07.01.2013 15:19:37

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.01.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 2/Neuer Chef für Air Berlin: Prock-Schauer übernimmt Mehdorns Job

 

    BERLIN  - Ein neuer Chef soll Air Berlin wieder flügge machen. Der bisherige Strategie-Vorstand Wolfgang Prock-Schauer löste am Montag überraschend Hartmut Mehdorn an der Spitze von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft ab. Der 56-jährige Österreicher, der erst im Herbst von der früheren Lufthansa-Tochter (Deutsche Lufthansa) British Midland (BMI) zu Air Berlin gekommen war, muss das nächste Sanierungsprogramm umsetzen. So soll das Fluggeschäft wieder in die Gewinnzone kommen. Bei der chronisch defizitären BMI war dies dem Manager zuletzt nicht gelungen. Übergangschef Mehdorn (70) bleibt Air Berlin als einfaches Verwaltungsratsmitglied erhalten.

 

ROUNDUP/'WSJ': Citigroup könnte erstmals wieder Aktien zurückkaufen

 

    NEW YORK  - Die in der Finanzkrise ins Schlingern geratene Citigroup denkt nach einem Pressebericht wieder über Aktienrückkäufe nach. Die amerikanische Großbank könnte die US-Notenbank Fed bereits im Januar um eine Genehmigung bitten, schrieb das "Wall Street Journal Europe" (Montagausgabe) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es sei zwar kein Rückkauf im großen Stil geplant. Doch wäre es ein weiteres Zeichen für die Rückkehr der Citigroup zur Normalität.

 

Bank of America berappt Milliarden für Problemkredite

 

    CHARLOTTE  - Fragwürdige Hypothekengeschäfte aus der Vergangenheit verhageln der Bank of America ein weiteres Mal die Bilanz. Sie überweist insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar an den staatlichen Hausfinanzierer Fannie Mae, um Streitfälle aus der Welt zu schaffen. «Diese Vereinbarungen sind ein großer Schritt nach vorne, um unsere Hypothekenthemen aus der Vergangenheit zu lösen», sagte Bankchef Brian Moynihan am Montag am Sitz in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. Die Aktie stieg vorbörslich 2 Prozent.

 

United Internet zieht Aktien ein - beschließt weiteren Aktienrückkauf

 

     MONTABAUR  - Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) zieht 15 Millionen eigene Aktien ein und will weitere Papiere zurückkaufen. Mit dem Einzug der Aktien verringert sich das Grundkapital auf 200 Millionen Euro, wie das im TecDax (TecDAX) notierte Unternehmen am Montag mitteilte. Nach diesem Schritt wird das Unternehmen noch etwa 5,6 Millionen eigene Aktien halten. Gleichzeitig legte der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm auf und will weitere fünf Millionen Papiere über die Börse zurückkaufen. Das entspricht 2,50 Prozent des herabgesetzten Grundkapitals. Unternehmensgründer Ralph Dommermuth hält nach dem Einzug der Aktien 44 Prozent an United Internet.

 

ROUNDUP: Gesellschafter ringen um Ausweg aus Berliner Flughafendebakel

 

    BERLIN  - Der erneut geplatzte Starttermin für den Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg stürzt die Verantwortlichen in ein Desaster von unklarer Tragweite. Über einen neuen Zeitplan, Mehrkosten und Konsequenzen müssen nun Berlin, Brandenburg und der Bund als Gesellschafter beraten. Sicher scheint nur: Vor 2014 wird der Airport nicht eröffnen. "Die Lage um den Flughafen ist ernst", sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Montag in Berlin. Er bekräftigte, dass Ressortchef Peter Ramsauer (CSU) kein Vertrauen mehr zu Flughafenchef Rainer Schwarz habe. Immer stärker unter Beschuss gerät auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der Vorsitzender des Flughafen-Aufsichtsrats ist.

 

Audi verkauft 2012 in China erstmals mehr als 400.000 Autos

 

    MÜNCHEN  - Audi hat 2012 in China erstmals mehr als 400.000 Autos in einem Jahr verkauft. Damit bleibt die Volkswagen-Tochter (Volkswagen vz) im Reich der Mitte weiter die Nummer eins der Oberklassehersteller vor den Rivalen BMW und der Daimler-Marke Mercedes. Insgesamt verkauften die Ingolstädter in China 405.838 Fahrzeuge, das ist ein Zuwachs von fast 30 Prozent, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das Ziel, 2012 auch weltweit einen neuen Absatzrekord einzufahren, hatte Audi bereits im November erreicht und bis dahin gut 1,34 Millionen Autos abgesetzt, 30.000 mehr als 2011. Die kompletten Absatzzahlen inklusive Dezember will Audi - wie der Konkurrent BMW - an diesem Donnerstag bekanntgeben.

