01.06.2010 11:24:13

ROUNDUP: Globalfoundries investiert 1,3 Milliarden in Dresden

    TAIPEH/DRESDEN (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Globalfoundries will weitere 1,3 Milliarden Euro in seinen Entwicklungs- und Produktionsstandort Dresden investieren. Geplant sei ein neues Reinraumgebäude, mit dem eine deutliche Steigerung der Kapazität verbunden sein werde, teilte das Unternehmen am Dienstag in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh mit.

    Neubau und Ausrüstung des 10.000 Quadratmeter großen Reinraumes sollen die Gesamtkapazität bis Ende 2012 auf 80.000 Waferstarts pro Monat erhöhen. Das Werk in Dresden steige damit in eine neue Liga auf, betonte Geschäftsführer Udo Nothelfer. Er stellte außerdem "einige hundert" neue Arbeitsplätze in Aussicht. Globalfoundries beschäftigt derzeit in Dresden rund 2.600 Menschen.

    Im Januar hatte das Unternehmen schon einmal eine Großinvestition bekanntgegeben. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sprach von einem "Meilenstein" für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Standortes. "Die Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und Volumenfertigung ist in dieser Konzentration einzigartig und schafft ein Klima für weitere technische Entwicklungen auf höchstem Niveau." Nach Ansicht des sächsischen Wirtschaftsministers Sven Morlok (FDP) stößt Globafoundries mit der Investition in neue technologische Bereiche vor, die Dresden auch perspektivisch eine Spitzenstellung sichern. "Diese Entscheidung zeigt, dass wir der Mikro- und Nanoelektronikindustrie nach wie vor optimale Bedingungen bieten", sagte Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos).

    Das Image Dresdens als "Silicon Saxony" hatte nach der Insolvenz des Speicherchipherstellers Qimonda 2009 Kratzer erlitten. Auch vor diesem Hintergrund scheint die Investition von Globalfoundries mehr als ein Hoffnungsschimmer. Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) sieht die sächsische Landeshauptstadt nun auf dem Weg zum größten Halbleiterstandort Europas.

    Als Auftragsfertiger produziert Globalfoundries Chips für verschiedene Auftraggeber. Dresden ist dabei für den sogenannten Leading-Edge-Bereich, also die jeweilige Spitzentechnologie, zuständig. Auch am amerikanischen Produktionsstandort im US- Bundesstaat New York werde die Kapazität noch einmal erweitert, teilte das Unternehmen mit./eni/DP/dct

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu AMD (Advanced Micro Devices) Inc.mehr Analysen

31.07.24 AMD Buy Goldman Sachs Group Inc.
31.07.24 AMD Market-Perform Bernstein Research
31.07.24 AMD Neutral JP Morgan Chase & Co.
27.02.24 AMD Market-Perform Bernstein Research
31.01.24 AMD Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

AMD (Advanced Micro Devices) Inc. 130,04 1,21% AMD (Advanced Micro Devices)  Inc.

Indizes in diesem Artikel

S&P 500 5 998,74 -0,38%