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05.03.2013 17:15:35

ROUNDUP: Dow Jones steigt auf Rekordhoch - Geldpolitik als Antreiber

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der weltweit bekannteste Aktienindex, der Dow Jones, ist am Dienstag in New York auf ein Rekordhoch gestiegen. Bereits einige Minuten nach Handelsbeginn knackte der Dow die bisherige Bestmarke in Höhe von 14 198,10 Punkten, die er am 11. Oktober 2007 erreicht hatte. Nach knapp eineinhalb Stunden kletterte der Index weiter und notierte 0,96 Prozent höher auf 14 263 Punkte. Auch die anderen viel beachteten Indizes wie der S&P 500 oder der Nasdaq Composite (NASDAQ Composite) zogen deutlich an.

    Als Grund für die aktuell freundliche Stimmung an der Wall Street nannten Börsianer die Hoffnung auf eine Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik in den USA. Die stellvertretende Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, hatte am Montag eine unveränderte Fortsetzung des Anleihekaufprogramms zur Stützung der Wirtschaft signalisiert. Zusätzlichen Schub gaben im Handelsverlauf überraschend gute Konjunkturdaten: Die Stimmung der Dienstleister in den USA hatte sich unerwartet aufgehellt.

    "Das Rekordhoch im Dow hatte sich schon in den letzten Tagen angedeutet", sagte Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. Denn nach einigen Testballons hätten führende Notenbanker keinen Zweifel daran gelassen, dass weiter Geld gedruckt wird und die Anleihenkäufe unverändert fortgesetzt werden.

    "Die Liquidität, die in den Markt gepumpt wird, sucht sich am Aktienmarkt ein Ventil", ergänzte Marktstratege Wolfgang Duwe von der Landesbank Bremen. So investierten professionelle Anleger verstärkt in US-Dividendenwerte, da festverzinsliche Wertpapiere wie US-Staatsanleihen wegen ihrer geringen Renditen auf lange Sicht keine Alternative seien.

    Das endgültige Scheitern der Etatverhandlungen zwischen US-Präsident Barack Obama und den Republikanern indes scheint die Anleger nicht zu schrecken. So dürfte sich zwar das Wachstum der US-Wirtschaft angesichts der nun anstehenden Einschnitte nach dem Rasenmäherprinzip in Höhe von 85 Milliarden Dollar (65 Milliarden Euro) verlangsamen, sagte Analyst Joe Rundle vom Broker ETX Capital. Ein Abgleiten in die Rezession aber sei nicht zu befürchten, da die jährliche Wirtschaftsleistung der USA bei rund 15 Billionen US-Dollar liege. Im Vergleich zu dieser Summe erschienen die Budgetkürzungen verkraftbar./la/stk/DP/sf

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