Metaverse-Fonds |
07.09.2022 23:43:00
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Invesco setzt große Hoffnungen auf neuen Metaverse-Fonds
• Fokus auf sieben Kernbereiche
• Starker Wachstumsschub bis 2030 erwartet
Invesco legt Metaverse-Fonds auf
Der Vermögensverwalter Invesco bietet seinen Kunden ein breites Portfolio an Finanzprodukten an, bestehend aus zahlreichen Fonds und Trusts, in die sowohl institutionelle als auch private Anleger investieren können. Insgesamt verwaltet das Unternehmen ein Vermögen von etwa 1,6 Billionen US-Dollar. Nun hat Invesco ein neues Finanzprodukt vorgestellt: den Invesco Metaverse Fund. Der "Deutschen Finanz Presse Agentur" zufolge wurde der neue Fonds bereits am 22. August 2022 aufgelegt und richtet sich an paneuropäische Investoren. Der Trend-Fonds wird von den beiden Invesco-Spezialisten für den Raum Asien und Schwellenländer Tony Roberts und James McDermottroe aktiv verwaltet.
"Eine der größten Revolutionen seit der Erfindung des World Wide Web"
"Es ist nicht nur eine neue Stufe der digitalen Evolution, es ist unserer Meinung nach eine der größten Revolutionen seit der Erfindung des World Wide Web." So definiert Invesco den Metaverse-Hype auf der Unternehmensseite. "Willkommen im Metaverse, einem virtuellen Ort, an dem die reale und digitale Welt verschwimmen und uns eine neue Art des Lebens, Arbeitens und Investierens eröffnen." Der Invesco Metaverse Fund ist in Luxemburg domiziliert und enthält kleine, mittlere und große Unternehmen aus den USA, Asien, Japan und Europa, die im Bereich des Metaverse aktiv sind, indem sie selbst virtuelle Welten entwickeln, die notwendige Struktur dafür bieten oder auch vom Erfolg dieser profitieren. Dazu wollen die Fondsmanager laut DFPA sieben Kernbereiche unterstützen: moderne Computersysteme, Geräte mit Metaverse-Zugang, Hyperkonnektivitätsnetzwerke, immersive Plattformen auf KI-Basis, Blockchain, Schnittstellen-Werkzeuge sowie Anlageprodukte, mit denen die reale Wirtschaft digitalisiert werden kann.
Besonders Unternehmen, die die Infrastruktur hinter den virtuellen Welten entwickeln und bereitstellen, könnten den Invesco-Managern zufolge vom Wachstum des Markts profitieren. So gehen die Experten davon aus, dass mit einem stabilen technischen Untergerüst auch die Digitalisierung von Erfahrungen und Gütern ein Leichtes sei.
Billionenschweres Potenzial für Metaverse-Branche
Der Metaverse-Bereich, der zuletzt auch vor allem durch die Umbenennung des Facebook-Konzerns in Meta Platforms sowie dessen ambitionierte Pläne zum Aufbau einer virtuellen Welt, aber auch durch den Trend um Non-Fungible Tokens (NFTs) und Blockchain-Lösungen im Fokus der Anleger stand, könnte Roberts zufolge innerhalb der nächsten Jahre deutlich anwachsen. "Schätzungen zufolge könnte sich der Wachstumsschub für die Weltwirtschaft durch Anwendungen im Zusammenhang mit virtueller und erweiterter Realität bis 2030 auf 1,4 Billionen britische Pfund belaufen", zitiert das Finanzportal "Institutional Money" den Fondsmanager. "Die Metaverse-Anwendungen in der Unterhaltungsbranche sind immer besser bekannt. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die durch das Metaverse ermöglichte Interkonnektivität so unterschiedliche Branchen wie Gesundheit, Logistik, Bildung und Sport von Grund auf verändern wird. Von den Anlagechancen, die sich dadurch ergeben, wollen wir mit einem äußerst selektiven, bewertungsbewussten Ansatz profitieren."
Bereits mehrere Metaverse-Fonds auf dem Markt
Der Trend um virtuelle Welten geht längst über Startups und die NFT-Szene hinaus. So arbeiten neben Meta etwa auch die Tech-Giganten Apple, Microsoft und NVIDIA an eigenen Lösungen, die die reale und die virtuelle Welt miteinander verschmelzen lassen sollen. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner bescheinigte dem Metaverse jüngst eine längerfristige Marktposition, auch wenn sich die Entwicklung des Web-Trends noch in einer sehr frühen Phase befinde. Bis das Konzept marktreif ist, dürften den Experten zufolge noch zehn Jahre vergehen.
"Wir bei Invesco haben stets ein Ziel vor Augen: unseren Kunden erstklassige Lösungen zu bieten, um spannende Anlagechancen zu nutzen - und das Metaversum gehört ganz klar dazu", so auch Sascha Specketer, der bei Invesco den DACH-Bereich leitet. In der Finanzwelt ist das Metaverse jedoch bereits vor Invescos Engagement angekommen: Nicht nur legte Meta laut "Blockchain News" bereits im September 2021 einen 50 Millionen US-Dollar schweren Fonds auf, der die verantwortungsvolle Entwicklung der eigenen virtuellen Welt gewährleisten soll, auch die HBAR Foundation steckte im April 250 Millionen US-Dollar in einen Metaverse-Fonds, der dabei helfen soll, die Metaverse-Umgebung von Hedera Hashgraph für Verbrauchermarken zu nutzen. "Finextra" zufolge bieten außerdem AXA, Fidelity und HSBC bereits ähnliche Metaverse-Fonds für Investoren an, wie es nun auch Invesco tut.
Redaktion finanzen.at
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