S&P 500
02.12.2016 20:25:41
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Aktien New York: Dow nach Arbeitsmarktdaten moderat im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Indizes an der Wall Street haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. Robuste Arbeitsmarktdaten konnten dem Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) nach zuletzt drei Handelstagen mit jeweils leichten Gewinnen nicht weiter nach oben verhelfen. Der Leitindex verlor zuletzt 0,21 Prozent auf 19 150,72 Punkte. In der Wochenbilanz steht er damit nahezu unverändert.
Mit Zurückhaltung wird in New York am Sonntag auf das Referendum in Italien geblickt, nachdem die Märkte vier Wochen lang fast nur eine Richtung kannten - und zwar nach oben, geprägt von der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten. Auch der breiter gefasste S&P 500 machte am Freitag keine Sprünge: er stand knapp mit 0,07 Prozent im Minus bei 2189,52 Punkten. Die Technologiewerte im Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) konnten aber zumindest ihre jüngste Talfahrt unterbrechen. Sie standen zuletzt hauchdünn mit 0,03 Prozent im Plus bei 4735,40 Punkten.
Die üblicherweise vielbeachteten US-Arbeitsmarktdaten wurden am Freitag als insgesamt solide bewertet, ohne dass sie dem Markt dieses Mal große Impulse mitgaben. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft war im November zwar geringfügig niedriger ausgefallen als erwartet, die Arbeitslosenquote überraschte aber mit ihrem tiefsten Stand seit über neun Jahren. Für Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen untermauerten die Zahlen eine Zinserhöhung im Dezember, die am Markt aber schon als "ausgemacht" gelte.
Ähnlich ruhig wie am Gesamtmarkt ging es am Freitag auch bei den Einzelwerten zu. Bei den zuletzt gut gelaufenen Finanzwerten machten einige Anleger Kasse. Nach zuletzt drei starken Handelstagen gehörten JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) und Goldman Sachs im Dow Jones mit Einbußen von 0,78 und 1,72 Prozent zu den schwächsten Werten. An der Spitze erholten sich die Chiptitel von Intel mit einem Plus von knapp 1 Prozent etwas von ihren deutlichen Vortagsverlusten.
Bei Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) blieben größere Kursausschläge nach vermeintlich schlechten Nachrichten aus. Dass der Skandal um fehlerhafte Hüftimplantate den Konzern teuer zu stehen kommt, belastete die Aktien nicht. Sie gehörten trotz Schadenersatzes in Milliardenhöhe mit einem halben Prozent Plus zu den Gewinnern im US-Leitindex. Das Unternehmen steht derzeit auch mit dem Übernahmeinteresse am Schweizer Biotech-Unternehmen Actelion im Blickfeld.
Im S&P 500 reagierten die Titel von Starbucks mit einem Abschlag von etwas mehr als 2 Prozent darauf, dass der bisherige Chef Howard Schultz am Vorabend nach Börsenschluss seinen baldigen Abschied ankündigte. Analystin Karen Holthouse von Goldman Sachs hatte bereits befürchtet, dass der Schritt unter den Anlegern für Unsicherheit sorgen wird. Aus dem eigenen Haus soll der Leiter des operativen Geschäfts, Kevin Johnson, im April nachrücken.
Papiere von Eli Lilly (Eli Lilly and) kletterten dagegen um etwas mehr als 3 Prozent, nachdem der Pharmakonzern gemeinsam mit seinem Partner Boehringer von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Erlaubnis bekam, das Diabetes-Medikament Jardiance in einem neuen Anwendungsgebiet im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzusetzen./tih/jha/
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