20.03.2006 14:20:00
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Börsen in Europa: Leichte Kursgewinne, britische Versicherer im Fokus
In London stehen abermals die Versicherer im Rampenlicht. So preschen Aktien von Prudential um knapp 13 Prozent nach oben. Wie der Lebensversicherer mitteilte, wies man ein fast 17 Mrd. Britische Pfund schweres Übernahmeangebot des Mitbewerbers Aviva zurück. Daneben gewinnen Papiere von Royal Sun Alliance mehr als 2 Prozent und die von Legal & General 3,5 Prozent. Grüne Vorzeichen prägen das Bild aber auch im Rohstoffsektor. Hier rücken unter anderem Anteilsscheine von Anglo American um 2,6 Prozent und die von BHP Billiton um 1,6 Prozent vor.
In Paris stehen die Versorger im Fokus. Einem Pressebericht zufolge sind Management-Mitglieder des italienischen Energieversorgers Enel mit Vertretern der beiden französischen Energiekonzerne SUEZ und Gaz de France in Kontakt getreten. Dem Bericht zufolge könnte Enel die bei einem Zusammenschluss der beiden Rivalen möglicherweise abzustoßenden Assets übernehmen, zudem könnte Enel auch weiterhin ein Gegenangebot für SUEZ abgeben. Den Aktienkursen hilft dies heute aber nicht, Papiere von Gaz de France verlieren ein halbes Prozent, während SUEZ 1,2 Prozent einbüßen.
In Stockholm finden sich Papiere des Telekommunikationsausrüster Ericsson, der einen langjährigen Technologievertrag mit der Polizei von Neuseeland geschlossen hat, auf der Einkaufliste der Anleger. Gegen Mittag baut der Titel seinen Gewinn auf 3,5 Prozent aus.
Indexstände (14:06 Uhr):
Dow Jones EURO STOXX 50: 3.850,08 (+0,46 Prozent)
Dow Jones STOXX 50: 3.537,05 (+0,36 Prozent)
EURONEXT 100: 887,47 (+0,26 Prozent)
FTSE 100 (London): 6.021,20 (+0,36 Prozent)
CAC40 (Paris): 5.152,24 (+0,22 Prozent)
MIB 30 (Mailand): 38.536,00 (+0,45 Prozent)
IBEX 35 (Madrid): 11.917,00 (+0,37 Prozent)
SMI (Zürich): 8.089,84 (+0,53 Prozent)
ATX (Wien): 4.069,59 (-0,33 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Der britische Reinigungsmittelhersteller Reckitt Benckiser plc (ISIN GB0007278715/ WKN 854254) bereitet derzeit eine Finanzierung für ein mögliches, 6 Mrd. Britische Pfund (GBP) schweres Übernahmeangebot für die Consumer Products-Sparte des US-Pharmakonzerns Pfizer Inc. (ISIN US7170811035/ WKN 852009) vor. Dies berichtet die "Sunday Times" in ihrer aktuellen Ausgabe. Der Zeitung zufolge hat man die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch & Co. Inc. (ISIN US5901881087/ WKN 852935) als Berater für eine mögliche Offerte engagiert, während die schweizerische Credit Suisse Group (ISIN CH0012138530/ WKN 876800) die Finanzierung übernehmen würde. Der Pfizer-Konzern hatte vergangenen Monat mitgeteilt, dass er seinen Geschäftsbereich Pfizer Consumer Healthcare, zu dem u.a. die Marke Listerine gehört, abspalten oder verkaufen könnte.
Wie die französische Tageszeitung "Le Figaro" heute berichtet, sind Management-Mitglieder des italienischen Energieversorgers Enel S.p.A. (ISIN IT0003128367/ WKN 928624) am Wochenende mit Vertretern der beiden französichen Energiekonzerne SUEZ S.A. (ISIN FR0000120529/ WKN 852491) und Gaz de France S.A. (ISIN FR0010208488/ WKN A0ER6Q) in Kontakt getreten, die sich Ende Februar auf eine Fusion unter Gleichen verständigt haben. Der Zeitung zufolge könnten die Gespräche zwischen den Parteien zu dem Ergebnis führen, dass Enel die bei einem Zusammenschluss möglicherweise abzustoßenden Assets übernehmen kann. Sollten SUEZ und Gaz de France fusionieren können, wird die Europäische Kommission wahrscheinlich Auflagen in Form von Asset-Verkäufen verhängen, hieß es. Ungeachtet dessen zieht Enel noch immer in Betracht, ein Gegenangebot für SUEZ zu unterbreiten, so die Zeitung weiter.
