30.04.2010 15:42:13
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Wall Street Eröffnung: Uneinheitlich, US-BIP im Fokus
New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Börsen finden zum Handelsstart noch keine klare Richtung. Nach den deutlichen Vortagesgewinnen kann der Dow Jones aktuell um 0,19 Prozent vorrücken auf 11.188,93 Punkte. Beim S&P 500 ist ein Minus von 0,07 Prozent auf 1.205,96 Zähler auszumachen. Der Nasdaq Composite verliert 0,06 Prozent auf 2.510,30 Stellen.
Die US-Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal erneut deutlich angezogen, jedoch hat das Wachstumstempo nachgelassen. Dies geht aus einer ersten Schätzung hervor, die das US-Handelsministerium präsentiert hat. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,2 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 3,3 Prozent prognostiziert hatten. Laut Angaben des Arbeitsministeriums hat sich der Anstieg der US-Arbeitskosten im ersten Quartal mit leicht beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal wuchs der entsprechende Index um 0,6 Prozent an. Volkswirte waren nur von einer Kostensteigerung um 0,5 Prozent ausgegangen. In Kürze stehen außerdem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen auf dem Programm.
Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron gab bekannt, dass sich sein Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppelt hat, was mit höheren Ölpreisen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 4,55 Mrd. Dollar bzw. 2,27 Dollar pro Aktie, nach 1,84 Mrd. Dollar bzw. 92 Cents pro Aktie im Vorjahr. Dabei beinhaltet das jüngste Ergebnis Sonderbelastungen in Höhe von 9 Cents pro Aktie. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 33,3 Prozent auf 48,18 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 1,94 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 53,25 Mrd. Dollar ausgegangen. Chevron legen 0,3 Prozent zu. Papiere des Kontrahenten Exxon Mobil gewinnen 0,5 Prozent.
Der größte US-Lebensversicherer MetLife hat im Auftaktquartal aufgrund gestiegener Prämien- und Gebühreneinnahmen wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Der Nettogewinn belief sich auf 805 Mio. Dollar bzw. 97 Cents je Aktie, nach einem Nettoverlust von 574 Mio. Dollar bzw. 71 Cents je Aktie im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 13,07 Mrd. Dollar. Das bereinigte EPS belief sich auf 1,01 Dollar, während Analysten nur einen Gewinn von 97 Cents je Aktie erwartet hatten. Der Wert kann kurz nach Handelsstart leicht vorrücken. Wie der Krankenversicherer Coventry Health (Coventry Health Care) bekannt gab, hat er im ersten Quartal deutlich mehr verdient. Auf bereinigter Basis konnten die Erwartungen übertroffen werden. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Aktie reagiert dennoch mit einem Minus von 0,4 Prozent auf die Ergebnisse. Papiere des weltweitgrößten Versicherungs-Brokers Aon verlieren 2,6 Prozent. Das Unternehmen musste für das erste Quartal einen Ergebnisrückgang um 36 Prozent ausweisen, was auf Einmalerträge im Vorjahr zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen übertroffen.
Wie in der Presse zu lesen war, beabsichtigen UAL , die Muttergesellschaft der Fluglinie United Air Lines, und die Fluggesellschaft Continental Airlines , am Montag ihre Fusion bekannt zu geben. Dem Bericht zufolge wird sich das Continental-Board wegen der geplanten Transaktion am Freitag und Sonntag zusammenfinden, während das UAL-Board am Freitag eine Sitzung abhalten wird. Durch den Zusammenschluss würde die größte Fluggesellschaft der Welt entstehen. UAL gewinnen 4,2 Prozent. Continental Airlines legen 1,4 Prozent zu. Wie am Vorabend bekannt wurde, hat das größte amerikanische Online-Reisebüro Expedia im ersten Quartal einen Gewinnsprung um 51 Prozent verbucht. Die Erwartungen konnten damit geschlagen werden. Der Wert tritt zur Stunde quasi auf der Stelle.
Papiere von Monster Worldwide , der Muttergesellschaft des Karriereportals Monster.com, brechen um rund 6 Prozent ein. Das Unternehmen gab Vorabend bekannt, dass man im ersten Quartal einen größeren Verlust ausweisen musste, was auf geringere Umsätze als Folge eines schwierigen Arbeitsmarktes zurückzuführen ist. Der Nettoverlust belief sich auf 24,2 Mio. Dollar bzw. 20 Cents je Aktie, gegenüber einem Verlust von 10,3 Mio. Dollar bzw. 9 Cents je Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag das EPS bei -14 Cents. Der Umsatz nahm um 16 Prozent auf 215,3 Mio. Dollar ab. Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 16 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 212,6 Mio. Dollar ausgegangen.
Der Wohnungsbaukonzern D.R. Horton (DR Horton) konnte im zweiten Quartal dank eines kräftigen Auftragsplus ein positives Ergebnis erzielen. Unternehmensangaben zufolge lag der Umsatz mit 896,8 Mio. Dollar um 16 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Nettogewinn belief sich auf 11,4 Mio. Dollar bzw. 4 Cents je Aktie, gegenüber einem Vorjahresverlust von 108,6 Mio. Dollar bzw. 34 Cents je Aktie. Analysten hatten zuvor einen Verlust von 1 Cent pro Aktie prognostiziert. Die Anleger hieven den Wert um über 7 Prozent in die Höhe.
Dow Jones 11.188,93 (+0,19 Prozent) S&P 500 1.205,96 (-0,07 Prozent) NASDAQ Composite 2.510,30 (-0,06 Prozent) (30.04.2010/ac/n/m)
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