28.07.2009 09:45:00

'HB': Energieversorger wie E.ON und RWE müssen um lukrative Netze bangen

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die großen Energiekonzerne wie E.ON <EOAN.ETR> und RWE <RWE.ETR> müssen einem Pressebericht zufolge um einen wichtigen Teil ihres Geschäfts zittern. In diesem Jahr haben deutsche Städte und Gemeinden schon über 700 Konzessionen für den Betrieb von Strom- oder Gasnetzen neu ausgeschrieben, hat das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) recherchiert. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) gehe nach internen Schätzungen sogar davon aus, dass sich die Zahl in den kommenden zwei Jahren auf über 2.000 summieren werde.

    "Es wird einen regen Wettbewerb um die Konzessionsverträge geben", sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck der Zeitung. "Die großen Versorger müssen mit dem Verlust von Marktanteilen rechnen." Insbesondere die Branchenführer E.ON und RWE stehen demnach unter Druck. "Der Abschluss von Konzessionsverträgen ist kein Selbstläufer mehr, der Wettbewerb ist härter geworden", bestätigte ein RWE-Sprecher der Zeitung. Der Konzern kämpfe aber um die Netze und sei in "intensiven Gesprächen mit den Kommunen".

    In den Jahren 2010 bis 2013 laufen dem Bericht zufolge flächendeckend Konzessionsverträge aus, die seit Jahrzehnten die Grundlage für die Versorgung mit Energie legen - nach Schätzungen in Branchenkreisen dürfte rund ein Viertel betroffen sein. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem Stammgebiet von RWE, laufen nach einer jüngsten Aufstellung der Landesregierung 147 Konzessionen für Strom und 73 für Gas bis 2013 aus. Konkurrent E.ON ist besonders stark in Schleswig-Holstein betroffen, wo fast alle Verträge fällig sind. In Ostdeutschland, wo nach Angaben des VKU rund 50 Prozent der Konzessionen neu verhandelt werden, sind beide Konzerne aktiv. Aber auch die Energie Baden-Württemberg EnBW <EBK.FSE> steht unter Druck. Die Grünen haben in diesem Land sogar Musterverträge für wechselwillige Kommunen erarbeitet./stb/dct/tw

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