26.01.2019 14:30:43
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Uniper nun doch zu Gesprächen über Pannenkraftwerk Datteln bereit
BERLIN (Dow Jones)--Der Stromversorger Uniper ist nach dem Beschluss der Kohlekommission nun doch bereit, mit der Politik über sein Problemkraftwerk Datteln zu verhandeln. Das Steinkohlekraftwerk ist wegen jahrelanger Verzögerungen noch nicht in Betrieb. Die Kohlekommission hat sich dafür ausgesprochen, die Turbinen erst gar nicht an das Stromnetz zu nehmen.
"Dazu bedarf es angesichts der gewaltigen Investitionen und vertraglichen Verpflichtungen aus diesem Projekt substantieller Gespräche - auch mit unseren Kunden dieses Kraftwerkes", erklärte Uniper-Kraftwerksvorstand Eckhardt Rümmler wenige Stunden nach dem Beschluss des Gremiums. "Wichtig ist vor allem, dass nun zeitnah mit uns und nicht über uns gesprochen wird", ergänzte er.
Noch am Mittwoch hatte Rümmler ausdrücklich an Datteln festgehalten. Mit einem Investitionsvolumen von bislang 1,5 Milliarden Euro ist es das größte Projekt des Energieerzeugers. Umweltschützer machen seit Jahren gegen das Kraftwerk mobil, das eigentlich schon 2011 seinen Betrieb aufnehmen sollte. Derzeit machen Uniper Probleme am Kessel zu schaffen. Das Anfahren ist nun Mitte 2020 anvisiert. Rümmler betonte dennoch die zentrale Bedeutung des Kraftwerks für Uniper. Den Mitgliedern der Kohlekommission zollte der Manager ausdrücklich Respekt für ihre Arbeit.
Nach einem Verhandlungsmarathon einigte sich das Gremium am frühen Samstagmorgen darauf, dass spätestens 2038 das letzte Kohlekraftwerk hierzulande vom Netz gehen soll, um den Ausstoß von Kohlendioxid zum Schutz des Klimas zu senken. Folgt die Politik der Empfehlung, käme Datteln nur auf eine vergleichsweise kurze Laufzeit.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg
(END) Dow Jones Newswires
January 26, 2019 08:31 ET (13:31 GMT)
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