Die schweizerische Novartis AG (ISIN CH0012005267/ WKN 904278), der weltweit sechstgrößte Pharmakonzern und die Nummer vier in Europa, erhielt in Deutschland die Marktzulassung für Femara (Letrozol) als postoperative Therapie für Frauen nach der Menopause mit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium (adjuvante Behandlung). Wie der Konzern heute bekannt gab, ist dies die erste Zulassung in einem wichtigen Markt für diese zusätzliche Indikation im Rahmen des gegenseitigen europäischen Zulassungsverfahrens. Die Zulassung stützt sich auf Ergebnisse aus einer Vergleichsstudie zwischen Femara und Tamoxifen, nach der Femara das Rezidivrisiko bei Brustkrebs um zusätzliche 19 Prozent verringert. Der Vorteil von Femara zeigte sich am deutlichsten bei Frauen mit erhöhtem Rezidivrisiko, d.h. bei Frauen bei denen der Krebs bereits auf die Lymphknoten übergegriffen hatte (lymphknotenpositiv) und/oder die sich zuvor einer Chemotherapie unterzogen hatten. Femara ist das einzige Medikament seiner Kategorie, das Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs entweder als Initialtherapie unmittelbar nach der Operation oder aber nach Abschluss einer fünfjährigen Behandlung mit Tamoxifen (erweiterte adjuvante Behandlung) einnehmen können. Das Präparat ist der erste Aromatasehemmer, der bei Frauen mit erhöhtem Rezidivrisiko größere Vorteile bietet.
Der niederländische Telekomdienstleister KPN N.V. (ISIN NL0000009082/ WKN 890963), die Muttergesellschaft der deutschen E-Plus, will ein Aktienrückkaufprogramm starten. Wie der Konzern heute bekannt gab, will er eigene Aktien im Wert von über 1 Mrd. Euro erwerben. So soll ein Zwischenhändler ab Montag bis einschließlich 31. Dezember 2006 im Auftrag von KPN die Anteilscheine zurückkaufen.
Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson (ISIN SE0000108656/ WKN 850001), der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen, meldete heute, dass er mit der Polizei von Neuseeland (New Zealand Police) einen langjährigen Technologievertrag geschlossen hat. Im Rahmen des Liefer- und Support-Abkommens mit einer Laufzeit von 21 Jahren wird Ericsson seine Mikrowellen-Lösung MINI-LINK, Übertragungsprodukte und Support-Dienstleistungen zur Verfügung stellen, um der New Zealand Police beim Aufbau eines eigenen internen, landesweiten Kommunikationsnetzwerks zu helfen.
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Aktien in diesem Artikel
Enel S.p.A. | 6,78 | 0,77% | |
Engie (ex GDF Suez) | 15,08 | 0,84% | |
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,74 | -0,15% | |
KPN | 3,68 | 0,68% | |
Novartis AG | 80,10 | -0,27% | |
Pfizer Inc. | 24,57 | 0,74% | |
Reckitt Benckiser Plc | 58,42 | -1,08% |
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
S&P 500 | 5 998,74 | -0,38% | |
STOXX 50 | 4 294,93 | 0,47% | |
EURO STOXX 50 | 4 758,65 | 0,54% | |
SMI | 11 709,80 | 0,57% | |
SPI | 15 601,84 | 0,51% | |
CAC 40 | 7 179,25 | 0,51% | |
OMXS PI | 960,94 | 0,42% | |
OMXS30 | 2 508,92 | 0,45% | |
AEX | 876,58 | 0,24% | |
MIB 30 | 20 571,00 | -1,25% | |
S&P 100 | 2 883,15 | -0,41% | |
EURONEXT 100 | 1 429,55 | 0,59% | |
NYSE US 100 | 17 376,20 | -0,02% | |
NYSE International 100 | 7 535,50 | 0,03% | |
EURO STOXX | 495,14 | 0,55% | |
FTSE MIB | 33 279,29 | 0,57% |