26.04.2013 18:11:33

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax muss jüngster Erholungsrally Tribut zollen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Freitag seiner jüngsten Erholungsrally Tribut zollen müssen und 0,23 Prozent schwächer bei 7.814,76 Punkten geschlossen. Auf Wochensicht behauptete der deutsche Leitindex aber ein Plus von 4,76 Prozent, womit er die stärkste Wochenentwicklung seit gut fünf Monaten hinlegte. Bis zum Donnerstag hatte er die deutlichen Verluste der Vorwoche mehr als ausgeglichen. Nun hätten einige Anleger Kasse gemacht, sagte Analyst Frank Geilfuß vom Berliner Bankhaus Löbbecke. Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen verwies zudem auf das schwächer als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Allerdings sei der kräftige Konsumzuwachs positiv hervorzuheben.

    Der MDAX (MDAX) verlor am Freitag 0,52 Prozent auf 13.349,66 Punkte und der TecDax (TecDAX) gab um 0,33 Prozent auf 920,82 Punkte nach. "Die US-Wirtschaft kann zum Jahresbeginn weniger stark zulegen als erwartet", meinte Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen. Allerdings sei der kräftige Konsumzuwachs positiv hervorzuheben.

BASF HONORIEREN GUTE ZAHLEN - SGL AM MDAX-ENDE

    Im Fokus blieb die Berichtssaison mit Zahlen unter anderem von BASF. Der weltgrößte Chemiekonzern hatte im Auftaktquartal 2013 mehr verdient als noch vor einem Jahr und auch die Analystenerwartungen übertroffen. Dies honorierten die Papiere an der Dax-Spitze mit einem Plus von 3,70 Prozent. Am Indexende notierten indes die Titel der Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) ex Dividende bei 148,90 Euro. Der weltgrößte Rückversicherer schüttete 7,00 Euro je Aktie an seine Anteilseigner aus.

    Als MDax-Schlusslicht mussten die Papiere von SGL Group (SGL Carbon) Kursverluste von 2,39 Prozent verkraften. Wegen enttäuschender Geschäfte mit Graphitspezialitäten und Carbonfasern war der Kohlenstoffspezialist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Nach der Kappung der Gewinnprognose vor einer Woche senkte SGL zudem die Umsatzprognose für das laufende Jahr. Dass Vorstandschef Robert Koehler laut Medienberichten im zweiten Halbjahr auf ein zunehmendes Auftragsvolumen des US-Flugzeugherstellers Boeing  (Boeing) setzt, half den Aktien nicht.

PUMA UND MAN SCHWÄCHER NACH ZAHLEN - KURSSTURZ BEI Loewe

    Dass der Sportartikelhersteller Puma im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis weniger umsetzte als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, ließ die Titel um 0,65 Prozent sinken. Für die Aktien von MAN ging es um 0,53 Prozent nach unten. Die schier endlose Talfahrt auf Europas Lkw-Märkten und Rückstellungen im Kraftwerks-Geschäft hatten die Volkswagen (Volkswagen vz)-Tochter zum Jahresauftakt in die roten Zahlen gerissen. Beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen sorgte eine Kapitalerhöhung für Kursverluste von 0,93 Prozent.

    Einen Kurseinbruch von 26,40 Prozent mussten die Aktionäre beim Fernsehhersteller Loewe verkraften. Das Unternehmen hatte am Vorabend mitgeteilt, noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht zu sein. Der Vorstand beschloss, die für den 11. Juni geplante Hauptversammlung zu verschieben. Grund dafür ist, dass es der Mitteilung zufolge bei gleichbleibender Entwicklung voraussichtlich Ende Mai zu einem Verlust der Hälfte des Grundkapitals kommen wird. Als Grund nannte Loewe die anhaltend schwache Marktlage.

EUROPÄISCHE MÄRKTE EBENFALS IM MINUS

    Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) schloss am Freitag mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 2.683,48 Punkten. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben ebenfalls nach. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) hingegen stand zum europäischen Handelsende knapp im Plus.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,02 Prozent am Vortag auf 1,01 Prozent. Der Rentenindex Rex verharrte bei 135,73 Punkten. Der Bund-Future stieg um 0,21 Prozent auf 146,57 Punkte. Der Euro notierte bei 1,3024 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2999 (Donnerstag 1,3080) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7693 (0,7645) Euro gekostet./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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