ROUNDUP/Aktien New York Schluss: US-Börsen brechen Rekordjagd ab

    Die beiden wichtigen Börsenindizes hatten am Donnerstag - dem letzten Handelstag vor dem langen Osterwochenende - noch auf Rekordständen geschlossen. An der technologielastigen Nasdaq-Börse verlor der Composite-Index 0,87 Prozent auf 3239,17 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel um 0,77 Prozent auf 2797,07 Punkte.

    Die überraschend eingetrübte Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie lastete auf den Aktienmärkten. Der ISM-Index war im März auf 51,3 Zähler gefallen von 54,2 Punkten im Vormonat. Volkswirte der Banken hatten damit gerechnet, dass der Indikator gleichbleibt. Die im Februar stärker als erwartet gestiegenen Bauausgaben verblassten daneben.

    Besonders Industrie- und Rohstofftitel litten unter den Konjunkturdaten. Der Aluhersteller Alcoa verlor annähernd 2 Prozent, beim Stahlkonzern US Steel (United States Steel) waren es 4 Prozent. Dagegen stiegen die Titel der Ölfirma Hess um 3 Prozent, nachdem das Unternehmen eine russische Tochterfirma für gut 2 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro) an den Rivalen Lukoil (LUKoil Oil Company (Spons ADRS)) verkauft hatte.

    Der Pharmariese Pfizer lag leicht im Minus. Das oberste indische Gericht hatte entschieden, dass der Schweizer Branchenkollege Novartis kein Patent für sein Blutkrebs-Medikament Glivec erhält. Das Urteil gilt als wegweisend für andere Patentstreitigkeiten im Land. Pfizer selbst war im vergangenen Jahr ein Patent aberkannt worden. Generikahersteller können dann günstigere Nachahmer-Präparate herausbringen.

    Der Kurs des Elektroautobauers Tesla schoss um 16 Prozent nach oben. Der Daimler -Partner erklärte, im ersten Quartal in die Gewinnzone gefahren zu sein, weil sich die Elektrolimousine Model S besser verkauft hat als gedacht. Tesla hatte in den Vorjahren massive Verluste durch hohe Entwicklungskosten und den Aufbau einer eigenen Fertigung eingefahren.

    Die Papiere des fünftgrößten US-Mobilfunkanbieters MetroPCS kletterten um 1 Prozent. Das Unternehmen hatte seine Aktionäre nochmals eindringlich aufgefordert, der geplante Fusion mit der Telekom-Tochter T-Mobile USA auf der anstehenden Hauptversammlung am 12. April zuzustimmen.

    Der Euro stieg im US-Handel leicht auf 1,2848 US-Dollar./das/he/DP/stk