baywa hat vor allem eigene Immobilien im Visier, die nach seinen Worten "nicht betriebsnotwendig" sind oder auch Teilbereiche. Helber zufolge könnten auf diese Weise rund 200 Millionen Euro "freie Finanzmittel" geschaffen werden.

 

'WSJ': Chinesen bieten für WestLB

 

    WASHINGTON - Die chinesische Entwicklungsbank gehört einem Zeitungsbericht zufolge zu den vier Bietern im Verkaufsprozess der angeschlagenen WestLB. Das Interesse der chinesischen Bank sei ein Zeichen, dass sie im Westen stärker Fuß fassen wolle, berichtete das "Wall Street Journal" (Samstag). Ferner gehörten die Investmentfirmen Blackstone, Apollo und J.C. Flowers zu dem endgültigen Bieterkreis. Es gehe um eine Kaufsumme von ungefähr zehn Milliarden Euro.

 

'SZ': Kirch will nach Formel-1-Affäre Entschädigung von BayernLB

 

    MÜNCHEN - Der Münchner Medienhändler Leo Kirch fordert laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" Entschädigung für die Formel-1-Korruptionsaffäre der BayernLB. Kirch sehe sich schwer geschädigt und verlange von der Landesbank, für ihn Ausgleichszahlungen geltend zu machen. Dies ziele auf den Finanzinvestor CVC als heutigen Eigentümer der Rennserie sowie offenbar auch auf Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, berichtete die Zeitung.

 

Alpha Natural will Massey Energy kaufen - Firmenwert 8,5 Milliarden US-Dollar

 

    ABINGDON/RICHMOND - Der US-Kohlekonzern Alpha Natural Ressources will den heimischen Konkurrenten Massey Energy übernehmen. Die Transaktion bewerte das Zielobjekt mit 8,5 Milliarden US-Dollar (6,2 Mrd. Euro), teilten beide Unternehmen am Wochenende mit. Massey befürwortet die Übernahme, die unter anderem noch von den Aktionären beider Unternehmen abgesegnet werden muss.

 

EU-Kommission genehmigt Übernahme von Crucell durch Johnson & Johnson

 

    BRÜSSEL - Die Europäische Kommission hat die Übernahme von Crucell durch den US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) (J&J) genehmigt. Das Geschäft wurde im einfachen Verfahren geprüft, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Johnson & Johnson hatte die Übernahme des niederländischen Biotechnologie-Unternehmens im Oktober angekündigt und im Dezember ein offizielles Angebot vorgelegt. Insgesamt beläuft sich die Offerte auf 1,75 Milliarden Euro. Die Angebotsfrist läuft bis zum 16. Februar.

 

DuPont erhält von US-Kartellwächtern grünes Licht für Danisco-Übernahme

 

    WILMINGTON - Der US-Chemiekonzern DuPont (E I DuPont de Nemours and) hat von der US-Kartellbehörde grünes Licht für die Übernahme von Danisco erhalten. Mit dem Ablauf der Einspruchsfrist sei eine der Bedingungen für die Transaktion erfüllt, teilte der US-Konzern am Freitag in Wilmington mit. DuPont rechnet mit einem Abschluss der Übernahme zu Beginn des zweiten Quartals. Die Amerikaner hatten den milliardenschweren Kauf des dänischen Herstellers von Lebensmittelzusatzstoffen im Oktober angekündigt. Auf die  Wettbewerbshüter in Europa und China wird noch gewartet. Die Angebotsfrist für das Gebot läuft noch bis zum 22. Februar. DuPont will mehr als 90 Prozent der Anteile an Danisco erwerben. Das dänische Management befürwortet die Übernahme.

 

Bei Schlott weiter Bangen um Banken-Unterstützung

 

    NÜRNBERG/FREUDENSTADT - Trotz grundsätzlicher Zusagen der Banken haben die 1.480 Mitarbeiter der Schlott-Gruppe (schlott gruppe) am Freitag weiter um den Fortbestand ihres Konzerns bangen müssen. Bis zum späten Freitagnachmittag habe noch keine verbindliche Zusage der Banken für den dringend benötigten Massekredit vorgelegen, berichtete Insolvenzverwalter Siegfried Beck. Anscheinend seien bankinterne Abstimmungen noch nicht abgeschlossen, vermutete Beck als Grund. "Ich rechne aber stündlich mit der Zusage", fügte er hinzu.

 

/he

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