 

ROUNDUP: Unterhaltungselektronik wächst wieder dank Smartphone und Tablet

 

    LAS VEGAS  - Tablets und Smartphones treiben die Unterhaltungselektronik -Branche voran. Dank der starken Nachfrage nach mobilen Geräten kehrt die Branche nach jüngsten Erhebungen in diesem Jahr wieder weltweit zu Wachstum zurück. Zum Start der CES in Las Vegas gab der US-Branchenverbrand CEA als Ausrichter der Messe allerdings recht verhaltene Prognosen aus. Das Geschäft werde vor allem von der Nachfrage in Wachstumsmärkten wie China oder Indien angetrieben. Deutschland werde in diesem Jahr allenfalls ein niedriges einstelliges Wachstum erreichen, sagte Steve Koenig, Chef-Analyst der Consumer Electronics Association, am Sonntag (Ortszeit). Lange Zeit galten neue Flachbildfernseher mit hoher Bildauflösung als die Wachstumstreiber der Branche.

 

 

ROUNDUP/Presse: Chinesischer Staatsfonds will bei Daimler einsteigen

 

    STUTTGART/PEKING  - Nach dem Rückzug von Daimlers größtem Einzelinvestor Aabar aus Abu Dhabi könnte der Autobauer laut einem Zeitungsbericht einen neuen Großaktionär in China gefunden haben. Wie die staatliche chinesische Zeitung "People's Daily" am Montag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf Insider schreibt, will der Staatsfonds China Investment Cooperation (CIC) 4 bis 10 Prozent der Daimler -Anteile kaufen. Diese hätten einen Marktwert von 1,8 bis 4,5 Milliarden Euro. Der Fonds habe den Bericht nicht kommentieren wollen, schreibt das Blatt. Eine Sprecherin des Dax (DAX)-Konzerns sagte am Montag auf Anfrage, dass Daimler wie üblich "Medienspekulationen" nicht kommentiere.

 

IPO: Immobiliengesellschaft LEG plant Börsengang

 

    DÜSSELDORF  - Die Immobiliengesellschaft LEG Immobilien will im ersten Halbjahr 2013 an die Börse. Es werde eine Notierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse angestrebt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die LEG sei mit rund 91.000 Wohneinheiten eine der größten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschland. LEG gehört den Investoren Whitehall und Perry Capital. Diese hatten die LEG NRW GmbH im Jahr 2008 vom Land Nordrhein-Westfalen gekauft.

 

Easyjet legt im Dezember erneut zu: Mehr Fluggäste, höhere Auslastung

 

    LUTON  - Der britische Billigflieger Easyjet (easyJet) hat im Dezember noch einmal zugelegt. Die Zahl der Fluggäste stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,9 Prozent auf 4,3 Millionen, wie der Ryanair -Konkurrent am Montag in Luton bei London mitteilte. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich dabei um 2,3 Prozentpunkte auf 87,9 Prozent.

 

^ Weitere Meldungen:

 

- Volvo: Absatz 2012 um über sechs Prozent gesunken - ROUNDUP/'SZ': Nahverkehrsbetriebe wurden durch Schienenkartell geschädigt - Air France-KLM: Keine Übernahme von Alitalia geplant - CDU: Ramsauer soll Ablösung von Berliner Flughafenchef forcieren - Kabel Deutschland streicht Zusatzleistung für ARD und ZDF - ROUNDUP: Nvidia will Spielebranche mit eigener Konsole aufmischen - Wechsel an der Spitze des Medienkonzerns Madsack - Sommer Road Cargo Solutions verklagt Gigaset - Umsatzeinbruch und dünner Gewinn bei HTC - 'FT': Finanzinvestor Terra Firma will Kinokette Odeon & UCI verkaufen - 'FT': Sony und BMG bieten gemeinsam für Parlophone und andere EMI-Labels - Bayer beantragt erweiterte Zulassung für Augenmittel Aflibercept in Japan - Evotec erreicht Meilenstein und verlängert Kooperation mit MedImmune - Fluggesellschaft Emirates könnte weitere 30 A380-Flieger gebrauchen

 

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

 

/fbr

 

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Air Berlin plc 0,01 -2,00% Air Berlin plc
Bank of America Corp. 45,71 1,38% Bank of America Corp.
BMW AG 69,08 1,14% BMW AG
Citigroup Inc. 66,48 0,57% Citigroup Inc.
Lufthansa AG 6,29 2,51% Lufthansa AG
United Internet AG 15,72 0,13% United Internet AG
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